15.05.2023
Prof. Dr. Michael Ruck wird mit dem Wilhelm-Klemm-Preis ausgezeichnet
Prof. Dr. Michael Ruck von der Technischen Universität Dresden wird am 6. September mit dem Wilhelm-Klemm-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im Rahmen des GDCh-Wissenschaftsforums Chemie 2023 in Leipzig statt. Der Preis würdigt Prof. Rucks herausragende Beiträge zur Festkörperchemie, insbesondere im Bereich von Verbindungen mit Bismut und Phosphor.
Der mit 7500 Euro dotierte Wilhelm-Klemm-Preis erinnert an den Münsteraner Professor Wilhelm Klemm, der mit seiner Forschung die anorganische Chemie voranbrachte. Die GDCh zeichnet mit dem Preis Persönlichkeiten aus, die hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Anorganik leisten. Michael Rucks Forschungsarbeiten zeichnen sich durch ihre konzeptionelle und methodische Breite aus. Er überzeugte die Kommission mit seinen entscheidenden Beiträgen zu Festkörperverbindungen, die von der Synthese über die strukturelle Charakterisierung bis hin zu Nanomaterialien und Koordinationsverbindungen reichen. Ein Resultat seiner Forschung war beispielsweise die Entdeckung der faserförmigen Modifikation des Elements Phosphor – die heute auch als Ruck'scher Phosphor bekannt ist.
Michael Ruck, geboren 1963 in Pforzheim, studierte Chemie an der Universität (TH) Karlsruhe. 1991 promovierte er am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung und der Universität Stuttgart. Danach arbeitete Ruck erst als wissenschaftlicher Angestellter und später als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Anorganische Chemie der Universität Karlsruhe. Während dieser Zeit habilitierte er sich 1997 für das Fach Anorganische Chemie und wurde zum Privatdozenten ernannt. Seit dem Jahr 2000 hat er die Professur für Anorganische Chemie II an der TU Dresden inne.