Eröffnung des digitalen Klassenzimmers am 05.02.2020

"…und jetzt gehen die Bärtierchen auf Schüler los!"

Seit 2017 ist das Team der Biopolis Dresden Imaging Platform (BioDIP) am Gymnasium Dresden Bürgerwiese aktiv. Bis dato konnte in diesem Projekt rund 50 Schülern eine Welt des Mikrokosmos gezeigt werden, die ihnen sonst verborgen geblieben wäre. Es wurden Bärtierchen im Moos entdeckt und Biologie begreifbar gemacht.

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Das Konzept ist ein spannender und abwechslungsreicher Arbeitskreis zum Anfassen und Experimentieren. Im Mittelpunkt steht die Mikroskopie mit all ihren Facetten – mit der Erkenntnis: Die Grundlagen der Optik können genauso spannend sein wie biologische Fragen! Wer ist der kleinste Supermann der Welt? Warum kann Zucker leuchten wie eine Seifenblase? Wie sehen die Zellen im Mund aus, wenn man sie mit Tinte färbt? Wie groß ist eigentlich der Durchmesser eines Haares? Die Antworten darauf finden die Kinder in kleinen Gruppen selbst heraus. Die Ideen dazu hat Silke Tulok gemeinsam mit dem BioDIP-Team in den letzten Jahren zusammengetragen: „Wir möchten gerne unsere Begeisterung für die Mikroskopie weitergeben. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich Kinder mit recht einfachen Experimenten für ein Thema begeistern lassen und wie viele Fragen ein Blick durch das Mikroskop beantwortet – oder neu aufwirft. Klar ist uns auch, wir können nicht den Schulunterricht ersetzen, aber vielleicht das Interesse für Themen wecken“, sagt die Anwendungsspezialistin für Lichtmikroskopie in der CFCI- Core Facility Cellular Imaging der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden.

Die Motivation des BioDIP-Teams und das Engagement für derartige Schülerprojekte veranlasste die Firma Zeiss, sachsenweit eines der ersten digitalen Mikroskopieklassenzimmer am Campus der Medizinischen Fakultät einzurichten. Davon können künftig Kinder verschiedener Schulen Dresdens profitieren. Auch Studierende werden direkt in dieses Projekt eingebunden. Somit wird es möglich, MINT-Förderung noch aktiver zu gestalten. Innerhalb weniger Stunden lassen sich physikalische, biologische und chemische Zusammenhänge demonstrieren und verstehen. Die digitale Vernetzung der Mikroskope mit Smartphones oder Tablets gibt den Schülern digitale Einblicke und die Möglichkeit, das Gesehene als Bild zu speichern.

Die ersten 15 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 und 6 aus dem Projekt TäRZ Mikroskopieren am Gymnasium Dresden Bürgerwiese beziehen ab dem 05.02.2020 dieses neue Klassenzimmer und können dort in den verbleibenden 10 Unterrichtseinheiten unter den neuen Bedingungen mikroskopieren.

Ablauf: 

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