30.06.2009
Deutschlands Außenpolitik und die Nuklearbestrebungen Nordkoreas und des Irans
Deutschlands Außenpolitik und die Nuklearbestrebungen Nordkoreas und des Irans
Wenig Rücksicht auf internationale Belange nehmen Nordkorea und
Iran, die durch ihre Bestrebungen zur nuklearen Aufrüstung
bisweilen sogar gezielt die Staatengemeinschaft zu provozieren
scheinen. Was unternimmt das deutsche Auswärtige Amt gegenüber
diesen beiden Staaten und welche Rolle kann bzw. muss
Deutschland – auch in Zusammenarbeit mit seinen internationalen
Partnern - einnehmen?
Einblicke in diese diplomatischen Bemühungen Deutschlands und
seiner Partner gegenüber den nuklearen Bestrebungen Irans und
Nordkoreas konnten am 30. Juni die Studierenden des
Studiengangs Internationale Beziehungen bei einem Vortrag von
Dr. Volker Stanzel nehmen. Dr. Stanzel vom Auswärtigen Amt gab
eine sehr detaillierte Lageeinschätzung über die beiden
Konflikte und berichtete über die unterschiedlichen
Verhandlungsverläufe und Positionen der beteiligten Staaten. Da
Stanzel als Politischer Direktor im Auswärtigen Amt an den
Verhandlungen der E3+3 (die drei großen europäischen Staaten
Frankreich, Großbritannien und Deutschland sowie die USA, China
und Russland) mit dem Iran direkt beteiligt ist, konnte er dem
Zentrum für Internationale Studien (ZIS) eindrucksvoll
Erkenntnisse aus erster Hand vermitteln.
Mit diesem Blick hinter die Kulissen der Diplomatie fand der
„Juni - Monat der Bundespolitik“ im ZIS seinen krönenden
Abschluss.
Katja Weigelt, kommissarische Geschäftsführerin des ZIS