22.09.2025
FRISCHER WIND IN DER BIOLOGIEDIDAKTIK – Eindrücke von der FDdB-Tagung
Die 25. Internationale Fachtagung der Didaktik der Biologie (FDdB), die im September in Innsbruck (Österreich) stattfand, hat gezeigt: In der Biologiedidaktik bewegt sich viel! Forschende, Lehrende und Nachwuchswissenschaftler:innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum kamen vier Tage lang zusammen, um gemeinsam über neue Wege des Lehrens und Lernens nachzudenken.
Im Mittelpunkt standen aktuelle Forschungsergebnisse und innovative Ansätze – von KI-gestützter Lehre über neue Methoden der Erkenntnisgewinnung bis hin zur Frage, wie komplexe wissenschaftliche Inhalte verständlich vermittelt werden können. Besonders spürbar war der Wille, auf die großen Herausforderungen unserer Zeit zu reagieren: Bildung für nachhaltige Entwicklung, Gesundheitsbildung, Bioethik und die Förderung von Biodiversitätsbildung standen im Fokus. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch ein Umdenken anzustoßen und Handlungsfähigkeit zu fördern – im Klassenzimmer ebenso wie an außerschulischen Lernorten.
Wir waren mit dabei: In einem Vortrag und mit einem Poster hat die AG der TU Dresden das Potenzial von spielbasierten Lehr- und Lernmethoden zum Einsatz im Klassenraum und/oder an außerschulischen Lernorten zur Biodiversitätsbildung sowie der Förderung des botanischen Artenwissens beleuchtet.
PlantPlay: Eine vergleichende Untersuchung der Wirksamkeit von Educational Escape Games und Mysterys zur Biodiversitätsbildung (L. Henze, A. Göhre & M. Meier) ein Vortrag als Teil des Symposiums Species Literacy in der biologiedidaktischen Forschung (C. Retzlaff-Fürst & M. Remmele)
Dr. Beatrice Weber stellte das Projekt Pflanzen interaktiv erkunden: Entwicklung und Wirkung einer spielbasierten, digital gestützten Lernumgebung im Botanischen Garten (B. Weber, S. S. Akpınarlı, L. Henze, A. Göhre, P. Köseoğlu & M. Meier) über ein Poster vor, das im Rahmen des Gastaufenthaltes mit Sena Seçil Akpinarli umgesetzt wurde.
Ein weiteres tolles Highlight dieser Tagung war für uns der Besuch des Lehr-Lern-Gartens der Universität Innsbruck. Wie ein verwunschener Ort wirkte dieses vielseitig gestaltete Areal, das mit seinen multifunktionalen Angeboten viel Raum für unterschiedliche Themen eröffnet – insbesondere im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.