Ermittlung von Rauheiten im Bauteilinneren anhand von CT-Daten und Korrelation zu klassischen Verfahren (Teilprojekt)
Laufzeit | 01.08.2017 – 31.01.2020 |
Gesamtprojekt | Qualitätsmanagement für die sichere und robuste additive Produktion (QUALIPRO) |
Finanzierung | BMBF |
Bearbeiter | |
Partner | APWorks GmbH (Airbus Group) |
Trumpf GmbH & Co. KG |
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AM Metals GmbH | |
Fraunhofer IFF, IPK, IWS, IWU |
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SIEMENS AG | |
Symate GmbH |
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CONTACT Software GmbH | |
Professur für Werkzeugmaschinenentwicklung und adaptive Steuerungen |
Motivation
Wettbewerbsfähige Unternehmen benötigen zur Nutzung und Integration von additiven Technologien in die Serienfertigung eine Prozesslandschaft und ein Qualitätsmanagement. Das Projekt QualiPro - Qualitätsmanagement für die sichere und robuste additive Produktion hat zum Ziel, klare Qualitätsroutinen entlang der additiven Prozesskette zu entwickeln. Damit soll die Grundlage für die Zertifizierung der additiven Technologien geschaffen werden, und der Rahmen für die Zusammenarbeit im Wertschöpfungsnetzwerk aufgespannt werden.
Zielsetzung
- Entwicklung eines Qualitätsmanagement-Systems für die additive Fertigung im Pulverbett zur Sicherstellung von robusten additiven Prozessen
- Durchgängige Datenaufnahme entlang der additiven Prozesskette und Auswertung dieser Daten zur Beurteilung der resultierenden Bauteilqualität sowie der Maßnahmen zur Anpassung der Prozessparameter
Vorgehensweise
Damit Unternehmen im Serienprozess additiv fertigen können, werden wettbewerbsentscheidende Faktoren wie Kosten, Zeit, Qualität, Produktivität, Prozessfähigkeit und Flexibilität berücksichtigt. Schwerpunkt in QualiPro ist das pulverbettbasierte Laser-Strahlschmelzen. Es erfolgt eine durchgängige Datenaufnahme entlang der additiven Prozesskette, und eine Verknüpfung dieser Daten mit der erzielten Bauteilqualität. Aus den Erkenntnissen werden Maßnahmen zur Optimierung der additiven Produktion abgeleitet.
Das Technologievorhaben QualiPro besteht aus 4 miteinander verknüpften Modulen:
Zunächst werden die Rahmenbedingungen analysiert. Diese bilden die Basis des Projektes und fokussieren auf die zukünftigen Möglichkeiten zur Qualitätssicherung in den Wertschöpfungsprozessen. Anschließend wird das Qualitätsmanagement entlang der additiven Prozesskette ausgelegt. Die dabei inner- und außerhalb des Prozesses aufgenommenen Daten werden im Modul zum Datenmanagement analysiert. Schließlich soll damit die automatisierte Erstellung eines Bauteilzeugnisses anhand von Demonstrator-Bauteilen gelingen.
Additive Wertschöpfungskette
Die Betrachtung der Wertschöpfungsketten und Prozesse zur additiven Produktion in verschiedenen Branchen bildet den Ausgangspunkt von QualiPro. Dabei wird der Geschäftsdurchlauf betrachtet, welcher die Design-, Konstruktions-, Fertigungs- und Prüfebene mit den jeweiligen Prozessen, Ressourcen und Arbeitsschritten berücksichtigt. Wesentlicher Bestandteil ist die strukturierte Aufführung von wertschöpfungsrelevanten Fertigungsprozessen.