20.03.2024
Prof. Dirk Brockmann von der TU Dresden in Expert:innenrat „Gesundheit und Resilienz“ der Bundesregierung berufen
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Mitglieder bei der konstituierenden Sitzung am 18. März 2024
Prof. Dirk Brockmann, Gründungsdirektor des Zentrums Synergy of Systems (SynoSis) der Technischen Universität Dresden (TUD), wurde in den neu von der Bundesregierung eingerichteten Expert:innenrat „Gesundheit und Resilienz“ berufen. Die konstituierende Sitzung dieses Nachfolgegremiums zum „Corona-Expert:innenrat“ fand am 18. März 2024 im Bundeskanzleramt statt. Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßte die Mitglieder persönlich und betonte die Bedeutung dieses hochkarätig besetzten Gremiums unter Vorsitz von Prof. Heyo Kroemer von der Charité Berlin, um besser auf künftige Gesundheitskrisen vorbereitet zu sein.
„Ich freue mich sehr über die Berufung in dieses Gremium und die Möglichkeit, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen präventiv die Themen Gesundheit und Resilienz zu bearbeiten. Dass uns der Bundeskanzler persönlich begrüßt hat, unterstreicht die Bedeutung, die eine profunde Vorbereitung möglicher Gesundheitskrisen für die Bundesregierung hat“, so Prof. Brockmann von der TUD.
Die Einrichtung des Expert:innenrats „Gesundheit und Resilienz“ ist eine Konsequenz aus der Corona-Pandemie, die die Bedeutung präventiver Analysen und Strategien eindrucksvoll gezeigt hat. Dabei wird der Expert:innenrat neben Pandemien und Endemien den Blick auf weitere gesundheitsrelevante Phänomene wie den Klimawandel oder die demographische Entwicklung richten. Die Expert:innen sollen insbesondere die Auswirkungen von Gesundheitsrisiken und -krisen auf das Gesundheitssystem einordnen und – auch ad-hoc – Empfehlungen für die Politik erarbeiten.
„Der präventive Charakter unseres Gremiums ist sehr begrüßenswert und bricht mit dem sonst eher reaktiven Agieren, das wir über weite Strecken in der Corona-Pandemie erlebt haben. Die interdisziplinäre Zusammensetzung dieses Gremiums mit Fachleuten aus der Medizin, Epidemiologie, Ethik, den Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, der Verhaltensforschung, Politikwissenschaften und Ökonomie ist entscheidend, denn sie bietet einen 360-Grad-Blick auf unseren Arbeitsschwerpunkt Gesundheit und Resilienz“, so Brockmann.
Die Interdisziplinarität schaffe dabei nicht nur Synergien innerhalb des Gremiums, ist sich Brockmann sicher – sondern auch mit Blick auf seine Aufbauarbeit von SynoSis an der TUD. Hierbei geht es darum, Methoden zum Umgang mit komplexen und dynamischen Phänomenen wie Pandemien, chronischen Krankheiten, mentale Gesundheit oder Planetary Health durch interdisziplinäre Teams zu entwickeln.
Prof. Brockmann berichtet am 30. Mai im Rahmen der Universitätsweiten Antrittsvorlesung über seine Forschung im neu eingerichteten Department SynoSys.
Kontakt:
Prof. Dirk Brockmann
Gründungsdirektor SynoSys an der TU Dresden