Jun 13, 2023
Erste Lösungsvorschläge der Lehrstrategie vorgestellt
Unter dem Motto „Lehren, lernen, inspirieren: gemeinsam in die Zukunft“ hatten das Team der Lehrstrategie studium 3.0 und der Prorektor Bildung Prof. Dr. Michael Kobel am 9. Juni 2023 zum ersten Dialogforum in den Dülfersaal geladen. Ziel der Veranstaltung war es, den Mitgliedern der TUD die Gelegenheit zu geben, die Entwicklung der Lehrstrategie aktiv mitzugestalten. Mehr als 60 Teilnehmer:innen beteiligten sich im Format eines World-Cafés intensiv an dem lebendigen Austausch.
An sechs verschiedenen Thementischen hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit in zwei Zeitfenstern Lösungsvorschläge zu diskutieren. Die Moderator:innen stellten die wichtigsten Ergebnisse anschließend im Plenum vor.
Am Thementisch von Dr. Martin Gerner (Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren, ZiLL) und Dr. Sylvia Maus (Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf) ist der Lösungsansatz zur Zusammenarbeit mit u.a. NGOs in Studium und Lehre vorgestellt worden. Für die Moderator:innen und Diskutant:innen standen in diesem Zusammenhang zwei Fragen im Mittelpunkt: Wie kann ein Transfer auf lange Sicht gewährleistet werden bzw. was kann dieser Transfer bewirken? Wie kann diese Zusammenarbeit besser sichtbar gemacht werden?
Die Frage nach der besseren Sichtbarkeit von bereits bestehenden und zukünftigen Strukturen an der TUD, Kooperationen, Ideen und Konzepten verband die Thementische wie ein unsichtbarer Faden. Maik Jähne (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek, SLUB) lud an seinem Thementisch zum Gespräch über die Zugänglichkeit und die Sichtbarkeit bestehender Labore und Experimentierräume. Im Plenum fasste er die Ergebnisse des Austausches an seinem Tisch zusammen: „Wie stelle ich sicher, dass die Datenqualität bei einer zukünftigen Auflistung der Labore stimmt und die bisherigen Räume von Interessierten gefunden werden? Die Nutzer:innen brauchen zukünftig ein Format, wo sie von sich aus die Räume beschreiben möchten, weil es ihnen einfach Spaß macht, es dort einzutragen. Niemand wünscht sich eine weitere Plattform."
Anne Jantos (Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren, ZiLL) stellte den Ansatz zur Definition und Beschreibung einer digitalen Lernkultur vor. In der Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse verwies sie auf die Notwendigkeit einer Definition von „Lernkultur“, welche die Werte der TU Dresden mitabdeckt und betonte, dass es keinen Unterschied zwischen einer Anlog- und Digitalkultur gebe. Außerdem plädierte die Tischgruppe für eine Förderung & Aufforderung zur Partizipation in der digitalen Lernkultur.
Adrian Zimmermann (Studierender, Fakultät Informatik) leitete die Diskussion zur Curricularen Einbindung interdisziplinärer Lehr-Lernformate und beschrieb im Plenum zwei Bereiche der interdisziplinären Lehr-Lernformate: Angebote von Lehrenden an Studierende und Initiativen für interdisziplinäre Projekte von Studierenden. Die Gruppe beschäftigte dabei die Frage, wie die Schwierigkeiten der Anrechenbarkeit dieser Leistungen in allen Studiengängen behoben werden könnten.
Dr. Robert Fischer (Professur für Technische Design) nutzte seinen Thementisch um Ideen für die strukturelle Einbindung der Digital Change Agents (DCA) an der TUD zu sammeln. Dabei stand die Frage der Rolle von DCA in der Beratung von Veränderungsprozessen und die Stärkung ihrer internen Vernetzung im Vordergrund. Diese Vorüberlegungen stellt er als Impulsgebender im vierten Quartal einer der Arbeitsgruppen der Lehrstrategie vor.
Auch für Stephanie Gaaw (Zentrum für Qualitätsanalyse, ZQA) stand die Frage der Erhöhung der Sichtbarkeit im Mittelpunkt. Sie moderierte den Austausch zur transparenten Darstellung der Strukturen des Qualitätsmanagements für Studium und Lehre an der TU Dresden. Hier wurde u. a. diskutiert, wie verschiedenste Akteur:innen mit Informationen versorgt werden und zur Nutzung eines Datenportals animiert werden können.
In seinem Grußwort hatte Prorektor Michael Kobel das Stichwort des Tages geliefert: Er plädierte für mehr Spaß in der Lehre und vor allem für Spaß beim gemeinsamen Arbeiten. Diesem Wunsch entsprach die Arbeitsatmosphäre an den Thementischen. Dem Wunsch nach stärkerem Austausch und einer Verstärkung der Sichtbarkeit der Arbeit der Lehrstrategie und den beteiligten Akteur:innen nimmt das Team der Lehrstrategie mit in die Zukunft und informiert dazu zukünftig verstärkt in den News. Außerdem besteht am Tag der Lehre am 17. November wieder die Gelegenheit mehr über die Lösungsvorschläge der Lehrstrategie zu erfahren.