Tobias Erb zu Gast im Rahmen der Frontiers in Science-Lecture Series

Mit Prof. Tobias Erb begrüßt die TU Dresden am 27. Juni 2024 einen Forscher von internationalem Rang. Im Rahmen der Frontiers in Science-Reihe referiert Erb zum Thema „Breaking the Limits of Natural Photosynthesis with Synthetic Biology: Designing a New-to-Nature Software for Sustainable Carbon Capture”.  
Zur Lösung der Klimakrise, so Erb, sei die Rückgewinnung von CO₂ aus der Erdatmosphäre ein ebenso notwendiges wie wissenschaftlich und technisch komplexes Unterfangen. Natürliche Photosyntheseprozesse seien nicht ausreichen, um den anthropogenen Klimawandel ausreichend zu bekämpfen. Erbs Vortrag wird sich vor diesem Hintergrund der Frage widmen, wie mithilfe der synthetischen Biologie Alternativen entwickelt werden können, die CO₂ effizienter umwandeln als die von der Natur evolvierten Prozesse. Dabei werden verschiedene Ansätze und Zukunftstechnologien diskutiert, die von neuartigen Biokatalysatoren über Designerorganismen bis hin zu künstlichen Chloroplasten und Zellen reichen.

Tobias Erb ist Direktor am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie und hat eine Professur an der Philipps-Universität Marburg inne. Seine Forschung verbindet Biologie und Chemie und erstreckt sich von den molekularen Mechanismen der Carboxylasen bis hin zur Entwicklung von new-to-nature-Lösungen wie synthetischen CO₂-Fixierungswegen und künstlichen Chloroplasten. Für seine Forschungen wurde Tobias Erb mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Future Insight Prize der Merck KGaG (2022) und dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2024). Forschungsaufenthalte führten ihn an die Ohio State University, die University of Illinois sowie an die ETH Zürich. Seit 2023 ist der Biologe und Chemiker Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

Der „Frontiers in Science“-Vorlesungsreihe liegt der Anspruch zugrunde, aktuelle Themen und Fragestellungen aus dem Bereich der internationalen Spitzenforschung aufzugreifen und einem breiten, multidisziplinären Publikum innerhalb der universitären Öffentlichkeit zu vermitteln.

• Die Veranstaltungssprache ist Englisch.
• Beginn: 18:30 Uhr.
• Ort: Heinz-Schönfeld-Hörsaal, Barkhausen-Bau (BAR I90).

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