18.07.2023
Für Deutschland neue Pflanzenart während der Lehrveranstaltung entdeckt - direkt vor dem Biologiegebäude
Die Federkiel-Flockenblume hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in den Karpaten, Mittel- und Nordmähren, Schlesien, Ostböhmen und Südpolen. Sie unterscheidet sich von verwandten Arten durch die federartig verzweigten, bogig zurückgekrümmten Hüllblätter. Der Spezialist für diese Pflanzengattung Dr. Petr Kotecký von der University of South Bohemia in České Budějovice bestätigte die Artbestimmung.
Großer Reichtum an Pflanzenarten und seltene Arten auf der Schmetterlingswiese vor dem Biologiegebäude
In den letzten Wochen wurden im Rahmen mehrerer studentischer Lehrveranstaltungen (Modul Vegetationskunde, Modul Biologische Vielfalt und Systematik) unter Leitung von Dr. Frank Müller vom Lehrstuhl Botanik auf der Schmetterlingswiese vor dem Biologiegebäude 129 Arten von Farn- und Samenpflanzen während vegetationskundlicher Übungen festgestellt. "Dies ist für eine so kleine Wiesenfläche eine außerordentlich hohe Artendiversität" freut sich Dr. Müller, "unter den nachgewiesenen Arten findet sich sogar eine Art, die Federkiel-Flockenblume (Centaurea oxylepis), die aus Deutschland bisher noch gar nicht bekannt war!". Weitere bemerkenswerte Pflanzenarten der Wiese stellen z. B. das Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides) und die Thüringer Strauchpappel (Malva thuringiaca) dar. Die Wiese geht auf eine vor über 20 Jahren durchgeführte Ansaat zurück und somit haben sich einige Arten erst mit dem seinerzeit verwendeten Saatgut angesiedelt, darunter vermutlich auch die oben erwähnte Flockenblume. trotzdem ist die Wiese auf Grund der hohen Artendiversität, des Vorkommens seltener Pflanzen und des reichen Blütenangebots wertvoll