Das Bereichskollegium des Bereichs Mathematik und Naturwissenschaften hat sich in der aktuellen Debatte um den Umbau des Zelleschen Weges im Rahmen des Vorhabens „Stadtbahn 2020“ in einem Brief an den Dresdner Oberbürgermeister gewandt. Darin appelliert Bereichssprecher Prof. Clemens Kirschbaum zusammen mit den Dekanen der fünf Fakultäten an die Stadt Dresden, bei der ursprünglichen Planung zu bleiben und den Zelleschen Weg - zumindest auf der Seite der SLUB - mit einem verbreiterten beidseitig befahrbaren Radweg und einem verbreiterten Fußweg auszubauen.

Anlass zu diesem Brief waren Presseberichte[1] darüber, dass der Bauausschuss und der Stadtrat in Dresden den Beschluss aus dem Jahr 2016, die Radwege auf dem Zelleschen Weg zu verbreitern und damit in beide Richtungen befahrbar zu machen, möglichweise wieder rückgängig machen könnte.

Dies würde bedeuten, dass die Studierenden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Dresden insbesondere beim Stundenwechsel im Semester sich auch in Zukunft in höchst gefährlich beengten Verhältnissen bewegen müssten.

Bereits jetzt führt die große Menge von Fußgängern und Radfahrern, die den Radweg mangels geeigneter Übergänge notgedrungen oft in beide Richtungen nutzen, entlang des Zelleschen Weges zwischen Studentenwohnheimen und dem Ostende des Campus, den Gebäuden der Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Psychologie sowie zwischen der SLUB und dem Hörsaalzentrum im Zentralcampus zu extrem unfallträchtigen Situationen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis bei einem Zusammenstoß von Radfahrern miteinander oder mit Fußgängern Menschen auf die Fahrbahn gelangen und von Autos erfasst werden könnten. Das Problem verstärkt sich noch durch die oft überhöhte Geschwindigkeit, mit der Autos auf dem Zelleschen Weg unterwegs sind und im Winter durch die Beräumung des Schnees der Straße auf den Radweg.

[1] Vgl Links:

http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Stadtratsbeschluss-Zellescher-Weg-wird-fuer-Autos-schmaler vom 22.01.2016

http://www.dnn.de/Dresden/Stadtpolitik/CDU-und-FDP-Zellescher-Weg-soll-vierspurig-bleiben vom 5.2.19