Projektaktivitäten
Arbeitspaket 1: Projektleitung und Koordination
Die Verwaltung der Aktivitäten des Konsortiums (einschließlich administrativer und finanzieller Aspekte) ist wichtig, um Kontinuität und Kohärenz zu gewährleisten und Redundanz zu vermeiden.
Darüber hinaus ist die Koordinierung mit dem ECDC und den Netzwerklaboratorien der EU/EWR-Mitgliedstaaten von entscheidender Bedeutung, um die speziellen Bedürfnisse der Laboratorien und das Gesamtziel einer besseren Erregerüberwachung zu vermitteln. Die Kommunikation mit Organisationen wie der WHO oder der ESGLI wird in AP1 koordiniert.
Arbeitspaket 2: Verbreitung und Kommunikation
Das AP2 konzentriert sich auf eine effiziente und effektive Sichtbarkeit, Sensibilisierung und Akzeptanz bei internen und externen Interessengruppen im Bereich der Legionella-Infektionen. Zielgerichtete Informationen werden für unterschiedliche Zielgruppen bereitgestellt, unter anderem über diese Website, Infografiken und Treffen mit dem Labornetzwerk.
Arbeitspaket 3: Evaluation
Jedes Arbeitspaket wird systematisch bewertet, um die Relevanz, Effizienz, Wirkung und Durchführbarkeit der Aufgaben des EURL zu beurteilen. Es werden Fragebögen zur Verfügung gestellt, um Feedback zu den Aufgaben von verschiedenen Interessengruppen zu erhalten. Die durch diese Umfragen gewonnenen Daten werden in AP3 analysiert, um sicherzustellen, dass die durchgeführten Aktivitäten den Bedürfnissen der Zielgruppen und den Zielen der jeweiligen Arbeitspakete entsprechen.
Arbeitspaket 4: Nachhaltigkeit
Die Ergebnisse der verschiedenen Aufgaben innerhalb dieses Projekts sollen auch über den Zeitrahmen und Umfang des Programms hinaus erhalten bleiben. Ein Nachhaltigkeitsplan beschreibt die prioritären Ergebnisse des EURL-PH-LEGI auf nationaler, regionaler und globaler Ebene. Das AP4 fördert auch die Umsetzung der Ergebnisse anderer Aufgaben wie beispielsweise in Form von Schulungen, Leitlinien und Methoden.
Arbeitspaket 5: Referenzdiagnostik und Protokolle
Ziel des AP5 ist die Bereitstellung eines Laborhandbuchs mit etablierten und anerkannten Methoden zum Nachweis von Legionella in Human- und Umweltproben, zur Typisierung von Isolaten sowie zur Bereitstellung von Instrumenten für die Analyse von Krankheitsausbrüchen. Die breite Anwendung von PCR als diagnostisches Verfahren wird dabei besonders gefördert. Darüber hinaus werden aufgereinigte monoklonale Antikörper des sogenannten „Dresden Panels“ auf Anfrage dem Labornetzwerk zur Verfügung gestellt.
Arbeitspaket 6: Externe Qualitätsbewertungen
Das AP6 zielt darauf ab, die Qualität der laborbasierten Methoden zur Erregerüberwachung zu evaluieren und zu verbessern, indem jährlich externe Qualitätsbewertungen (EQA) durchgeführt werden, die auf spezifischen vom Labornetzwerk, dem ECDC oder auf der Grundlage von Umfragen erstellten Anforderungen beruhen. Diese EQA-Programme decken unterschiedliche Themen ab, wie beispielsweise die Erkennung von Legionella in verschiedenen Probentypen oder die Typisierung von Legionella-Isolaten. Darüber hinaus führt das EURL-PH-LEGI auf Anfrage Länderbesuche durch, um die laborbasierte Erregerüberwachung zu überprüfen, zu bewerten und zu verbessern.
Arbeitspaket 7: Wissenschaftliche Beratung und technische Unterstützung
Das EURL-PH-LEGI wird den Netzwerklaboratorien auf Anfrage in AP7 zentralisierte akkreditierte Referenzdienste für die Diagnose und Charakterisierung von Legionellen zur Verfügung stellen. Die Beratung und technische Unterstützung der Netzwerklaboratorien umfasst auf Anfrage Diagnosetechniken, Charakterisierungsmethoden einschließlich genomischer Typisierung und andere Methoden. Diese technische Unterstützung kann auch vom ECDC zu Fragen der Diagnose der Legionellose, zu Umweltaspekten, zur genomischen Typisierung und zur Reaktion auf Ausbrüche angefordert werden. Die EURL-PH-LEGI gibt Empfehlungen zu den am besten geeigneten und aktuellsten Methoden und Ansätzen.
Arbeitspaket 8: Schulungen
Neben dem Laborhandbuch und den Qualitätsbewertungen ist die Schulung der Netzwerklaboratorien ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Aufgaben der EURL-PH-LEGI. Daher werden in AP8 Schulungen angeboten, entweder in Form von wissenschaftlichen Webinaren oder praktischen Schulungen im Labor.