Lehrer-Schüler-Interaktion – Psychologie für den Schulalltag: Dipl. Psych. Lydia Reuter (#LR1)
Format
- Seminar, asynchron & synchron
- Flipped Classroom
- Austausch und Lehrmaterialien via OPAL-Kurs
- Anwendungsaufgaben, Kleingruppenarbeit& Diskussion via Zoom
- Kreative Lehr-Lern-Szenarien via E-Learning-Tools
Schlagworte
Anwendungsorientierte Psychologie, Kommunikation & Interaktion, Digitales Lehren und Lernen, Lehramtsstudierende
Ziele des Seminars:
Psychologische Erkenntnisse aus Theorie und Empirie aus dem Bereich der Lehrer-Schüler-Interaktion verstehen, durch Anwendung auf konkrete Situationen und Fallbeispiele für den Schulalltag nutzbar machen und praktisch relevante Fragen diskutieren
Vorbereitung auf Unterrichtspraxis
Kompetenzerwerb im Bereich digitales Lehren und Lernen
Beschreibung
Für das interaktive Seminar „Lehrer-Schüler-Interaktion“ war der corona-bedingte Wegfall von Präsenzveranstaltungen auf den ersten Blick ein besonderer Verlust. Wenn wir etwas über Kommunikation und Interaktion in der Schule lernen wollen, ist es lernpsychologisch günstig wenn wir auf Basis von Theorie und Empirie die praktische Anwendung der Wissensinhalte von Person zu Person üben können, wenn wir Fallbeispiele und Handlungsszenarien auch einmal lebhaft durchspielen können. Das Seminar zielt schließlich darauf ab neben der Wissensvermittlung v.a. Wissenstransfer zu ermöglichen.
Jedoch bietet auch digitales Lehren und Lernen dabei neue, interessante Möglichkeiten. Die Studierenden bekamen in diesem Seminar die Gelegenheit sich gezielt mit digitalen Formen der Kommunikation und Interaktion auseinanderzusetzen sowie E-Learning-Tools und Online-Anwendungen zur Gestaltung von Lernaufgaben und zum kollaborativen Erarbeiten von Aufgabenlösungen kennen zu lernen. Zur Veranschaulichung der schulischen Szenarien konnten audiovisuelle Medien, wie Video- oder Hörbeispiele genutzt oder selbst erstellt werden.
In Kleingruppen gestalteten die Studierenden jeweils einen interaktiven Seminarbeitrag zu einem der Themen, wie „Gesprächsführung“, „Nonverbale Kommunikation“, „Erziehungs- und Führungsstile“, „Unterrichtsstörungen“, „Aggression, Gewalt und Mobbing in der Schule“ oder „Gendersensible Interaktion“.
Jeder Seminarbeitrag setzte sich dabei aus Elementen asynchroner und synchroner Lehre zusammen.
Die Umsetzung erfolgte technisch via OPAL und ZOOM.
Asynchrone Lehre:
Wissensinhalte wurden so bereitgestellt, dass alle teilnehmenden Studierenden individuell damit arbeiten konnten. Über den OPAL-Kurs zum Seminar wurde im Vorfeld jeder synchronen Sitzung ein ausführliches Handout und ggf. Begleitmaterial zur Verfügung gestellt. Nach dem Flipped Classroom Ansatz erarbeiteten sich die Studierenden die Wissensinhalte im Vorfeld der Sitzung selbstständig. Im Nachgang der synchronen Sitzung wurden zudem alle zum Seminarbeitrag erstellten Materialien samt Musterlösungen zu den Transferaufgaben ebenfalls in Opal hochgeladen. Nach jeder Sitzung waren die Studierenden aufgefordert ein Stundenfazit zu verfassen. Die Vorlage dafür wurde über den OPAL-Kurs als Test-Element zur Verfügung gestellt.
Synchrone Lehre:
Einmal wöchentlich, trafen wir uns in einem virtuellen Raum via Zoom.
Die jeweils Referierenden eröffneten die synchrone Sitzung mit einem kreativen Einstieg zur Wissensreaktivierung, instruierten interaktive Transferaufgaben und unterstützen die Aufgabenbearbeitung der Studierenden. Alle E-Learning-Anwendungen und externen Medien die dabei zum Einsatz kamen, wurden über OPAL verlinkt und live in Zoom geteilt.
Alle teilnehmenden Studierenden bearbeiteten gemeinsam die Aufgaben in Kleingruppen in Break-Out-Rooms, präsentierten Ihre Lösungen im Plenum und waren herausgefordert praktisch relevante Fragestellungen der Umsetzung im Schulalltag zu diskutieren.
Die Referierenden erläuterten Ihre fachlich fundierten Erwartungsbilder, moderierten die Diskussion zu Ihrem Thema und schlossen Ihren Beitrag mit einer Take-Home-Message ab.
Als Dozierende unterstütze ich jede synchrone Sitzung fachlich, organisatorisch und technisch.
Ablauf der Woche einer Seminarsitzung
Konsultation und Feedback
Im Sinne der fachlichen Qualität der Seminarbeiträge und zur Unterstützung der Prüfleistungen fand im Rahmen der Vorbereitung verbindlich zu jedem Seminarbeitrag eine ca. 90 minütige Konsultation mit der jeweiligen Themengruppe statt. Diese wurde via Zoom mit geteiltem Bildschirm realisiert.
Die Bewertung der Prüfleistungen erfolgte kriteriumsorientiert auf Basis von expliziten Bewertungskriterien und einem zugehörigen Kompetenzraster. Um Transparenz bezüglich der Anforderungen herzustellen, wurden neben ausführlichen Seminarhinweisen auch die Bewertungskriterien im Vorfeld zur Verfügung gestellt. Jede Gruppe bekam neben der Benotung zudem ein ausführliches verbales Feedback zu Ihrem Beitrag.
Ansprechpartner
Dipl. Psych. Lydia Reuter