May 10, 2021
Else Kröner-Exzellenzstipendium für PD Dr. med. Nataliya Di Donato vom Institut für Klinische Genetik
Die Humangenetikerin PD Dr. med. Nataliya Di Donato hat sich erfolgreich um eins der vier bundesweit zu vergebenden Else Kröner-Exzellenzstipendien in Höhe von 330.000 Euro beworben und kann sich ab 01. Juli 2021 vollumfänglich um die Forschungsarbeiten im Projekt „Nicht-muskuläre Aktinopathien und deren Rolle in Gesundheit und Krankheit“ kümmern.
Die „Else Kröner-Fresenius-Stiftung“ hat im Jahr 2020 Exzellenzstipendien in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro für herausragende, in Forschung und Klinik tätige Ärzte vergeben. Ein solches Stipendium erlaubt dem Preisträger von seinen klinischen Aufgaben für zwei Jahre freigestellt zu werden, um ein erfolgsversprechendes und für seine Karriere richtungsweisendes medizinisches Forschungsvorhaben signifikant weiterzubringen.
Privatdozentin Dr. med. Nataliya Di Donato konnte sich ein solches Stipendium sichern. In ihrem Stipendienprojekt „Nicht-muskuläre Aktinfilamente und deren Rolle in Gesundheit und Krankheit“ beschäftigt sich die Preisträgerin mit der Aufklärung der Mechanismen, die zu nicht-muskulären Aktinopathien führen und untersucht die Zusammenhänge zwischen den genetischen Veränderungen in den Genen ACTB und ACTG1 und den daraus resultierenden Krankheitsmustern. Die Erforschung dieser sehr seltenen Erkrankungen hilft dabei, die Funktion eines der lebenswichtigsten Eiweiße- Aktin - zu verstehen und eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, zukünftig eine spezifische Therapie für die Patienten mit seltenen Aktinopathien zu entwickeln.
Die Ärztin und seit 2010 die Fachärztin für Humangenetik kam 2007 an das Institut für Klinische Genetik des Uniklinikums Carl Gustav Carus in Dresden (UKD). Dort baute sie die Forschungsgruppe „Hirnfehlbildungen“ auf und ist aktuell Leiterin der Genetischen Ambulanz am UKD.
Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Projekte. Die Stiftung wurde im Jahr 1983 von der Unternehmerin Else Kröner gegründet und zu ihrer Alleinerbin eingesetzt. Die EKFS bezieht nahezu alle ihre Einkünfte aus Dividenden des Gesundheitskonzerns Fresenius, dessen größte Aktionärin sie ist. Bis heute hat sie über 2.000 Projekte gefördert. Mit einem jährlichen Fördervolumen von aktuell rund 60 Millionen Euro ist sie die größte Medizin fördernde Stiftung Deutschlands. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ekfs.de.
*Text von Ralf Apley