20.05.2022
Sachsens Wirtschaftsminister zeigt sich beeindruckt von den gemeinsamen Aktivitäten von transCampus
Der sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, bezeichnete bei seinem Delegationsbesuch am 16. Mai den transCampus als Vorbild für die internationale Zusammenarbeit. In der Science Gallery am Guy's Campus des King's College London, wo der transCampus zu diesem Anlass eine Veranstaltung organisiert hatte, konnte sich Herr Dulig einen detaillierten Einblick in die vielfältigen wissenschaftlichen und auch wirtschaftlichen Aktivitäten zwischen Dresden und London verschaffen.
Wissenschaftler beider Universitäten präsentierten ihre Forschungsergebnisse in so unterschiedlichen Bereichen wie den Auswirkungen von Diabetes auf Covid-19-Infektionen, der Behandlung von affektiven Störungen oder der Fähigkeit von KMU-Unternehmern, sich im Hinblick auf das Wohlbefinden an die Pandemie anzupassen. So konnten Prof. Stefan Bornstein (TU Dresden) und Prof. Manuel Mayr (King's College) Protein-Biomarker identifizieren, die den Schweregrad und die Sterblichkeit von Covid-19 beeinflussen. Im Jahr 2020 startete Prof. Ute Stephan (King's College) eine globale Studie zum Unternehmertum während der Pandemie, für die Forscher der TU Dresden eine Vielzahl von Unternehmern in Deutschland befragten. Die Auswertung der Ergebnisse aus zahlreichen Ländern zeigt die vielfältigen Möglichkeiten auf, wie Unternehmer ihre Unternehmen in Bezug auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Inklusion oder lokales Engagement angepasst haben.
Darüber hinaus gab Prof. Allan Young einen Einblick, wie ein internationales Graduiertenkolleg die Grundlage für interdisziplinäre neuropsychiatrische und translationale Forschung und Ausbildung schaffen wird, um Forschungsmethoden und innovative Behandlungsansätze für affektive Störungen wie Depression zu erarbeiten und zu kombinieren. Auch im Hinblick auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses stellte Prof. Gianaurelio Cuniberti die gemeinsamen Vorhaben der TU Dresden und des King's College London im Dresden Center for Intelligent Materials vor. Darüber hinaus erläuterte das Dresden-Londoner Start-up-Unternehmen innate repair seinen innovativen Ansatz zur Vermeidung der Regeneration von vermeintlich besiegten Tumoren.
Später am Tag lud die Geschäftsträgerin der deutschen Botschaft, Julia Gross, sowohl die sächsische Delegation als auch die transCampus-Mitglieder ein, in der angenehmen Atmosphäre der Residenz am Belgrave Square mit anderen Gästen aus Großbritannien und Deutschland die Möglichkeiten der Zusammenarbeit weiter zu besprechen.
Der MDR begleitete die Delegation. Eine kurze Videozusammenfassung finden Sie unter folgendem Link.