07.04.2017
Karl Leo mit Wilhelm-Ostwald-Medaille geehrt
Am heutigen Freitag bekommt Prof. Karl Leo, Professor für Optoelektronik an der TU Dresden, im Rahmen der Öffentlichen Frühjahrssitzung der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig die Wilhelm-Ostwald-Medaille in Anerkennung seiner besonderen wissenschaftlichen Leistungen verliehen. Damit ist er nach Manfred von Ardenne der zweite Dresdner Professor, dem diese außerordentliche Ehre zuteil wird.
Die Medien betiteln ihn gern als „Herr der OLEDs“: Karl Leo, Leiter des Instituts für Angewandte Physik und Professor für Optoelektronik an der TU Dresden. Der 56-jährige Physiker hat in seiner wissenschaftlichen Laufbahn bereits so einiges erreicht. Die von ihm entwickelten Organischen Leuchtdioden (OLEDs) machten Sachsen auf dem Gebiet der organischen Elektronik zum führenden Standort in Europa. Nahezu jedes weltweit verkaufte OLED-Display enthält zum heutigen Zeitpunkt Materialien, die aus Dresden kommen und deren grundsätzliche Entwicklung an der TU Dresden stattfand.
Eine solche Innovationskraft bleibt natürlich nicht ungerühmt. Prof. Leo erhielt für seine Arbeiten bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Leibniz-Preis 2002 oder der Deutsche Zukunftspreis 2011. Heute wird ihm nun eine weitere besondere Ehrung zuteil. Mit der Verleihung der Wilhelm-Ostwald-Medaille der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig wird er einer von insgesamt 15 Preisträgern, die seit ihrer erstmaligen Verleihung im Jahr 1979 in Besitz der Medaille sind.
Prof. Leo gibt sich wie stets bescheiden und erklärt: „Die Wilhelm-Ostwald-Medaille ist eine große Ehrung der Arbeit meiner ganzen Arbeitsgruppe, denn wissenschaftliche Leistungen in der Experimentalphysik sind Teamwork.“ Und natürlich wird sich Prof. Leo und sein Team nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, sondern weiterforschen. In ihrem derzeitigen Projekt befassen sie sich intensiv mit organischen Transistoren und Lasern. Ziel dabei ist es, die Komponenten für eine neuartige, flexible Elektronik zu schaffen, zum Beispiel intelligente Pflaster, die in der Medizin eine bestimmte Funktion – ähnlich eines 24-Stunden-EKGs - überwachen können.
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Prof. Karl Leo
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