Zukünftige sächsische Hausärzte trafen sich zum Austausch - 3. Allgemeinmedi­zinische Summerschool mit großer Resonanz

Medizinstudierende aus Dresden, Essen, Jena, Leipzig und dem ungarischen Pécs haben sich an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden getroffen. Sie alle eint ein Wunsch für die Zukunft: Sie wollen als Hausärzte tätig werden. Dazu ist es unabdingbar, sich gemeinsam fachlich und inhaltlich weiterzuentwickeln und miteinander auszutauschen. Die 3. Allgemeinmedizinische Summerschool fand auf Initiative und unter Förderung der Sächsischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (SGAM) und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS) in der vergangenen Woche statt. Erstmals nahmen in diesem Jahr neben den Studierenden aus Pécs auch die vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) mit dem Sächsischen Hausarztstipendium für Medizinstudierende geförderten Studierenden teil.

Seit 2015 führt der Bereich Allgemeinmedizin unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Antje Bergmann in Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Interprofessionellen Trainingszentrum die „Allgemeinmedizinische Summerschool“ durch. Dabei stehen die Arbeit in kleinen Gruppen und das Trainieren von Basisfertigkeiten im Fokus. Beispielhaft dafür sind die hausärztliche Beratung von Patientinnen und Patienten mit einem akuten neurologischen Anliegen, die Wundversorgung, die Diagnostik und die Versorgung bei akutem Koronarsyndrom in der Hausarztpraxis, Sonografie und subkutaner Injektion sowie Gesprächsführung mit schwierigen Patientinnen und Patienten. Im Training mit Schauspielpatientinnen und -patienten bauten die Summerschool-Beteiligten ihre kommunikativen Fähigkeiten aus und schulten ihre sozialen Kompetenzen. Ein Treffen mit Vertretern der Sächsischen Landesärztekammer und des Netzwerkes „Ärzte für Sachsen“, der KVS und der SGAM gab der Veranstaltung den passenden Rahmen.

Kristin Seele, die für die inhaltliche Ausgestaltung der Summerschool verantwortlich ist und selbst auch bald praktizierende Hausärztin sein wird, resümiert: „Der große Vorbereitungsaufwand hat sich gelohnt, die teilnehmenden Studierenden zeigten sich sehr zufrieden. Auch die 15 Dozentinnen und Dozenten aus verschiedenen medizinischen Fachgebieten waren beeindruckt von der hohen Lernbegeisterung und -motivation der jungen angehenden Ärztinnen und Ärzte. Rückblickend hätte ich mir solch ein Lernformat für meine Ausbildung auch sehr gewünscht.“

„Die Ziele der Summerschool, Studierende aus Pècs für eine berufliche Zukunft in Sachsen zu begeistern und vom SMS geförderten Studierenden eine gemeinsame Plattform zu geben, wurden ebenso erfüllt wie die Intention, den Hausarztberuf mit all seinen Facetten aufzuzeigen und Medizinstudierende für die Allgemeinmedizin zu begeistern“, ist sich Prof. Antje Bergmann sicher.

Mittlerweile konnte an der Medizinische Fakultät der TU Dresden und dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus ein funktionierendes Netzwerk entstehen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, mit allen Beteiligten der Summerschool ein Resümee zu ziehen.

Kontakt
Prof. Dr. Antje Bergmann
Leiterin der Federführenden Einrichtung und Projektverantwortliche
Bereich Allgemeinmedizin, MKIII, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus

Tel. 0351/458-3687