REMEMBERING THE FUTURE
Élise Alloin, Guillaume Barth, Björn Braun, Manuel Frolik, Moritz Simon Geist, Roland Görgen, Bertram Haude, Olaf Holzapfel, Jens Klein, Amelie Marei Löllmann, Johannes Makolies, Matt McClune, Christoph Rodde, Cindy Schmiedichen, Su-Ran Sichling, Karen Weinert, Barbara Wille
Ein Ausstellungsprojekt und Art Science Lab der Kustodie der TU Dresden in Kooperation mit der Galerie Ursula Walter und Studierenden der Hochschule für Bildende Künste DresdenProjektleitung: Gwendolin Kremer, Kuratorische Leiterin, Ausstellungshaus der Kustodie (Altana Galerie, TU Dresden; Kuratorenteam: Gwendolin Kremer, Andreas Kempe und Patricia Westerholz, Galerie Ursula Walter, Dresden
Was passiert, wenn man Künstler*innen und Wissenschaftler*innen zusammenbringt, die sich beide intensiv mit Werkstoffen und Materialien, auch im übertragenen, immateriellen Sinne, beschäftigen? Für das Art Science Lab Remembering the Future öffneten Sammlungen und Institute der Technischen Universität Dresden und der außeruniversitären Institute und Einrichtungen von DRESDEN-concept e.V. den siebzehn eingeladenen Künstler*innen ihre Türen.
Seit ihrer Gründung 1828 ist die Universität berühmt für ihre Materialforschung. Bis heute arbeiten, lehren und forschen viele Institute zu diesem Thema. Auch die (historischen) Lehrsammlungen der Kustodie zeugen von dieser Tradition. Ausgehend von der Frage nach Wirkung und Bedeutung, nach Funktionalität, praktischer Anwendung und dem Umgang mit Material und Werkstoffen – genuin künstlerischem wie Bronze, Ton, Holz, Stein versus alltäglichen und neuen Materialien wie Faserverbundstoffe oder Textilbeton –, sind bildhauerische, fotografische, filmerische und installative Arbeiten entstanden, die neue, zukünftige Möglichkeiten des Umgangs mit Material aufzeigen.
Die eingeladenen sächsischen und internationalen Künstler*innen arbeiteten in Residenzen vor Ort in den Lehrsammlungen der Kustodie (Roland Görgen, Christoph Rodde), in der Historischen Farbstoffsammlung (Matt McClune, Cindy Schmiedichen), dem Institut für Massivbau (Amelie Marei Löllmann), dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (Johannes Makolies), dem Botanischen Garten und dem Herbarium Dresdense, Institut für Biologie (Manuel Frolik) und dem Institut für Forstbotanik und Forstzoologie (Karen Weinert), der TU Dresden, sowie im Fraunhofer Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (Bertram Haude), den Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, Museum für Geologie und Mineralogie (Bertram Haude) und Museum für Tierkunde (Karen Weinert), dem Leibniz Institut für Polymerforschung e.V. (Johannes Makolies), und in der Deutschen Fotothek in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) (Jens Klein).
Mit Remembering the Future wird die Interdependenz von Kunst und Wissenschaft in die Gegenwart überführt. In der prozesshaft angelegten Schau zeigen wir, dass die Zusammenarbeit für beide Seiten fruchtbar ist, wenn Lehrobjekte oder neue Materialien Thema einer künstlerischen Arbeit werden, die unabhängig oder auch abhängig vom Kontext eine eigene künstlerische Praxis sichtbar macht. Es geht explizit nicht um ein beschreibendes Nebeneinander von Kunstwerken und Beispielen aus der Wissenschaft, sondern um einen differenzierten Blick auf ihre Verflechtung.
Neben den Ausstellungsorten Galerie Ursula Walter und dem Ausstellungshaus der Kustodie, der Altana Galerie, sind in der Galerie Brühlsche Terrasse Arbeiten von zwanzig Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Dresden unter Leitung von Professorin Barbara Wille mit dem Titel Wenn Sachen Sachen machen – Remembering the Future ausgestellt, welche die Ergebnisse einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Lehrsammlungen der Kustodie zeigt.
Zu Remembering the Future erscheint eine Publikation auf Deutsch / Englisch
Ausstellungskatalog: Remembering the future
mit Beiträgen von Jessica Buskirk, Teresa Ende, Bertram Kaschek, Andreas Kempe, Gwendolin Kremer, Kirsten Vincenz, Patricia Westerholz und Jörg Zaun mit Fotografien von Adrian Sauer. Gestaltung: Anna Lena von Helldorff, buero total, Leipzig.
Die Publikation ist mit der Edition
von Jens Klein, Trittbrettfahrer der Geschichte (Postkartenbuch) bei Spector Books, Leipzig, beziehbar. Hrsg.: Kustodie der TU Dresden sowie Andreas Kempe, Patricia Westerholz für Galerie Ursula Walter, Dresden. ISBN: 978-3-86780-538-4
16. September 2017 bis 26. Januar 2018
Eröffnung am Freitag, den 15. September, 19 Uhr
Altana Galerie im Görges-Bau
Ausstellungshaus der Kustodie der TU Dresden
Helmholtzstraße 9, 01069 Dresden
Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 18 Uhr
www.tu-dresden.de/kustodie
15. September bis 22. Oktober 2017
Eröffnung am Donnerstag, den 14. September, 20 Uhr
Galerie Ursula Walter
Neustädter Markt 10
Am Goldenen Reiter, 01097 Dresden
Öffnungszeiten: Do – Fr 15 – 18 Uhr, Sa 14 – 18 Uhr
www.galerieursulawalter.de
15. September bis 1. Oktober 2017
Eröffnung am Donnerstag, den 14. September, 18 Uhr
Galerie Brühlsche Terrasse, Hochschule für Bildende Künste Dresden
Wenn Sachen Sachen machen
Studierende der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Nori Blume,
Beke Bücking,
Lynn Dinges,
Lotte Dohmen, Teresa Ellinger, Nima Emani, Victoria Gentsch, Albert Gouthier, Marie Herden, Sophia Hose,
Valeria Krasnova, Mirjam Kroker, Katsiaryna Matsesha, Layla Nabi, Leonie Palik,
Paul Reßl,
Stefan Schleupner, Lina Schobel,
Claus G.G. Schöning, Karim Stonjeck
Brühlsche Terrasse 1, 01067 Dresden
Öffnungszeiten: Di – So 14 – 18 Uhr
www.hfbk-dresden.de
gefördert von DRESDEN-concept e.V., PERSPEKTIVE – Fonds für Zeitgenössische Kunst&Architektur des Bureau des arts plastiques des Institut français Deutschland und der Französischen Botschaft, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Bürgermeisteramt / Abt. Europäische u. Internationale Angelegenheiten und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz, Landeshauptstadt Dresden