03.05.2021
Schenkung von über 350 Werken des Dresdner Künstlers Hans Christoph (1901–1992) aus dem Nachlass von Helga Knobloch an den Kunstbesitz der Kustodie
Der Kunstbesitz der Kustodie hat im ersten Halbjahr des neuen Jahres weiteren Zuwachs erhalten. Durch eine Schenkung aus dem Nachlass der Dresdner Illustratorin und Grafikerin Helga Knobloch (1924–2020) ging ein umfangreiches Konvolut an Werken des Dresdner Künstlers Hans Christoph (1901–1992) in den Bestand ein. Die Schenkung umfasst über 350 Arbeiten aus dem Zeitraum von 1930 bis 1982 und beinhaltet vorwiegend Ölgemälde sowie Gouachen, Aquarelle und Collagen. Christoph entwickelte ein eigenständiges Oeuvre, das sich nach einer figurativen Phase, ab den 1950er-Jahren bis zu seinem Tod zwischen Action Painting und Informel bewegte. Seine künstlerischen Werke ergänzen die bereits im Kunstbesitz vorhandenen Arbeiten. Mit der umfangreichen Schenkung kann der Kunstbesitz seinen Sammlungsschwerpunkt zu abstrakter und konstruktivistischer Kunst in der DDR neben Werke von Hermann Glöckner, Karl-Heinz-Adler, Friedrich Kracht, Peter Albert, Manfred Luther u. a. weiter ausbauen. Die Schenkung soll 2023 im Rahmen der Bestandspräsentation zu den 1970er- und 1980er-Jahren im Kunstbesitz vorgestellt werden.
Darüber hinaus gelangten mit der Schenkung auch Arbeiten der Künstlerin Helga Knobloch in die Sammlung, die ebenfalls dem späten Informel zuzuordnen sind. Helga Knobloch war dem Ausstellungsgeschehen in der Altana Galerie der TU Dresden sehr verbunden.