28.11.2023
Bipolare Störung und Emotionsverarbeitung: Neue Meta-Analyse veröffentlicht
Die kürzlich in Bipolar Disorders veröffentlichte Meta-Analyse „How do bipolar disease states affect positive and negative emotion processing? Insights from a meta-analysis on the neural fingerprints of emotional processing“ untersuchte die neuronalen Grundlagen emotionaler Verarbeitung bei Bipolarer Störung. In dieser Studie zeigten Katharina Förster, Lara Maliske, Matthias Schurz, Paula Henneberg, Udo Dannlowski und Philipp Kanske, dass Patient:innen mit einer Bipolaren Störung veränderte neuronale Verarbeitung emotionaler Stimuli in Regionen des Salienznetzwerks (z.B. Insula) sowie verringerte neuronale Aktivität in Regionen, die mit Emotionsregulation in Zusammenhang gebracht werden (z.B. Inferior Frontal Gyrus). Auf deskriptiver Ebene konnten die Autor:innen weiterhin Hypoaktivierung der anterioren Insula während der Verarbeitung negativer Emotionen bei Patient:innen in manischen Phasen zeigen. Die Ergebnisse reihen sich in vorangegangene Forschungsergebnisse ein, die Bipolare Störungen mit einer erhöhten emotionalen Reaktivität und verringerter (kognitive) Kontrolle, sowie deren veränderter neuronaler Aktivität, in Zusammenhang bringen.
Die Studie können Sie hier lesen.