Japan-Austauschpro­gramm geht in die nächste Runde: Sechs Medizinstudie­rende der TU Dresden sammeln Praxiserfahrun­gen in Japan, acht japanische Studierende forschen in Dresden

Das seit 2016 erfolgreiche Austauschprogramm zwischen der Medizinischen Fakultät der TU Dresden und der Shinshu Universität wird auch im Jahr 2024 fortgesetzt. Ab November werden sechs Medizinstudierende der TU Dresden einen Teil ihres Praktischen Jahres am Shinshu University Hospital absolvieren. In Fachbereichen wie Gastroenterologie, Neurochirurgie und Plastischer Chirurgie sammeln sie wertvolle internationale Erfahrungen. Die Teilnehmer*innen sind Aileen Brockel, Lena Jochheim, Mark Enrik Geissler, Nadja Jahn, My Linh Truong und Anna Kokhanova, die sich auf die neuen fachlichen und kulturellen Erfahrungen freuen. Der Austausch bietet den Studierenden nicht nur die Möglichkeit, ihr medizinisches Wissen zu vertiefen, sondern auch die japanische Kultur besser kennenzulernen und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben.

Acht japanische Gaststudierende forschen derzeit an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Dank des Engagements unserer Klinikerinnen und Wissenschaftlerinnen sind sie in verschiedenen Forschungsprojekten tätig. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Claudia Günther forscht Ms. Mao Yumoto in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie an Autoimmunerkrankungen, insbesondere an Kollagenkrankheiten. Ms. Sachi Shiomi widmet sich unter der Betreuung von Prof. Dr. med. Barbara Ludwig (MK3) der Grundlagenforschung im Bereich Diabetes. Im Institut für Pharmakologie und Toxikologie arbeitet unter Betreuung von Prof. Dr. Kaomei Guan und Dr. Mario Schubert Ms. Mai Saito an kardiovaskulärer regenerativer Grundlagenforschung mit dem Schwerpunkt auf iPS-Zellen. Mr. Tomoya Koganehira forscht in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ben Wielockx im Bereich Immunologie, wobei er sich auf CAR-T-Zellen, Treg-Zellen und iPS-Zellen konzentriert. Er wird dabei von Dr. Stephanie Gembardt unterstützt. Am OncoRay sind weitere Studierende in der Onkologie und Hirntumorforschung tätig. Ms. Kaori Kobayashi arbeitet unter der Anleitung von Prof. Dr. Leoni Kunz-Schughart, Ms. Yu Nagai forscht unter der Betreuung von Prof. Dr. Anna Dubrovska, und Mr. Takuto Yukishima wird von Prof. Dr. Mechthild Krause betreut. Ms. Wakaba Suzuki beschäftigt sich mit translationaler pädiatrischer Forschung und wird von Prof. Dr. med. Angela Hübner und PD Dr. Katrin Köhler betreut.

Die wachsende Resonanz und das steigende Interesse unterstreichen die Bedeutung dieser Kooperation. An der Fakultät werden alle Austauschstudierenden organisatorisch vom International Office betreut (Maria Schramm und Marlen Zumpe). Prof. Dr. Henning Morawietz und die Referentin für Internationales, Peggy Gierschner, tragen die Verantwortung für die Weiterentwicklung und den Ausbau der Partnerschaft. Künftig sollen die Finanzierungsquellen nachhaltig gesichert werden, um auch in Zukunft solche Austauschmöglichkeiten bieten zu können.

Das Programm soll fest in die Internationalisierungsstrategie der Fakultät integriert werden, um es zu einem dauerhaften Bestandteil des akademischen Profils zu machen. Die Zusammenarbeit mit der Shinshu Universität wird durch formalisierte Abkommen und regelmäßige bilaterale Treffen vertieft. Geplante Lehrendenaustausche und gemeinsame Forschungsprojekte stärken die akademische Verbindung und fördern eine langfristige Partnerschaft.