Feb 10, 2021
elbMUN 2021: Diplomat*in für ein Wochenende
Auch dieses Jahr geht die von Studierenden der TU Dresden organisierte Konferenz-Simulation der Vereinten Nationen „elbMUN“ wieder an den Start. Zwischen dem 23. und dem 25. April vertreten die Teilnehmer*innen dabei ein gewähltes Land in diplomatischen Verhandlungen. Thema der englischsprachigen Konferenz wird dieses Jahr "Turning Twenties: Challenging Distances - Reconsidering Cooperation" sein – ein besonderer Fokus liegt dabei auf den globalen Auswirkungen der Corona-Pandemie. In vier verschiedenen Komitees werden aber auch Themen wie die Rechte geflüchteter Frauen, Sicherheit im Cyberspace oder die Situation in Äthopien, wo ein neuer Bürgerkrieg droht, diskutiert. Linus Mehl ist Executive Officer der Konferenz und erklärt: "Durch die vielfältigen Themen in unseren Komitees hoffen wir, möglichst viele Studierende für eine Teilnahme gewinnen zu können."
Vorwissen aus dem Studium brauche es dabei nicht – nur ein Interesse für internationale Politik, so Linus Mehl weiter. "Bei uns geht es nicht darum, nur den Teil der Studierendenschaft, der sich auch im Rahmen des Studiums mit diesen Themen auseinandersetzt, zu Wort kommen zu lassen – vielmehr sollen alle Interessent*innen unabhängig vom persönlichen Vorwissen teilnehmen können. Das Ziel ist es, Diplomatie erlebbar zu machen und für ein Wochenende in die Rolle eines Regierungsvertreters oder einer Regierungsvertreterin zu schlüpfen." Um gut vorbereitet zu sein, wird es eine Woche vor der Konferenz, am 17. April 2021, eine inhaltliche Einführung über Gastvorträge geben. Außerdem recherchieren die Delegierten im Vorhinein die Positionen ihrer Länder zum Thema ihres Komitees und fassen die Forderungen prägnant in einem Position Paper zusammen. Diese werden dann auf der Konferenz in einer Resolution zusammengeführt, dabei immer wieder debattiert und durch Änderungsanträge anderer Delegierter abgeändert, sodass am Ende ein Konsens erreicht und eine gemeinsame Resolution verabschiedet wird. "Natürlich wird man wohl kaum Maßnahmen finden, denen alle Delegierte im Namen ihrer Länder zustimmen könnten", räumt Linus Mehl ein. "Aber es ist doch unser Anspruch zu zeigen, dass sich eine große Mehrheit der Länder konstruktiv auf einen Konsens verständigen kann – das ist ja letztendlich die große Errungenschaft der Vereinten Nationen."
Die Konferenz findet dieses Jahr digital statt, doch Linus Mehl sieht darin auch eine Chance: "Es ist uns ein Anliegen, auf den Konferenzen nicht nur Studierende der TU Dresden, sondern auch von anderen deutschen und internationalen Universitäten einzubeziehen. Wir freuen uns durch das digitale Format auf eine besonders vielfältige Teilnehmer*innenschaft und damit auf abwechslungsreiche Perspektiven auf globale Probleme." Personen mit MUN Erfahrung können sich schon jetzt als Chairperson, also für den Vorsitz des Komitees, bewerben. Alle weiteren Interessierten können sich ab dem 01. Februar auf elbmun.org für die Konferenz im April anmelden und sich so ihr Wunschland sichern – denn dabei gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Rückfragen und Kontakt:
Autor: Valentin Dreher für Elbe Model United Nations e. V.