Forschung der Professur für Prozessleit­technik

An der Professur werden folgende drei Forschungsfragen bearbeitet:

Modularisierung in der Prozessindustrie: Mit welchen Methoden, Modellen und Werkzeugen können wir selbstbeschreibende und selbstoptimierende Module gestalten, um den Zielkonflikt zwischen hoher Flexibilität und Ressourceneffizienz bestmöglich zu adressieren? Welchen Beitrag können wir damit zur Erreichung der UN Nachhaltigkeitsziele in Pharma, Lebensmittel, Spezialchemie und Wasser/Abwasser leisten? Wir bearbeiten diese Fragestellungen sowohl theoretisch als auch praxisnah mit konkreten Modulen und Prozessketten im P2O-Lab mit akademischen und industriellen Partnern.  
 
Cognitive Control: Mit welchen Architekturen und Methoden können wir die verschiedenen Informationsräume, die bei der Planung und dem Betrieb von Anlagen entstehen so vernetzen, synchronisieren und nutzen, dass wir unsere chemischen und biologischen Wertschöpfungsprozesse sicher, wirtschaftlich und nachhaltig gestalten und betreiben können? Um diese harten Nüsse zu knacken arbeiten wir eng mit Informatik, Verfahrenstechnik oder Automatisierungstechnik zusammen und lernen an konkreten Problemen der Industrie mit einem Fokus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.     
 
Mensch-Technik-Kooperation: Digitalisierung, cyber-phsische Produktionssysteme und Industrie-4.0-Ansätze versprechen große Potentiale und sind mit großen Herausforderungen für die Mensch-Technik-Kooperation verbunden. In diesem Schwerpunkt untersuchen wir Methoden und Ansätze zur Gestaltung von Unterstützungs- und  Assistenzsystemen aus der Perspektive der handelnden Menschen. Wie können wir eine gute Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit von Algorithmen erreichen, welche Grundsätze der förderlichen Gestaltung ermöglichen und erhalten Kompetenz, Vertrauen und Gesundheit?     

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