06.02.2023
Kommunikationstraining in der pädiatrischen Palliativversorgung
Das MITZ begrüßte im Dezember 18 Teilnehmende eines Refresher-Kurses im Bereich Pädiatrische Palliative Care der Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit. Im Kurs werden ärztliche, pflegende und psychosoziale Mitarbeitende aus dem ganzen Bundesgebiet in der Kinder- und Jugend-Palliativversorgung geschult.
Als ein neuer Baustein wurde ein Kommunikationstraining mit Simulationsperson (SP) etabliert. Dafür entwickelte das SP-Programm gemeinsam mit den Kursverantwortlichen vom Sächsischen Kinderpalliativzentrum eine Gesprächssituation mit Angehörigen. Als Basis dafür wurden Fälle der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche herangezogen. Die Gesprächssituation trainierten geschulte Simulationspersonen des SP-Programmes im Rollentraining sowie einer Generalprobe.
Der Einsatz von Simulationsperson ist in Aus-, Fort und Weiterbildung etabliert. Sensible oder herausfordernde Situationen der Kommunikation mit SP zu trainieren hat einige Vorteile. So kann das qualifizierte Feedback der Simulationsperson, die in die Rolle des/der Angehörigen schlüpft, auch erfahrenen Fachkräften neue oder bestätigende Einsichten zur Wirkung kommunikativer Techniken geben. „Ich hatte die Möglichkeit nachzufragen wie sich die Person bei einer Frage fühlte, die ich aussprach. Etwas, was ich bei realen Eltern nie tun würde.“, kommentierte eine Teilnehmerin nach dem Training.
Wir freuen uns über die gelungene Premiere dieser Veranstaltung im MITZ und hoffen auf eine Fortsetzung in diesem Jahr. Vielen Dank an Dr. Nolte-Buchholtz und Dr. Janisch vom Sächsischen Kinderpalliativzentrum für die engagierte und interessante Zusammenarbeit.
Ansprechpersonen im MITZ: