Nach dem Erfolg des 1. und 2. Workshops, die im Juni 2019 in Ferrara, Italien, und im Oktober 2022 in Chania, Griechenland, stattfanden, zielt der NOD-Workshop darauf ab, führende akademische Wissenschaftler:innen, Forschende und insbesondere Akteure aus der Industrie zusammenzubringen. Dadurch wird eine interdisziplinäre Bühne zum Austausch und zur gemeinsamen Nutzung von Wissen und Forschungsergebnissen zum Thema neuromorpher Bauelemente mit besonderem Interesse an Geräten auf Basis organischer Materialien geschaffen.

Das Forschungsgebiet der neuromorphen Geräte erlebt in den letzten Jahren ein enormes Wachstum. Die ständige Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz – die auf Softwareebene gut etabliert ist – befördert die Entwicklung von Geräten, die Lernprozesse biologischer Nervensysteme auf Hardwareebene integrieren können. Um die Funktionalitäten biologischer neuronaler Netze – basierend auf Neuronen, die durch Synapsen miteinander verbunden sind – nachzubilden, werden diese Systeme in Form künstlicher neuronaler Netzen (KNNs) entworfen. Neuromorphe Bauelemente dienen als Bausteine für ANNs, indem sie als künstliche Neuronen oder Synapsen fungieren und Dynamik höherer Ordnung emulieren. Da sie auf organischen Halbleitermaterialien basieren, sind von besonderem Interesse für Bioelektronik, medizinische Anwendungen oder Umweltsensorik. Die weiche Natur organischer Materialien, ihre Biokompatibilität und die Tatsache, dass sie in flüssigen Umgebungen hervorragend funktionieren, ist ideal für die Implementierung von Wetware-Computern, die direkt mit dem menschlichen Körper verbunden werden könnten.

Weitere Informationen und Anmeldung: https://nod-workshop.de

Wissenschaftliche Organisation:

PD Hans Kleemann
TU Dresden

Prof. Francesca Santoro
Forschungszentrum Jülich

Dr. Giovanni Ligorio
Humboldt-Universität zu Berlin