Vergangene Vorlesungen
Hier könnt ihr euch anschauen, zu welchen Themen es an der Kinder-Uni schon Vorlesungen gab.
Inhaltsverzeichnis
- Sommersemester 2024
- Wintersemester 2023/24
- Sommersemester 2023
- Wintersemester 2022/23
- Sommersemester 2022
- Wintersemester 2021/22
- Sommersemester 2021
- Wintersemester 2020/21
- Sommersemester 2020
- Wintersemester 2019/20
- Sommersemester 2019
- Wintersemester 2018/19
- Sommersemester 2018
- Vorlesungen 2017 - 2004
Sommersemester 2024
9. April 2024 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaalzentrum, Hörsaal 03
Wissen mit Biss - Notruf aus der Mundhöhle
Dr.in med. dent. Ursula Schütte, Zahnärztin und Leiterin der Kinder- und Jugendzahnklinik der Landeshauptstadt Dresden
Prof. Dr. med. dent. Christian Hannig, Zahnarzt und Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung am Universitätsklinikum Dresden
Dr.in med. dent. Nora Johannes, Zahnärztin in der Poliklinik für Zahnerhaltung am Universitätsklinikum Dresden im Bereich Kinderzahnheilkunde
Wir begeben uns auf eine Reise in den Mund und an die Oberfläche der Zähne. Können Haifische oder Affen Karies bekommen? Und was passiert nach dem Zähneputzen an der Zahnoberfläche? Wann ist eine Füllung notwendig und wie hält die Füllung am Zahn?
Worauf müssen Teenager beim Zähneputzen achten? Und wie verhalte ich mich richtig, wenn ich mir bei einem Unfall die Zähne verletzte?
All diese Fragen können wir beantworten – aus zahnmedizinischer und naturwissenschaftlicher Perspektive.
Dr.in Ursula Schütte und Dr.in Nora Johannes wollten als Kinder Lehrerinnen werden. Prof. Christian Hannig wollte früher Biochemiker oder Luft- und Raumfahrttechniker werden.
23. April 2024 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Großer Saal
Von kleinen und großen Vampiren: Warum lieben wir Monster im Kino, aber nicht unterm eigenen Bett?
Dr. Frank Schmidt
Kunsthistoriker an der Professur für mittlere und neuere Kunstgeschichte der TU Dresden
Von Graf Zahl bis zum kleinen Vampir: Blutsauger gibt es nicht, und doch sind sie überall.
Neben Büchern und Videospielen machen sie es sich am liebsten im dunklen Kinosaal gemütlich. Über kein Fantasiewesen gibt es mehr Filme als über Dracula. Warum aber sind Vampire eigentlich so erfolgreich und woher kommen sie? Worum geht es eigentlich in Vampirbüchern? Und was hat ihre Erfindung mit einem Vulkanausbruch, schlechtem Wetter und Frankenstein zu tun? In der Vorlesung begeben wir uns auf die Fährte der Nachtwandler:innen und anderer unheimlicher Geschöpfe. Dabei wollen wir auch herausfinden, warum wir uns manchmal gerne gruseln und trotzdem keine Angst haben müssen.
Dr. Frank Schmidt wollte als Kind Comiczeichner werden.
30. April 2024 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Großer Saal
Von Rätseln und Bananen – Wie erforschen wir, was Affen denken?
Dr.in Elisa Felsche
Vergleichende Psychologin am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig
Viele Tiere können besser schwimmen, laufen oder klettern als wir. Doch im Denken scheinen Menschen anderen etwas voraus zu haben. Aber auch unsere nächsten Verwandten, die Menschenaffen, organisieren ihr Leben in Gruppen, finden sich im Regenwald zurecht und benutzen Werkzeuge. Doch wie schlau sind Affen wirklich und denken sie ähnlich wie wir? In dieser Vorlesung geht es darum, wie wir mit kniffligen Aufgaben und genauer Beobachtung versuchen herauszufinden, ob Affen auch rechnen, sich Dinge merken, planen oder gemeinsam Probleme lösen können.
Dr.in Elisa Felsche wusste noch nicht, was sie werden wollte, als sie klein war.
4. Juni 2024 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaalzentrum, Hörsaal 03
Warum organisieren Märkte unsere Wirtschaft?
Prof. Dr. Christian Leßmann
Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der TU Dresden
Jeder hat schon einmal etwas gekauft: ob Süßigkeiten, Bücher oder Spielzeug. Man geht in ein Geschäft und sieht den Preis eines Produktes. Dann kauft man es, wenn es einem persönlich denn mindestens so viel wert ist wie der Preis, den man bezahlen muss. Das Taschengeld muss natürlich auch reichen. Obwohl wir alle ja unterschiedlich gern Süßigkeiten mögen oder Bücher, gibt es im Geschäft einen Preis für alle. Wie kommen diese Preise zustande? Was für Folgen hat das für uns alle? Diese und andere Fragen werden wir in einem großen Mitmach-Experiment spielerisch erfahren.
Prof. Christian Leßmann kommt aus einer Bauunternehmensfamlie und wollte als Kind Kranführer von Autokränen werden.
Wintersemester 2023/24
Warum malten die Künstler im Mittelalter Katzen und Mäuse an die Wand?
Prof. Mag. Dr. Markus Santner
Professor für Kunsttechnologie, Konservierung und Restaurierung von Wandmalerei und Architekturoberfläche (Hochschule für Bildende Künste Dresden)
17. Oktober 2023 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, großer Saal
Viele Menschen konnten im Mittelalter weder lesen noch schreiben. Damit die Menschen trotzdem informiert wurden, malte man die Geschichten einfach an die Wand. Dafür benötigten die Künstler verschiedene Materialien, wie Kalk, Sand, Pinsel, Farben und technische Hilfsmittel. Mit welchen künstlerischen Techniken damals gearbeitet wurde und was man heute dafür tun muss, um diese alten Kunstwerke noch möglichst lange zu erhalten und zu schützen, hat Prof. Markus Santner in der Vorlesung erzählt.
Prof. Santner wollte als Kind Maler werden.
Von wegen Angsthase – Mutig werden kann man lernen
Prof. Dr. Susanne Knappe
Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Professorin für Gesundheitswissenschaften (Evangelische Hochschule Dresden)
24. Oktober 2023 | 17:30 Uhr | TU Dresden, Hörsaal 03
„Angst“ – ist das ein Gefühl im Bauch? Wenn die Gedanken im Kopf durchdrehen? Kann man Angst sehen? Angst hilft uns zu überleben, sie schützt uns vor Gefahren. Sie kann auch aus dem Lot geraten, wenn wir uns vor Dingen, Menschen oder Tieren so sehr fürchten, dass der Alltag durcheinandergewirbelt wird. Zur Kinderparty im Hof – „Ach nein, da mag mich doch eh keiner“, zur Landheimfahrt mit der 3d – „Ich habe aber Angst im Dunkeln“, Spielen mit der besten Freundin – „Ja gerne, aber nur, wenn ihr Hund nicht dabei ist“. Prof. Knappe hat in ihrer Vorlesung erläutert, was Angst ausmacht, wie man zu viel Angst wieder los wird und wie man lernt, mutig zu werden.
Prof. Knappe wusste als Kind noch nicht, was sie später mal werden möchte.
Mit Käfern sprechen?
Prof. Dr. Michael Müller
Professor für Waldschutz (TU Dresden)
7. November 2023 | 17:30 Uhr | TU Dresden, Hörsaal 03
Pflanzen und Insekten verständigen sich untereinander. Das kann z.B. über Farben, Geschmack, Geruch aber auch über Töne erfolgen. Die Kommunikation dient z.B. dem Finden von Nahrung, Partnerinnen und Partnern sowie Brutplätzen, aber auch dem Abschrecken und der Abwehr von Angriffen. Wenn wir diese Verständigung erforschen, können wir uns in „die Gespräche“ einmischen und das für uns Menschen nutzen. Mit Prof. Müller konnten die jungen Studierenden einige dieser „Unterhaltungen“ belauschen.
Prof. Müller wollte als Kind Waldingenieur werden.
Mit Schaufel und Schubkarre die Vergangenheit entdecken? Unterwegs mit den Reiternomaden der Eisenzeit!
Dr. Karina Iwe
Archäologin und Ausstellungsmanagerin am Buchmuseum der SLUB Dresden (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek)
21. November 2023 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum Dresden, großer Saal
Gemeinsam tauchten wir in eine Zeit vor über 2200 Jahren ein. Wovon erzählen die Hügel in der Steppenlandschaft? Warum entdecken Archäologinnen und Archäologen Pferde in den Gräbern? Welche Geschichten erzählen Mumien? Dr. Karina Iwe nahm die Kinder mit zu den Reiternomaden der Eisenzeit: Gemeinsam schauten sie sich die archäologischen Spuren in einem wilden Ritt an und erkundeten das spannende Thema Archäologie.
Dr. Iwe wollte bis zum Alter von 8 Jahren Tierärztin werden, dann aber erwuchs der Wunsch Archäologin zu werden.
Sommersemester 2023
Die Superkräfte von Axolotl und Zebrafisch: Was können wir von ihren Selbstheilungsmechanismen lernen?
Dr. Judith Konantz
Molekularbiologin am Zentrum für Regenerative Therapien Dresden
4. April 2023 | 17:30 Uhr | TU Dresden, Hörsaal 03
Der menschliche Körper ist ein beeindruckender Organismus. Wir können sehen, riechen, hören, gehen, denken, schmecken. Wir können sogar kleinere und mittlere Wunden selbst heilen. Zum Beispiel, wenn wir uns das Knie aufschlagen. Doch bei großen Wunden benötigen wir medizinische Hilfe. Oft können Ärzte kleine Wunder bewirken, aber ein verloren gegangener Finger kann nur gerettet werden, wenn er rechtzeitig wieder angenäht wird. Bei einem ganzen Arm wird es noch schwieriger. Unsere Selbstheilungsmechanismen reichen nicht aus, um einen ganzen Finger oder Arm selbständig nachwachsen zu lassen. Was das aber nun mit Axolotl und Zebrafisch zu tun hat, erklärte euch die Biologin Dr. Judith Konantz.
Dr. Konantz wollte als Kind Kunstmalerin oder Architektin werden.
Erst gießen, dann genießen: Wie kommt die Füllung in die Schokolade?
Dr.-Ing. Birgit Böhme
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team Lebensmitteltechnik am Institut für Naturstofftechnik (TU Dresden)
25. April 2023 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, großer Saal
9 von 10 Menschen mögen Schokolade, der 10. lügt. Auf jeden Fall: Schokolade schmeckt! Am besten mit viel Füllung und am liebsten mit Nougat oder Milch. Doch wie kommt die Cremefüllung in die Schokolade? Wie viel Füllung passt hinein und woran erkennt ihr selbst, wie die süßen Kugeln, Würfel oder Riegel gemacht werden? In der Vorlesung erklärte Dr. Birgit Böhme, auf welche Weise besonders schöne Pralinen entstehen und noch vieles mehr.
Dr. Böhme wollte als Kind als Artistin im Zirkus arbeiten oder Jockey werden.
Alte Sprachen, ferne Töne: Wie klang die Antike?
Jun.-Prof. Dr. Mario Baumann
Inhaber der Juniorprofessur „Kulturen der Antike/Griechische Literatur“ (TU Dresden)
16. Mai 2023 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, großer Saal
Die Antike fasziniert mit ihren Bauwerken ebenso wie mit ihren Mythen und Texten, die uns überliefert sind. Oft wünscht man sich, man könnte einmal in die Vergangenheit reisen, um die Alte Welt direkt zu erleben. Jun.-Prof. erklärte in seiner Vorlesung, wie man sich einer solchen Zeitreise zumindest annähern kann: indem wir die Ohren spitzen und uns vom Klang antiker Musik und der alten Sprachen inspirieren lassen. Neben vielen Beispielen mit oft ganz unerwarteten Klangeindrücken ging es auch darum, woher wir das eigentlich alles wissen und was wir auf diese Weise über die Alte Welt lernen.
Jun.-Prof. Baumann wollte als Kind Ägyptologe werden.
Glühwürmchen oder Kugeln aus Gas – Was sind Sterne?
Dominik Koll
Doktorand an der Australian National University und der TU Dresden und Pyhsiker am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
13. Juni 2023 | 17:30 Uhr | TU Dresden, Hörsaal 03
Wir sehen sie jede Nacht am Himmel – unzählige Sterne. Aber woher kommen Sterne? Warum leuchten sie? Und sind Sterne Glühwürmchen oder Kugeln aus Gas? Begleitet Timon und Pumbaa von „König der Löwen“ auf deren Weg zu einem Stern und erfahrt, warum wir alle aus Sternenstaub gemacht sind. Lernt, wie die Bausteine des Lebens in den Weiten des Universums entstehen. Dominik Koll ist Physiker und erforscht Sterne und deren Bedeutung für die Erzeugung chemischer Elemente, der Struktur im Universum und dem Leben auf der Erde.
Herr Koll wollte als Kind Schlangenforscher wie „The Crocodile Hunter“ Steve Irwin werden.
Wintersemester 2022/23
Warum denken, wenn man es nicht muss? Über die Freude am Denken
Prof. Dr. Alexander Strobel
Inhaber der Professur für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie (TU Dresden)
1. November 2022| 17:30 Uhr | Zoom
Denken kann anstrengend sein, und Menschen vermeiden normalerweise Anstrengung. Manchen Menschen macht Denken aber richtig Spaß. Sie denken sogar dann über Dinge nach, wenn sie es gar nicht müssten. Sie beobachten die Welt und machen sich Gedanken darüber, um herauszufinden, warum etwas so ist, wie es ist. Und wenn das anstrengend wird, macht es ihnen sogar noch mehr Spaß. In der Vorlesung berichtete Prof. Alexander Strobel, was diese Menschen auszeichnet. Mithilfe von wissenschaftlichen Ergebnissen zeigte er, dass diese Menschen oft nicht nur erfolgreicher und zufriedener in der Schule sind, sondern auch weniger ängstlich und seltener traurig.
Prof. Strobel wollte als Kind Koch werden.
Watscheln Elektronen-Pinguine durch unsere Handys und tanzen Ballett?
Dr. Tobias Meng
Leiter der Arbeitsgruppe Quantum Design am Institut für Theoretische Physik (TU Dresden)
15. November 2022 | 17:30 Uhr | Zoom
Auch kleinste Teilchen machen gerne gemeinsame Sache! Physiker Tobias Meng erklärte in seiner Vorlesung, dass sie wie Elektronen-Pinguine durch das Handy watscheln, am Südpol kuscheln oder ein Ballett tanzen. In der Gruppe können Elektronen Dinge schaffen, die alleine nicht klappen – zum Beispiel Stromleitung ohne Energieverlust. Das wird Supraleitung genannt und gelingt zurzeit nur bei Temperaturen kälter als im sibirischen Winter. Damit dies mit Raumtemperatur funktioniert, erforscht Dr. Meng das geheime Leben der Elektronen. Er will es für unseren Alltag nutzbar machen. So hilft er auch, dass der Quantencomputer irgendwann Wirklichkeit wird.
Dr. Meng wollte als Kind Falkner werden.
Städte der Zukunft – Wie sahen sie gestern und wie sehen sie morgen aus?
Prof. Dipl.-Ing. Architektin Melanie Humann
Inhaberin der Professur Urbanismus und Entwerfen (TU Dresden)
29. November 2022| 17:30 Uhr | Zoom
Wie sehen Städte in Zukunft aus? Wie wollen wir zusammenleben? Und wie planen wir Städte überhaupt? Diese Fragen beschäftigen uns nicht erst seit heute. Auch früher haben Menschen schon darüber nachgedacht, wie Städte anders und besser werden können. Sie erfanden große Objekte, die durch die Wüste wandern oder riesige Türme, in denen eine ganze Stadt Platz hatte. Doch was prägte die Ideen von damals und wie stellen wir uns heute eigentlich eine zukünftige Stadt vor? In der Vorlesung gab die Architektin Melanie Humann einen Einblick in vergangene und heutige Stadtphantasien.
Als Kind wollte Prof. Humann Försterin werden.
Gigantisch und steinalt: Was sind eigentlich Dinosaurier und wo und wie findet man sie überhaupt?
Dr. Oliver Wings
Leiter des Naturkundemuseums Bamberg
6. Dezember 2022| 17:30 Uhr | Zoom
Dinosaurier kennt wohl jedes Kind. Aber habt ihr schon gewusst, dass man auch in Deutschland an nicht wenigen Orten Fossilien von Dinosauriern finden kann? In der Vorlesung erfahrt ihr nicht nur, warum das so ist, sondern auch, ob es einen Unterschied zwischen Sauriern und Dinosauriern gibt. Außerdem berichtete Dr. Oliver Wings von seinen eigenen Erlebnissen bei Ausgrabungen und was man beachten muss, wenn man uralte Knochen von Dinos findet.
Schon seit er sechs Jahre alt war und die ersten Fossilien im Ostseeurlaub fand, wollte Dr. Wings Paläontologe werden.
Sommersemester 2022
Wie helfen Pflanzen und Tiere Ingenieur:innen bei der Lösung von technischen Problemen?
Prof. Dr. Christoph Neinhuis
Professor für Botanik und Direktor des Botanischen Gartens der TU Dresden
5. April 2022| 17:30 Uhr | Zoom
Die Natur hat im Verlauf vieler Millionen Jahre für zahlreiche Probleme, die auch in der Technik auftreten, teils verblüffende, oft sehr wirkungsvolle Lösungen gefunden. Das betrifft sehr unterschiedliche Bereiche: Bei Tieren z.B. reicht das vom Fliegen über das Schwimmen bis zum Laufen auf dem Wasser, bei Pflanzen vom effizienten Wachsen und Transportieren von Material in große Höhen, dem geschickten Verpacken bis zum Sauberhalten von Oberflächen. Welche Lösungen die Natur gefunden hat, und wie diese in der Technik genutzt werden, hat Prof. Neinhuis in seiner Vorlesung an einigen Beispielen erläutert.
Prof. Neinhuis wollte als Kind Uhrmacher und Archäologe werden.
Wieso eigentlich Heimat?
Dr. Johannes Schütz
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Neuere und Neueste Geschichte (TU Dresden)
12. April 2022 | 17:30 Uhr | Zoom
Heimat ist gerade überall: Politiker:innen reden davon, Schriftsteller:innen schreiben darüber und Museen stellen es aus. Aber warum sind gerade jetzt wieder so viele Menschen auf der Suche nach einer sehr konkreten Vorstellung und Beschreibung von Heimat? Welche Ideen gibt es von der Heimat und wie unterscheiden sich diese? Und wie kann uns ein Blick in die Geschichte helfen, diese besser zu verstehen? Fragen, auf die der Historiker Dr. Johannes Schütz in seiner Vorlesung Antworten findet.
Dr. Schütz wollte als Kind Schlagzeuger oder NBA-Profibasketball-Spieler werden.
Phrasen auf’m Rasen: Gibt es eine Fußballsprache?
Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker
Professur für Angewandte Linguistik (TU Dresden)
3. Mai 2022| 17:30 Uhr | Zoom
"Das Runde muss ins Eckige", "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel" – wenn wir an Fußball denken, haben wir nicht nur Stadiongeräusche im Ohr, sondern auch die die vielen Phrasen, die bei Reden über Fußball gedroschen werden. Aber ist die Fußballsprache wirklich so phrasenhaft? Und welche Eigenschaften hat sie sonst noch, und kann man überhaupt von einer eigenen Fußballsprache sprechen? Der Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker hat euch in seiner Vorlesung auf einen Streifzug durch die Sprache des Fußballs mitgenommen und unter anderem gezeigt, wie Computer bei der Sprachanalyse helfen können.
Als Kind wollte Prof. Meier-Vieracker erst Tierarzt, dann Förster, dann Journalist und sogar mal Philosoph werden.
Dr. Roboter bitte in den OP – Wie sieht der Operationssaal der Zukunft aus?
Prof. Dr. Stefanie Speidel
Professorin für Translationale Chirurgische Onkologie am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden
17. Mai 2022| 17:30 Uhr | Zoom
Die Chirurgie als Hightech-Disziplin hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant weiterentwickelt. Neue technologische Innovationen wie Roboter finden Einzug in den Operationssaal und helfen, die Operation zu verbessern. Bei ihrer Vorlesung hat Professorin Stefanie Speidel Einblicke in das Thema robotergestützte Chirurgie gegeben. Ihr habt erfahren, wie chirurgische Fähigkeiten mittels Künstlicher Intelligenz auf einen Roboter übertragen werden können und wie intelligente Computersysteme Chirurginnen und Chirurgen während einer Operation zum richtigen Zeitpunkt unterstützen können.
Prof. Speidel wollte als Kind Detektivin bei den ??? werden.
Wintersemester 2021/22
Klänge sammeln in Ecuador: Was können wir verstehen, wenn wir die Natur belauschen?
Jun.-Prof. Dr. Miriam Akkermann
Juniorprofessorin für Empirische Musikwissenschaft (TU Dresden)
5. Oktober 2021| 17:30 Uhr | Zoom
Viele Dinge um uns herum machen Geräusche, die wir gut kennen, wie der Vogel vor dem Fenster oder Kinder im Garten. Aber wir hören auch ganz leise Klänge, im Wald das Rauschen der Blätter, auf der Wiese das Summen der Insekten. All diese Geräusche erzählen uns laute oder leise Geschichten. Manchmal sind die ganz einfach zu verstehen. Manchmal muss man die Klänge aber auch erst aufnehmen und mehrmals anhören, um alles zu verstehen. Jun.-Prof. Dr. Miriam Akkermann hat in Ecuador die Natur belauscht und Klänge gesammelt, auf einem Gletscher und im Nebelwald. Was erzählen diese uns? Und warum ist das auch hilfreich, um zu verstehen, wieviel Einfluss der Mensch auf die Erde hat?
Juniorprofessorin Akkermann hatte als Kind keinen bestimmten Berufswunsch.
Warum gibt es Katastrophen in der Natur?
Prof. Dr. Arno Kleber
Professor für Physische Geographie (TU Dresden)
2. November 2021 | 17:30 Uhr | Zoom
Naturkatastrophen können schnell ablaufen, so wie Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Stürme. Wie und warum sie entstehen, hat Prof. Kleber in seiner Vorlesung erklärt. Die Beispiele, die er dabei gegeben hat, sind hauptsächlich in den USA passiert, dem wichtigsten Forschungsgebiet von Prof. Kleber. Bei seiner Vorlesung ging es aber auch um schleichende Naturkatastrophen wie Umweltverschmutzung und den Klimawandel.
Prof. Kleber hatte als Kind keinen Berufswunsch, aber hat sich schon in seiner Kindheit viel mit Geographie beschäftigt, so dass sein Berufsziel unbewusst wohl schon feststand.
Gab es ‚Dissen‘, ‚Haten‘ und ‚Mobben‘ schon vor dem Internet?
Privatdozentin Dr. Silke Fehlemann
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Neuere und Neueste Geschichte (TU Dresden)
16. November 2021| 17:30 Uhr | Zoom
In den sozialen Medien spielen Beleidigungen eine große Rolle. Doch wie sah das aus, bevor es das Internet gab? Wie können Historiker und Historikerinnen die Geschichte der Beleidigung erforschen? Anhand von Beispielen aus dem 20. Jahrhundert haben wir uns gemeinsam angeschaut, durch welche Medien Beleidigungen früher verbreitet wurden und welche Wirkungen sie auf Betroffene hatten. Welche Beschimpfungen waren besonders wirkungsvoll und warum? Welche Ziele konnten Beleidigende verfolgen und wie wirkten Herabwürdigungen auf Betroffene? Anhand von unterschiedlichen Beispielen aus der Zeit der Weimarer Republik (1919–1933) hat Dr. Fehlemann euch diese Fragen beantwortet.
Privatdozentin Dr. Silke Fehlemann wollte als Kind Schriftstellerin, Lehrerin oder Ärztin werden.
Vollpension im Weltraumhotel: Was benötigt der Mensch im All zum Überleben?
Dr. Tino Schmiel
Leiter des Forschungsfeldes Satelliten und Weltraumwissenschaften, Institut für Luft- und Raumfahrttechnik (TU Dresden)
23. November 2021| 17:30 Uhr | Zoom
Auf Sauerstoff, Wasser und Nahrung können Astronaut:innen nicht verzichten; Lieferungen ins All sind allerdings nur begrenzt möglich. Wie Astronaut:innen trotzdem mit allem Nötigen auf der Raumstation versorgt werden können, erklärte Dr. Tino Schmiel vom Institut für Luft- und Raumfahrttechnik der TU Dresden bei seiner Kinder-Uni-Vorlesung.
Zu dieser Vorlesung können wir leider kein Video veröffentlichen.
Sommersemester 2021
Wie kommt man mit Spucke und Kleber Dieben auf die Schliche?
Dr. Maria Winzi
Sachverständige Biologie/DNA-Analytik am Landeskriminalamt Sachsen
Jörg Pfeifer
Fachlehrer für Kriminaltechnik an der Hochschule der Polizei Sachsen
13. April 2021 | 17:30 Uhr | Zoom
Diebe zu finden, ist gar nicht so einfach. Wenn etwas gestohlen wird, bleiben oft nur leere Verpackungen, ausgetrunkene Flaschen oder aufgebrochene Türen zurück. Dann weiß man oft nicht, nach wem gesucht werden soll. Dafür gibt es in der Kriminaltechnik zwei Methoden, die genau das können – Menschen an ihren hinterlassenen Spuren feststellen. Das sind die Daktyloskopie und die forensische DNA-Analyse. Daktyloskopie klingt sehr umständlich und stammt aus zwei Wörtern der griechischen Sprache „daktylos – Finger“ und „skopein – schauen“. Dieser kriminaltechnische Arbeitsbereich schaut den Dieben also auf die Finger und wie das funktioniert erfahrt ihr hier! Durch die technischen Entwicklungen konnten die untersuchten Spuren immer kleiner werden, bis auf die Grundbausteine des Menschen, die DNA. So kann die forensische DNA-Analyse aus ein bisschen Spucke an einer ausgetrunkenen Flasche, feststellen, welcher Übeltäter hier am Werk war. Die Sache mit dem Kleber wird aber erst in der Vorlesung verraten!
Was macht der Klimawandel im Kochtopf?
Dr. Benjamin Leon Bodirsky
Diplom-Volkswirt und Klimaforscher, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
27. April 2021 | 17:30 Uhr | Zoom
Auf unserer Erde wird es wärmer – aber was hat das damit zu tun, was wir essen? In dieser Vorlesung erfahrt ihr, wie rülpsende Kühe, trockengelegte Moorböden und abgeholzte Wälder dazu führen, dass es auf dem Planeten wärmer wird, was Bauern tun können, um sich auf ein wärmeres Klima einzustellen, und was wir alle tun können, damit es auf der Erde nicht zu warm wird.
Plastik auf Diät – da freut sich der Planet
Dr. Robert Kupfer
Ingenieur am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden
18. Mai 2021 | 17:30 Uhr | Zoom
Kein Material hat so einen schlechten Ruf und ist gleichzeitig so wichtig wie Plastik. Wetten, jeder von euch hat mindestens drei Plastikdinge in seiner Umgebung – Kleidung, Spielzeug, Technik? Wir wissen zwar, dass Plastik schlecht für die Umwelt sein kann. Und doch ist es schwer, darauf zu verzichten. Lasst uns erkunden, wie wir aus dieser Zwickmühle kommen. Dazu müssen wir herausfinden, warum Plastik einerseits so toll ist und andererseits solche Probleme bereitet. Dann schauen wir, ob man es nutzen und die Umwelt trotzdem schonen kann. Zum Schluss erfahrt ihr, warum es dafür auch in Zukunft pfiffige Leute und schlaue Ideen braucht.
Wie kommt das Wasser in den Wasserhahn?
Dr. Dirk Freitag-Stechl
Chemiker, Geschäftsführer der CUP Laboratorien Dr. Freitag GmbH
1. Juni 2021 | 17:30 Uhr | Zoom
Trinkwasser ist das mit großem Abstand wichtigste Lebensmittel für uns. Wir verbrauchen es täglich in großen Mengen, indem wir es trinken, in ihm baden, damit kochen oder unsere Toiletten spülen. Das Tollste am Trinkwasser in Deutschland ist, es läuft einfach und in scheinbar unbegrenzter Menge aus dem Wasserhahn. Doch was passiert mit dem Wasser, bis es am Hahn ankommt und wo geht es danach hin? Diese Fragen und viele andere rund ums Trinkwasser werden in der Vorlesung gestellt und beantwortet.
Wintersemester 2020/21
Wie kann man mittels Informatik Gedanken lesen?
Prof. Dr. Nadine Bergner
Professorin für Didaktik der Informatik an der Fakultät Informatik der TU Dresden
17. November 2020 | 17:30 Uhr | Zoom
Prof. Bergner kann mit ihren Fingern bis 1000 zählen. Sie kann eure Gedanken lesen. Und sie kann erklären, was das alles mit Informatik zu tun hat. Du auch? Wenn nicht, dann bist du in der „Zauberschule Informatik“ genau richtig! In dieser Vorlesung lernt ihr, wie ein Computer zu sprechen, denn der kennt nur zwei Zeichen, nämlich 0 und 1. Weiter möchte Prof. Bergner eure Gedanken lesen. Ihr glaubt nicht, dass sie das kann? Dann seid dabei und schaut selbst. Ihr müsst euch keine Sorgen machen, sie wird euch nicht wegzaubern. Nur eure Eltern dürfen Sorge haben, da auch ihr nach dieser Vorlesung Gedanken lesen könnt.
Sommersemester 2020
In diesem Semester fanden durch den coronabedingten Lockdown keine Vorlesungen statt.
Wintersemester 2019/20
Wie lebt ein Schmetterling?
Dr. Matthias Nuss
Leiter der Sektion Lepidoptera, Senckenberg Museum für Tierkunde Dresden
8. Oktober 2019 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Was wäre eine Sommerwiese ohne die lautlosen und bunten Schmetterlinge, die auf ihr fliegen? Und wo sind sie im Winter? Schmetterlinge sind Verwandlungskünstler. Als Kinder sehen sie ganz anders aus, als wenn sie ausgewachsen sind. Aber immer ernähren sie sich von Pflanzen. Was diese davon halten und wie man eine Wiese pflegt, damit Schmetterlinge auf ihr leben können, erfuhren die Kinder in dieser Vorlesung von einem Insektenforscher.
Was erzählen die Bäume?
Dr. Solvejg Nitzke
Literaturwissenschaftlerin am Institut für Germanistik, Technische Universität Dresden
29. Oktober 2019 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Bäume sind aktiver als wir meinen. Sie produzieren Sauerstoff und Früchte, spenden Schatten und sind nicht nur untereinander ziemlich gesprächig. Es gibt Bäume, die schlagen um sich, wenn man sie nervt. Manche helfen auch dabei, große Schurken zu besiegen. Manche waren einmal Menschen und ziemlich viele haben eine Menge zu erzählen. Das ist nicht nur im Märchen so oder in Fantasy-Romanen…Die gemeinsame Reise führte in die Welt der Bäume und gemeinsam wurde geschaut, wie ähnlich sich echte und erfundene Bäume sind. Wie bringen wir die Bäume zum Sprechen? Welche Geschichten haben sie zu erzählen? Wie und wo können wir diese Geschichten hören oder lesen? Und können wir vielleicht sogar selbst erzählen wie ein Baum?
Wo kommen nur all die vielen Helden her?
PD Dr. Wieland Schwanebeck
Literaturwissenschaftler am Institut für Anglistik und Amerikanistik, Technische Universität Dresden
12. November 2019 | 17:30 Uhr |Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Solange Menschen Geschichten erzählen, haben Helden darin eine große Rolle gespielt – und diese Geschichten ähneln sich in vielen Dingen, egal ob sie aus dem alten Griechenland stammen, aus dem Mittelalter oder aus unserer Zeit, wie die Harry-Potter-Bücher. Anhand vieler Beispiele aus alten und neuen Erzählungen, Filmen und Spielen konnten die Kinder erfahren, was zu einer typischen „Heldenreise“ dazugehört, welche Hilfsmittel Helden immer dabei haben, und wieso Menschen abenteuerliche Heldengeschichten brauchen. Gemeinsam wurde überlegt, weshalb diese Geschichten wohl auch noch in 1000 Jahren ein begeistertes Publikum finden werden.
Was kann uns die DNA über die Fähigkeiten von Lebewesen verraten?
Dr. Michael Hiller
TUD Young Investigator, Bioinformatiker am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik
26. November 2019 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Was bestimmt, welches Aussehen und Fähigkeiten ein Lebewesen besitzt? Zum großen Teil das Erbgut, also die DNA. DNA ist eine lange Abfolge von Buchstaben. Im Gegensatz zur deutschen Sprache, die 26 verschiedene Buchstaben benutzt, besteht die DNA allerdings nur aus vier Buchstaben, nämlich A, C, G und T. Im Vortrag erfuhren die Kinder, was wir aus diesen vier Buchstaben in der DNA über die Eigenschaften von Lebewesen herausgelesen werden kann. Dabei ging es speziell um den Vergleich der DNA von Menschen, Meerschweinen, Fledermäusen und Pottwalen sowie um Gene und Vitamine.
Sommersemester 2019
Wie formt sich ein Lebewesen?
Prof. Dr. Stephan Grill
Biophysiker am Biotechnologischen Zentrum der Technischen Universität Dresden
2. April 2019 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Jedes Lebewesen besteht aus Millionen von Zellen. Woher wissen all diese Zellen, wo sie hin müssen und was sie zu tun haben? Wie können sich aus Zellen Organe bilden; wie kann sich beispielsweise eine Hand formen? In seinem Vortrag erläuterte Prof. Grill, wie Zellen sich verbinden und wie sie selber Kräfte aufbringen, um sich zu organisieren und um Zellverbände und Gewebe in die richtige Form zu bringen. Am Beispiel einer Fliege, eines Fisches und eines Wurms veranschaulichte er die Ähnlichkeit zwischen wachsenden Lebewesen und einem Stück Knetmasse und erklärte, wie sich Lebewesen im Gegensatz zur Knete ganz alleine und völlig selbständig formen können.
Ich hab dich zum Knuddeln gern! Warum sich Streicheln so gut anfühlt
Jun.-Prof. Dr. Ilona Croy
Psychologische Psychotherapeutin, Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden
9. April 2019 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Ihr wisst sicherlich, wie schön es ist, bei den Eltern früh ins Bett zu huschen und erst mal ausgiebig zu knuddeln. So eine Umarmung tut richtig gut. Besonders, wenn wir traurig sind, suchen wir den Trost in den Armen unserer Familie und Freunde. Aber warum ist das eigentlich so? Ein Grund ist, dass unser Herzschlag langsamer wird, wenn wir berührt und gestreichelt werden. Das bedeutet, dass wir uns entspannen. In dem Vortrag erfuhren die Kinder, wofür Berührung noch alles gut ist, wie Berührung in unser Gehirn kommt und was mit unserem Körper passiert, wenn wir berührt werden.
Was ist auf der Sonne los?
Prof. Dr. Manfred Schüssler
Sonnenphysiker am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, Göttingen
30. April 2019 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Ohne Sonne gäbe es kein Leben auf der Erde, denn sie spendet uns Licht und Wärme. Aber die Sonne ist viel mehr als nur eine Wärmelampe: ständig brodelt es an ihrer Oberfläche, seltsame dunkle Flecken tauchen auf und vergehen wieder, immer wieder spuckt sie riesige heiße Gaswolken aus. Es stellen sich also viele Fragen: Was ist die Sonne eigentlich? Hat es die Sonne schon immer gegeben oder wo kommt sie denn her? Warum ist die Sonne so unruhig? Mit Prof. Schüssler schauten die Kinder die Sonne einmal ganz aus der Nähe an und behandelten dabei auch die brennende Frage: Hat die Sonne Haare?
Wie erforscht man etwas, das man nicht sehen kann? Eine Vorlesung über elektrischen Strom
Dr. Jens Müller
Ingenieur an der Professur für Grundlagen der Elektrotechnik, Technische Universität Dresden
14. Mai 2019 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Seit über 2.500 Jahren untersuchen Menschen elektrische Erscheinungen. Heute nutzen wir sie in Geräten, ohne die wir uns ein Leben gar nicht mehr vorstellen können – Handys, Lampen, Straßenbahnen, Fernsehgeräte und viele mehr. Doch was ist eigentlich „Strom“? Wo kommt er her und wie kann man ihn nachweisen, obwohl man ihn doch gar nicht sieht? Um diese Fragen zu beantworten, erforschte Dr. Müller mit den Kindern in der Vorlesung die Entstehung, Wirkung und Anwendung von Elektrizität anhand interessanter Experimente.
Wintersemester 2018/19
Warum wird Dresden Elbflorenz genannt?
Prof. Dr. Maria Lieber
Professorin für Romanistik und Direktorin des Italien-Zentrums der TU Dresden
PD Dr. Christoph Oliver Mayer
Privatdozent für französische und italienische Kultur- und Literaturwissenschaft an der TU Dresden
2. Oktober 2018 |17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Wenn Touristinnen und Touristen von Dresden schwärmen, nennen sie die Stadt oft Elbflorenz. Doch woher kommt dieser Beiname und was haben das sächsische Dresden und die italienische Stadt Firenze in der Toskana wirklich gemeinsam? Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Florenz und Dresden wurden die historischen Wurzeln beleuchtet, erklärt was eine Städtepartnerschaft ist und wo wir in Dresden florentinische Spuren finden können. Vielleicht bekam der ein oder andere auch Lust, seinen nächsten Urlaub in Florenz zu verbringen oder Dante zu lesen.
Wie kommen all die Dinge ins Museum?
Nanette Jacomijn Snoep
Ethnologin und Direktorin der drei Museen für Völkerkunde in Sachsen – Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Museum für Völkerkunde Dresden und Völkerkundemuseum Herrnhut
23. Oktober 2018 |17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Tausende spannende Objekte aus vielen verschiedenen Regionen der Welt werden heute in unseren ethnologischen Museen aufbewahrt. Auch in Dresden, Leipzig und Herrnhut gibt es große Sammlungen solcher Gegenstände. Aber wie kommen all diese tollen Dinge aus Afrika, Ozeanien, Australien, Asien, Amerika und Europa genau dort hin? Jedes einzelne Stück hat seine eigene Vergangenheit und erzählt unglaublich viele unterschiedliche Geschichten. In der Vorlesung haben sich die Kinder und die Referentin mit diesen Hintergründen beschäftigt und herausgefunden, ob diese Dinge wirklich in unsere Museen gehören.
23. Oktober 2018 |17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Können sich Menschen in der Zukunft Superkräfte kaufen?
Prof. Dr. Bertolt Meyer
Professor für Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Technischen Universität Chemnitz
6. November | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Für den menschlichen Körper gibt es viele Ersatzteile: Künstliche Hände, Beine, sogar Augen und Ohren. Noch sind diese Ersatzteile nicht so gut wie das Original: Mit einer künstlichen Hand kann man nicht Klavier spielen. Es kann aber gut sein, dass sich das in Zukunft ändert. Schon heute springt ein Weitspringer mit einem künstlichen Bein weiter als Sportler mit zwei Beinen aus Fleisch und Blut. Vielleicht gibt es in Zukunft viel mehr Ersatzteile, die besser sind als das Original. Wir müssen uns deshalb schon heute fragen, ob wir eine solche Zukunft wollen. Wer wird sich das leisten können und was macht das mit den Menschen?
Gebärdensprache: Alles nur Pantomime?
Norbert Richter
Fachberater im Kontext Hörschädigung, Dresden
Sabine Flohr
Gebärdensprachpädagogin, staatlich geprüfte Dozentin für Gebärdensprache, Dresden
Andreas Mischke
Dipl. Gebärdensprachdolmetscher, Bankkaufmann, Dresden
Sindy Christoph
Dipl. Gebärdensprachdolmetscherin, Berufspädagogin, Dresden
20. November 2018 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Bestimmt habt ihr im Film schon einmal Menschen gesehen, die sich lautlos aber gestikulierend gegenüberstanden. Ist euch dabei aufgefallen, dass sie nie die Augen voneinander ließen? Waren das vielleicht Agenten, die geheime Zeichen austauschten? Nein – es waren sicher gehörlose Menschen, die sich mit ihren Händen unterhalten haben. Sie „hören“ mit den Augen. In dieser Vorlesung haben die Kinder die Deutsche Gebärdensprache kennengelernt. Sie konnten sich danach mit einfachen Zeichen lautlos verständigen und mittels geheimer Zeichen mit ihren Freunden verständigen - ein spannender Einblick in die Welt der tauben Menschen.
Sommersemester 2018
Sichtbares und Unsichtbares - Wie entstehen Farben aus Licht?
Prof. Dr. Gesche Pospiech
Professorin für Didaktik der Physik an der Technischen Universität Dresden
27. März 2018 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Alles um uns herum ist farbig. Wir sehen leuchtende Farben in der Natur, wie den Regenbogen, und farbige Gegenstände in unserer Umgebung. Wie kommen diese Farben mit Hilfe von weißem Licht zustande? Wie können wir selber Farben mischen und damit auch neue Farben erzeugen? In der Vorlesung konnten die Kinder dem Licht auf die Spur kommen und genau studieren, mit welchen Methoden man Farben hervorrufen und verändern kann. Aber es gibt auch Tricks, mit denen man noch viel mehr als die normalen Farben sichtbar machen kann: Das Licht kann sogar helfen, hinter die Dinge zu schauen und mehr über sie erfahren….
Wanzen - igittigitt?
Prof. Dr. Klaus Reinhardt
Professor für Angewandte Zoologie der Technischen Universität Dresden
24. April 2018 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Bei den Erwachsenen haben Wanzen einen schlechten Ruf, der aber vor allem auf eine einzige Art von Wanzen zurückzuführen ist - die Bettwanze. Sie kann uns Menschen stechen und unser Blut saugen, und anschließend juckt es. Und das alles ausgerechnet im Bett, wo wir lieber alleine sind (höchstens noch ein Kuschelteddy darf dabei sein)! Aber Wanzen sind deswegen nicht eklig! Die Kinder konnten sich gemeinsam mit Prof. Reinhardt in eine Wanze hineinversetzen und erfahren, wie schwierig und anstrengend doch das Blutsaugen ist. Sie haben von Wanzen gehört, die ihre Kinder auf dem Rücken tragen und sogar welche getroffen, die übers Wasser laufen können, ohne unterzugehen.
Weshalb ist Riechen wichtig?
Prof. Dr. med. Thomas Hummel
Leiter des Arbeitsbereiches "Riechen und Schmecken" an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
15. Mai 2018 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Wir reagieren auf Körpergerüche unserer Mitmenschen - die Nase bestimmt, wen wir "riechen können" oder eben nicht. Auch beim Essen entscheiden Düfte und Aromen mit darüber, ob uns etwas schmeckt oder nicht. Geruch beeinflusst auch unser Arbeitsleben: So sind zum Beispiel Parfumeure, Bäcker und Köche unbedingt auf ihren Geruchssinn angewiesen! Der Geruchssinn ist ebenfalls wichtig für die Wahrnehmung von Brand und Rauch oder verdorbenen Nahrungsmitteln. Ohne Riechen ist das Leben deutlich ärmer!
Wolf – Wer bist du?
Sophia Liehn
Ökologin, Kontaktbüro "Wölfe in Sachsen", Rietschen
29. Mai 2018 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Der beste Freund des Menschen ist der Hund. Doch warum haben viele Menschen so große Angst vor dem Wolf, wo er doch der Vorfahr unserer Hunde ist? Woran erkennt man den Unterschied zwischen Wolf und Hund? Und wie sieht das Leben in einer Wolfsfamilie aus? Wie viele Wölfe leben in Sachsen? Und wie erkennen wir ihre Spuren? In dieser Vorlesung wurde das Leben der Wölfe mit vielen Bildern und Anschauungsmaterial vorgestellt und auch erklärt, wie nah unser Hund dem wilden Vorfahren noch ist.
Vorlesungen 2017 - 2004
Wintersemester 2017/18
26. September 2017 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Wie lebten die ersten Bauern in Sachsen?
Dr. Sabine Wolfram, Direktorin des smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Bauern leben schon lange in Sachsen. Aber wie lange eigentlich genau und wie sah damals ihre Lebensweise aus? In dieser Vorlesung konnten die Kinder erfahren, wann die ersten Bauern sich in Sachsen niederließen, wie sie ihre Häuser errichteten, was für Pflanzen sie anbauten und welche Tiere sie hielten. Außerdem konnten sie sehen, woran Archäologen erkennen, woher die Menschen, Tiere und Pflanzen kommen, und welche Geschichten von früher uns gefundene Objekte erzählen können, wie sie im smac, dem Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz ausgestellt werden.
24. Oktober 2017 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Warum müssen Bello und Minka in die Tierklinik? Und wo schlafen die da eigentlich?
Dr. med. vet. Katja Pfeil, Oberärztin der Tierärztlichen Klinik Dresdner Heide
Christin Schulz, Assistenzärztin der Tierärztlichen Klinik Dresdner Heide
Feuchte Nase, große Kulleraugen und ein samtweiches Fell - wir alle lieben sie, unsere vierbeinigen Freunde. Aber was wenn Bello, Minka, Hoppel & Co mal krank werden? Wer kümmert sich dann eigentlich um unsere geliebten Fellnasen? Was passiert wenn sich Dackel Emil das Bein gebrochen hat, Katze Mimmi nicht mehr fressen will oder Wellensittich Hansi nicht mehr fliegen kann? Wann müssen sie in ein Krankenhaus für Tiere, wie es das für Menschen gibt? Und was wird dann dort mit Ihnen gemacht? In dieser Vorlesung berichteten zwei Tierärztinnen vom aufregenden Alltag in einer richtigen Tierklinik.
7. November 2017 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Warum gibt es am Südpol so viel Eis?
Prof. Dr.-Ing. Martin Horwath, Professor für Geodätische Erdsystemforschung, Institut für Planetare Geodäsie der Technischen Universität Dresden
Dr.-Ing. Mirko Scheinert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Geodätische Erdsystemforschung am Institut für Planetare Geodäsie der Technischen Universität Dresden
Die Referenten unternahmen mit den Kindern eine Forschungsreise in die Antarktis. Dort gibt es einen Kontinent, größer als Europa, der ganz von Eis bedeckt ist. Das Eis ist so dick, dass ganze Gebirge darunter verschwinden. Es ist immer in natürlicher Bewegung. Doch über die Jahre hat es seine Größe und Dicke verändert. Das wissen wir, weil wir die Veränderungen messen. Aber warum gibt es da eigentlich so viel Eis? Wie können wir es vermessen? Werden wir Pinguine treffen? Und wie warm müssen wir uns überhaupt anziehen?
21. November 2017 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Mit dem Cello unterwegs von New York nach Dresden
Jan Vogler, Cellist und Intendant der Dresdner Musikfestspiele sowie Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals
Das Cello ist ein besonderes Instrument: Es klingt nicht so tief wie ein Kontrabass und nicht so hell wie eine Geige. Man sagt, es kann genauso schön singen wie die menschliche Stimme. Jan Voglers Cello wurde vor 300 Jahren in Italien gebaut. Heute erklingt es in den Konzertsälen überall auf der Welt und spielt zusammen mit großen Orchestern in Europa, in Asien, ja sogar in New York. Von diesen Reisen können Jan Vogler und sein Cello viele Geschichten erzählen. Einige davon haben die Kinder in dieser Vorlesung gehört.
Sommersemester 2017
28. März 2017 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Was macht ein Sprachdetektiv auf Verbrecherjagd?
Prof. Dr. Joachim Scharloth, Professor für Angewandte Linguistik am Institut für Germanistik der Technischen Universität Dresden
Auch Wörter können Tatwerkzeuge sein, und Briefe enthalten manchmal Spuren. Wenn Verbrecher mit Worten drohen, wenn Entführer Erpresserbriefe schreiben, wenn Terroristen sich im Internet anonym zu ihren Taten bekennen - dann beginnt der Sprachdetektiv seine Ermittlungen. Akribisch nimmt er jedes Wort, jeden Satz, jeden Fehler unter die Lupe, um Hinweise auf den Täter zu finden. In dieser Vorlesung berichtete der Sprachdetektiv von einigen seiner Fälle: von brennenden Autos in Dresden, von Drohbriefen in einer Schule und von Liebesbriefen aus dem Gefängnis. Seid ihr gut in Deutsch und könnt ihm bei seiner Arbeit helfen?
25. April 2017 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Das menschliche Herz - ein Hochleistungsmotor, der ein Leben lang funktioniert
Prof. Dr. med. Sems Malte Tugtekin, Herzchirurg am Herzzentrum Dresden der Technischen Universität Dresden
Unser Herz ist ein Hochleistungsmotor, der im Idealfall über 80 Jahre funktioniert, ohne dass ein Ersatzteil benötigt wird. Warum unser Herz so wichtig ist, warum manchmal doch eine Reparatur notwendig ist und wie man so eine Reparatur durchführen kann, war in der Vorlesung zu erfahren. Die Kinder konnten das Herz bei seiner Arbeit beobachten, eine Maschine kennenlernen, die unser Herz für kurze Zeit ersetzen kann und konnten Ersatzteile für das Herz in die Hand nehmen.
23. Mai 2017 | 17:30 Uhr | Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Schätze im Abfall: Was passiert mit unserem Müll?
Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack, Professorin am Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der Technischen Universität Dresden
Für uns ist es selbstverständlich, dass unsere Abfälle erst einmal in Müllfahrzeugen verschwinden. Aber was passiert danach? Und wieviel Müll produziert eigentlich jeder von uns? Ist Müll gleich Müll oder gibt es Unterschiede? In der Vorlesung ging es um die Wege, die unsere Abfälle nehmen. Bis vor wenigen Jahren wurde auch in Deutschland Müll einfach nur auf Deponien gebracht. Aber dafür ist er viel zu wertvoll und es wird nur noch ein ganz kleiner Teil davon deponiert. Weil man benutzte Dinge zum Beispiel einfach wiederverwenden oder daraus neue Sachen produzieren kann. Schließlich wurden Ideen gesammelt, wie jeder von uns ganz einfach darauf aufpassen kann, dass gar nicht erst so viel Müll entsteht.
6. Juni 2017 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Wie kommt ein Kreuzfahrtdampfer ins Museum - und was soll er da?
Dr. Daniel Tyradellis, Philosoph und Ausstellungskurator, Berlin
Museen können ziemlich langweilig sein. Müssen sie aber nicht. Kuratoren sind Leute, die sich überlegen, was man in einer Ausstellung zu sehen bekommt. Dafür denken sie über viele Sachen nach: Soll man in der Ausstellung viele Knöpfe drücken können? Ist ein Ölgemälde interessant oder eher nicht? Soll es in einer Ausstellung ganz hell sein oder besser schaurig und dunkel wie in einer Geisterbahn? Der Philosoph Daniel Tyradellis berichtete von seiner Arbeit als Kurator und Ausstellungsmacher und ging dabei zum Beispiel der Frage nach, ob eine Badewanne ein Kunstwerk ist und warum ein Kreuzfahrtdampfer eigentlich ins Museum gehört.
Wintersemester 2016/17
27. September 2016 |17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Was erzählen uns Flüchtlinge?
PD Dr. phil. Julia Schulze Wessel, Sozial- und Politikwissenschaftlerin am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der Technischen Universität Dresden
Flüchtlinge haben viele Geschichten zu erzählen. Diese handeln vom Verlassen der Heimat, von oftmals langen, unsicheren und gefährlichen Wegen und vom Ankommen in einer neuen Gesellschaft. Es sind Geschichten über ein verlorenes Zuhause, über Not und Gewalt aber auch Geschichten von Aufbruch, Hoffnung, Freundschaft und Glück. Unter den Flüchtlingen gibt es auch sehr viele Kinder. Warum mussten sie fliehen? Und könnt Ihr Euch vorstellen, wie es ist, das eigene Zuhause verlassen zu müssen? Wie fühlt sich ein Kind, das alleine oder mit der Familie flieht? Was passiert bei der Ankunft in einem neuen Land? Über diese Fragen hat Julia Schulze Wessel zusammen mit Menschen, die als Kinder und junge Erwachsene geflohen sind, gesprochen.
8. November 2016 |17:30 Uhr |Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Warum fallen Flugzeuge nicht vom Himmel?
Prof. Dr.-Ing. Hartmut Fricke, Professor am Institut für Luftfahrt und Logistik der Technischen Universität Dresden
Vor mehr als 200 Jahren gelang es den Brüdern Montgolfier zum ersten Mal, erfolgreich einen Heißluftballon durch das Verbrennen von Wolle in die Lüfte steigen zu lassen. Sie machten sich die Prinzipien des statischen Auftriebs zunutze. Etwa 100 Jahre später gelang es Otto Lilienthal, die Theorie des dynamischen Auftriebs in die Wirklichkeit umzusetzen. Nun konnten verschiedene Städte durch Flugstrecken miteinander verbunden werden. Seither hat sich viel getan. Heute fliegen jährlich Millionen von Flugzeugen mit überwiegend modernen Triebwerken durch die Luft und lassen dabei manchmal schön aussehende Kondensstreifen entstehen. Sind diese aber nur schön oder müssen wir Angst um unsere Umwelt haben?
22. November 2016 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Warum ist Blut ein ganz besonderer Lebenssaft?
Prof. Dr. Rainer Ordemann, Hämatologe und Oberarzt an der Medizinischen Klinik und Poliklinik I des Universitätsklinikums Dresden
Das Blut ist rot. Blut fließt durch unsere Adern. Es versorgt uns ein Leben lang und transportiert wichtige Dinge durch unseren Körper. Ohne Blut können wir nicht leben. Warum das so ist, und wie das alles funktioniert, konnten die Kinder in dieser Vorlesung erfahren. Sie hörten von Königinnen, die als Mutterzellen das Blut immer wieder erneuern, von roten Zellen, die wie Lastwagen für den Transport von wichtigen Stoffen zuständig sind und von weißen Zellen, die als Polizisten im Körper aufpassen, dass keine Bösewichte kommen. Und sie hörten von Plättchen, die dafür sorgen, dass wir nicht bluten, wenn wir uns beim Spielen verletzt haben.
Sommersemester 2016
5. April 2016 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Braucht die Wahrheit eigentlich einen Detektiv?
Dr. Tanja Prokić, Medienwissenschaftlerin am Institut für Germanistik der Technischen Universität Dresden
Noch vor 200 Jahren waren es die Philosophen, die für das Gute, das Schöne und vor allem für die Wahrheit zuständig waren. All ihre Anstrengungen galten der verborgenen, einen Wahrheit. Irgendwann aber stellten sie fest, dass sie nicht nur eines, sondern viele unterschiedliche Gesichter hat, und sie gaben die Suche nach ihr auf. Das Erbe der Philosophie trat der Detektiv an. Seine Suche nach der Wahrheit hat ganz eigene Methoden: Kein Rätsel ist ihm zu schwer, kein Geheimnis zu dunkel und kein Puzzle, das er nicht zusammensetzen könnte. Wie der Detektiv das macht - dem galt es, in fünf Lektionen gemeinsam auf die Spur kommen.
26. April 2016 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Woran glauben Kristin, Josua, Ali, Tuyet und all die anderen, wenn sie beten?
Prof. Dr. Roland Biewald, Professor für Religionspädagogik am Institut für Evangelische Theologie der Technischen Universität Dresden
Unsere Welt ist bunt. Die Menschen, die auf ihr leben, auch. Nicht nur, weil sie verschiedene Haut- und Haarfarben, Gesichter und Kleider haben - nein, auch weil sie unterschiedlich denken. Zum Beispiel darüber, wie die Welt entstanden ist und was mit ihr einmal werden wird. Und darüber, was ein glückliches Leben ist und was Sinn macht. Viele Menschen versuchen, Antworten auf diese Fragen in ihrer Religion zu finden. Was glauben Christen, Juden, Muslime, Buddhisten, Hindus, Sikhs, Baha’i und andere? Wie leben sie, was machen sie in ihrer Religionsgemeinschaft? Können wir sie in Dresden treffen?
24. Mai 2016 |17:30 Uhr |Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Vergesslich? Wie bekomme ich den Spickzettel in meinen Kopf?
Dipl.-Ing. Johannes Mallow, Gedächtnisweltmeister und Gedächtnistrainer, Magdeburg
Sich mal eben in der Pause noch schnell 20 Begriffe merken? Mit den richtigen Gedächtnistricks ist das kein Problem! Oder wie wäre es mit Zahlen, Daten, Fremdwörtern und Vokabeln? Der Gedächtniskünstler Johannes Mallow zeigte den Kindern, was ihr Gedächtnis alles kann und gab ihnen einen Einblick darin, wie ihr Gehirn funktioniert. Doch damit nicht genug: Der Gedächtnisweltmeister und mehrfache Deutsche Meister präsentierte Gedächtnissport auf höchstem Niveau und stellte in einer eindrucksvollen Vorführung sein Können unter Beweis. Wenn sie wissen wollten, wie er es geschafft hat, mehrere Weltrekorde aufzustellen und wie auch sie davon in der Schule profitieren können, dann konnten die Kinder den Spickzettel für den Kopf holen!
7. Juni 2016 |17:30 Uhr |Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Kann Treppensteigen schwierig sein?
Prof. Dr.-Ing. Gesine Marquardt, Architektin am Institut für Gebäudelehre und Entwerfen der Technischen Universität Dresden
Architekten bauen Häuser, die von allen Menschen genutzt werden sollen. Was ist aber, wenn jemand im Rollstuhl sitzt und keine Treppen steigen kann? Oder schlecht sieht und deshalb den Eingang in das Gebäude nicht findet? Deshalb müssen Architekten ohne Hindernisse, also barrierefrei bauen. Dabei kommen beispielsweise Leitstreifen oder Rampen zum Einsatz. Und das ist für alle Menschen gut: Auch mit dem Kinderwagen oder auf Rollschuhen können sie so problemlos unterwegs sein.
Wintersemester 2015/16
22. September 2015 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Wie kommt das Wasser in den Wasserhahn?
Dr. Dirk Freitag-Stechl, Chemiker, Geschäftsführer der CUP Laboratorien Dr. Freitag GmbH
Trinkwasser ist das mit großem Abstand wichtigste Lebensmittel für uns. Wir verbrauchen es täglich in großen Mengen, indem wir es trinken, mit ihm kochen, in ihm baden oder mit ihm unsere Toiletten spülen. Das Tollste am Trinkwasser in Deutschland ist, es läuft einfach und in scheinbar unbegrenzter Menge aus dem Wasserhahn. Doch was passiert mit dem Wasser bis es am Hahn ankommt und wo geht es danach hin? Diese Fragen und viele andere rund ums Trinkwasser wurden in der Vorlesung gestellt und beantwortet.
6. Oktober 2015 | 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Warum Marco Polo keine Angst vor dem Kaiser von China hatte
Prof. Dr. Marina Münkler, Professorin für ältere und frühneuzeitliche Literatur und Kultur an der TU Dresden
Vor mehr als 750 Jahren reiste Marco Polo mit seinem Vater und seinem Onkel nach China. Marco war siebzehn Jahre alt und hatte Venedig vorher noch nie verlassen. Als er nach 25 Jahren zurückkam, war ihm Venedig fremd geworden. Nichts gefiel ihm mehr so gut wie China. Marco Polo fand das Fremde wunderbar. Und niemanden bewunderte er mehr als Khublai Khan, den mongolischen Kaiser von China, vor dem die ganze Welt zitterte. Warum aber hatte der junge Marco keine Angst vor ihm, und warum dachte er nicht, zu Hause wäre alles besser?
3. November 2015 |17:30 Uhr |Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Wie bekommt die Nudel ihre Form?
Dr. Susann Zahn, Wissenschaftlerin am Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik der Technischen Universität Dresden
Fast jedes Kind isst sie gern – Nudeln. Aber wie stellt man Nudeln her? Was ist drin in Nudeln? Wie bekommen sie ihre Form? Und warum schäumt das Wasser, in dem man Nudeln kocht? Von den Rohstoffen bis hin zur Nudel auf dem Teller ist es ein langer Weg, der früher stets fleißige und kräftige Hände erforderte. Nach und nach dachten sich findige Köpfe Maschinen aus, die heute unseren Nudelteig kneten, pressen, trocknen und die getrockneten Nudeln in Tüten verpacken. Das „richtige“ Kochen müssen wir aber selbst hinbekommen! In dieser Vorlesung erfuhren die Kinder alles über Nudeln, angefangen bei den Zutaten bis hin zur fertigen Nudel. Und vielleicht bekam der eine oder andere auch Lust darauf, Nudeln einmal selbst herzustellen.
17. November 2015 |17:30 Uhr |Technische Universität Dresden, Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum
Warum gibt es Zwillinge und Drillinge?
Prof. Dr. Mario Rüdiger, Leitender Arzt an der Kinder- und Jugendklinik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden
Wie kommt es, dass eine Mutter manchmal nicht nur mit einem Kind schwanger ist? Haben zwei oder drei Kinder überhaupt Platz im Bauch? Was machen die Ärzte, wenn die Kinder zu früh auf die Welt kommen?
In dieser Vorlesung konnten die Kinder Mehrlinge von der Entstehung, über die Zeit im Bauch der Mutter bis hin zu den ersten Lebensjahren begleiten. Am Ende wussten sie, welche Vorzüge aber auch Nachteile es hat, wenn die Geschwister am gleichen Tag Geburtstag haben.
Sommersemester 2015
31. März 2015 |17:30 Uhr |Technische Universität Dresden, AUDIMAX im Hörsaalzentrum
Wippen, schaukeln, rutschen – Physik auf dem Spielplatz
Prof. Dr. Daniel Huster, Professor am Institut für Medizinische Biophysik der Universität Leipzig
Die Physik beschäftigt sich mit vielen Problemen aus der Natur und stellt insbesondere die Frage: Warum? Alles, was sich bewegt, hüpft, springt, sich dreht usw. kann mit den Gesetzen der Physik beschrieben werden. Das gilt auch für das, was man auf einem tollen Spielplatz alles so machen kann. In der Vorlesung beschäftigte sich Prof. Huster mit Spielplatzgeräten beschäftigen und erklärte unter anderem, warum Papa auf der Wippe gewinnt, ob man sich mit einer Schaukel überschlagen kann, oder warum eine Rakete fliegt.
14. April 2015 |17:30 Uhr |Technische Universität Dresden, AUDIMAX im Hörsaalzentrum
Umformtechnik – was Alufolie, Münzen und Autokarosserien gemeinsam haben
Prof. Dr.-Ing. Alexander Brosius, Professor am Institut für Fertigungstechnik der Technischen Universität Dresden
Umformtechnisch hergestellte Dinge finden sich überall in unserem Alltag wieder: vom Rumpf eines Passagierflugzeuges, über die Karosserie eines Autos bis zum ganz alltäglichen Essbesteck. Stets wird dabei etwas umgeformt. Wisst ihr zum Beispiel, wie unsere Euro-Münzen hergestellt werden und dass da ganz viel Umformtechnik notwendig ist? Oder dass ein dicker Aluminiumblock so lange immer dünner gewalzt werden kann, bis Aluminiumfolie zum Verpacken entsteht? Und diese Folie ist dünner eines eurer Haare… So vielfältig wie die einzelnen Bauteile sind auch die Aufgaben, die sie übernehmen müssen. Sie sollen uns schützen, wie die Bleche an unseren Autos bei einem Unfall, sie sollen fliegen wie ein Flugzeug, sie sollen uns viele Arbeiten leichter machen und manchmal auch einfach nur gut aussehen. Jedes Bauteil hat seine eigene spannende Geschichte der Herstellung.
Die Kinder konnten in der Vorlesung dabei sein, als rot glühender Stahl geschmiedet oder Medaillen hergestellt wurden.
12. Mai 2015 |17:30 Uhr |Technische Universität Dresden, AUDIMAX im Hörsaalzentrum
Kann man Häuser drucken?
Prof. Dr.-Ing. Daniel Lordick, Professor am Institut für Geometrie der Technischen Universität Dresden
Im Alltag benutzen wir ganz selbstverständlich Autos, Flugzeuge, Computer und Satelliten - nur eine Sache scheint sich kaum zu ändern: Die Art wie wir unsere Häuser bauen. Die jüngsten Fortschritte im 3-D-Drucken werfen nun jedoch die Frage auf: Können diese neuen Technologien das Bauen revolutionieren? Werden Gebäude in Zukunft in unzähligen dünnen Lagen von riesigen Maschinen aufgeschichtet? Erste Versuche gibt es schon und trotzdem bleibt noch viel zu Forschen und zu Experimentieren: Welche Materialien und Bauformen wollen wir verwenden? Wie sieht die nächste Generation von 3-D-Druckern für Gebäude aus?
2. Juni 2015 | 16:15 und 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Mein Cousin der Schimpanse – Die Evolution des Menschen oder warum wir früher alle haarig waren
Prof. Dr. Wolfgang Enard, Professor für Anthropologie und Humanbiologie an der Fakultät für Biologie der Universität München
Der Mensch ist ein merkwürdiges Tier. Er spricht, baut viele Werkzeuge, lebt in großen komplexen Gruppen, hat ein ziemlich großes Gehirn und statt einem dicken Fell trägt er Kleidung. Woher kommt dieses merkwürdige Tier und wer sind seine Vorfahren? Wie kann man das ohne Zeitmaschine überhaupt herausfinden und was haben Gene damit zu tun? In dieser Vorlesung geht es um die Evolution des Menschen, seine Ähnlichkeit und Unähnlichkeit zu seinen nächsten lebenden Verwandten, den Schimpansen, und wie man versucht, herauszufinden, welche Änderungen in unserem Erbgut dafür wichtig waren.
16. Juni 2015 | 16:15 und 17:30 Uhr | Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Klara spielt mit Hanna, Kevin mit Paul und Jens … Über Mädchen- und Jungenfreundschaften
Prof. Dr. Ulrike Gräßel, Professorin für Soziologie an der Hochschule Zittau/Görlitz
Viele Mädchen spielen lieber mit anderen Mädchen Gummihopse, und viele Jungen spielen lieber mit anderen Jungen Fußball! Auch wenn wir uns Bücher ansehen, können wir auf den Bildern oft – nicht immer! – solche Mädchen- und Jungengruppen sehen. Und warum ist das so? Warum wollen Mädchen mit Mädchen und Jungen mit Jungen spielen? Gibt es einen Unterschied zwischen Jungenfreundschaften und Mädchenfreundschaften? Und was machen die Mädchen und die Jungen so miteinander? Spielen Mädchen andere Spiele miteinander als Jungen, und welche? Prof. Gräßel hat versucht, diese Fragen zu beantworten und zu klären, was man unter einer „geschlechtsspezifischen Sozialisation“ versteht. Und sie stellte die Frage, welche Folgen das alles für Jungen und Mädchen hat.
Die Informationen zu den anderen Vorlesungen folgen.