07.10.2021
Studentisches Ehrenamt des Monats: "Seid offen für Neues!" – bonding-Vorsitzender Richard Schuster im Interview
Seit 2019 engagiert sich Richard Schuster neben seinem Studium an der TU Dresden ehrenamtlich in der bonding-studenteninitiative e.V. Als Vorsitzender der Hochschulgruppe möchte er andere Studierende auf dem Weg ins Berufsleben begleiten und ihnen ermöglichen, sowohl interessante Arbeitergeber:innen kennenzulernen, als auch durch praktische Arbeit sich selbst weiterzubilden. bonding hat sich darauf fokussiert, Kontakte zwischen Studierenden und Unternehmen herzustellen. So können Studierende bereits während des Studiums Einblicke in das zukünftige Berufsleben erhalten. Lu Ann Bahmann hat mit Richard Schuster über sein Engagement gesprochen.
Wie bist du dazu gekommen, dich neben deinem Studium ehrenamtlich in einer Hochschulgruppe der TU Dresden zu engagieren?
Richard Schuster: In meiner ersten Woche an der TU Dresden wurde ich an einem Infostand vom bonding-Team angesprochen und direkt zu einem Infoabend eingeladen. An diesem Abend hat mich dann der „bonding-Spirit“ – die Möglichkeit, Projekte wie Messen oder unsere Jobplattform mitzugestalten – so begeistert, dass ich mich entschieden habe zu bleiben. Es ist schwer zu beschreiben, aber diese Stimmung zieht sich durch all unsere Projekte. Es macht mir einfach Spaß mit coolen Leuten an unterschiedlichen Projekten zu arbeiten und ein Teil davon zu sein.
Bei bonding bist du als einer der Hochschulgruppenvorsitzenden tätig. Erzähl uns bitte mehr über deine Aufgabe.
In unserer Hochschulgruppe in Dresden bin ich aktuell Finanzer. Nebenbei bin ich überregional zusammen mit anderen noch für unseren Podcast und die Jobwall, ein Portal mit aktuellen Angeboten für Abschlussarbeiten, Praktikastellen oder Direkteinstiegen bei uns, tätig.
Wie würdest du einen typischen Tag bei dir in der bonding-Arbeit beschreiben?
Einen typischen Tag gibt es bei mir eigentlich nicht. Wenn ich ins Büro komme, arbeite ich an einer Aufgabe oder einem Projekt. Beispielsweise in letzter Zeit habe ich häufig Marketingmaterialien für die Jobwall und den Podcast erstellt oder Rechnungen und Belege gebucht.
Jedes Ehrenamt ist immer auch individuell. Was denkst du, welche drei Wörter dein persönliches studentisches Ehrenamt bei bonding am besten beschreiben würden?
Freundschaft, Weiterentwicklung, Motivation.
Du bist nun schon seit ungefähr zwei Jahren ehrenamtlich tätig. Welches Erlebnis im Rahmen deiner Arbeit war für dich ein besonderer Moment? Wie war es?
Auf jeden Fall die Messen, die ich besucht habe. Ich konnte zwar erst bei einer Präsenzmesse dabei sein, aber auch die Durchführungstreffen für unsere virtuellen Messen waren immer ein Highlight für mich. Das Konzept von Messen hat immer einen ganz besonderen Spirit, weil man sieht, worauf man die letzten Wochen hingearbeitet hat und gleichzeitig viele Leute trifft, die man lange nicht mehr gesehen hat.
Würdest du dein Ehrenamt bei bonding als eine Herzensangelegenheit für dich beschreiben? Wenn ja, kannst du uns erklären, warum?
Ich denke schon, ja. Trotzdem es auch etwas für einen selbst bringt, sich zu engagieren, ist es irgendwo natürlich auch eine Herzensangelegenheit, gerade weil es mir persönlich sehr viel Spaß macht, mich mit so vielen Leuten auszutauschen und Projekte auf die Beine zu stellen. Das beste Beispiel dafür ist wirklich unser Podcast. Wir haben uns ohne Weiteres als ein Team von fünf Leuten gefunden, die Lust auf dieses Projekt hatten und einfach mit damit begonnen.
Wenn du auf die Zeit vor deiner Tätigkeit im studentischen Ehrenamt zurückblickst – Würdest du sagen, dass sich dein Leben auch in anderen Bereichen oder deinem sozialen Umfeld verändert hat?
Ja definitiv. Ich habe unglaublich viele coole Leute kennengelernt, mit denen ich auch privat Sachen unternehme. Auch persönlich habe ich mich weiterentwickelt. Viele Sachen sehe ich mittlerweile entspannter an als früher.
Kannst du dir vorstellen, auch nach Abschluss deines Studiums noch Zeit im Ehrenamt zu verbringen?
Ich werde dem Verein definitiv auch noch nach meinem Studium verbunden bleiben. Für mich ist bonding wie eine große Familie. Unsere Softskill-Trainings werden zum Beispiel in der Regel von Trainern gegeben, die ehemalige "bondings" sind. Da sehe ich mich auch. Im nächsten Semester werde ich dann selbst die Möglichkeit haben, mich zum Trainer ausbilden zu lassen.
Was würdest du anderen Studierenden, die auch darüber nachdenken sich ehrenamtlich zu engagieren, mit auf den Weg geben?
Seid offen für Neues! Geht zu Infoabenden und Veranstaltungen von verschiedenen Hochschulgruppen und probiert euch in tollen Projekten einfach aus.
Das Interview führte Lu Ann Bahmann, studentische Mitarbeiterin in der Pressestelle.