08.02.2021
Ausschreibung zur Maßnahme "Disruption and Societal Change" startet
Ab sofort können Anträge im Rahmen der EXU-Maßnahme "Disruption and Societal Change" (TUDiSC) (vormals „Societal Impact of Disruptive Innovations“ – SIDI) eingereicht werden. Die Maßnahme ist Bestandteil des Vorhabens „Stärkung von Forschungsbereichen mit großem Potenzial“ und soll dazu beitragen, wissenschaftliche Exzellenz und internationale Sichtbarkeit in allen fünf Forschungsprofillinien der TUD, hier insbesondere im Potenzialbereich „Gesellschaftlicher Wandel“, zu erreichen und damit die Universität in ihrer Gesamtheit gleichermaßen auf ein hohes Niveau hin zu entwickeln.
Gefördert werden in diesem Rahmen Projekte, die Disruptivität als Grundeigenschaft gesellschaftlicher Wirklichkeit verstehen: Disruptionen, also Störungen, können nur in Bezug auf die Systeme und Ordnungen, die sie stören, als solche begriffen werden. Damit zeigen Disruptionen auch auf, was in Routinen verarbeitet oder ausgeschlossen werden muss, um Stabilität und Kontinuität zu erreichen. Disruption ist somit grundsätzlich ein relationales Phänomen. Mögliche Schwerpunkte, in denen sich zentrale Disruptionsdynamiken der Gegenwart verdichten (Klimawandel, Digitalisierung, [De ]Globalisierung…) und die auf ihre Voraussetzungen, Effekte und Interferenzen mit Kultur und gesellschaftlichem Wandel zu beziehen sind, lauten: Wissenssysteme, Entscheidungssysteme, Digital Health, KI, Wasser, Mobilität, Bildung, Nachhaltigkeit.
Die an der TU Dresden gemeinsam erarbeiteten „Konzeptionellen Grundlagen zur Erforschung von Disruption und Disruptivität“ erläutern die möglichen Aspekte der Disruptionsforschung genauer. Einzureichende Anträge sollten sich mit diesen Grundlagen produktiv auseinandersetzen. Antragsberechtigt sind promovierte Wissenschaftler/innen der TU Dresden.