Sep 28, 2015
Master-Aspirantin Saida Bunk unterstützt bei der Arbeit mit Flüchtlingen
Als die ersten Flüchtlinge in der Turnhalle eintrafen, war Saida Bunk eine von vielen Studenten, die spontan zum Helfen vorbeikamen. Nur einige Tage später ist für die 25-Jährige aus dem freiwilligen Einsatz ein Vollzeitjob geworden. Das Deutsche Rote Kreuz, welches das Camp an der Nöthnitzer Straße betreibt, stellte sie als Assistentin der Campleitung ein.
Seitdem ist sie Ansprechpartnerin für alles, was die Asylsuchenden und Helfer bewegt: die täglichen Abläufe im Camp, Dokumente und Kommunikation mit Behörden, aber auch die Organisation der Essens- und Kleiderausgabe oder die Einweisung der ehrenamtlichen Unterstützer. »Es ist eine unglaublich abwechslungsreiche Aufgabe«, sagt sie. »Herausfordernd, aber genau mein Ding. Ich erfahre sehr viel Dankbarkeit.«
Saida Bunk studiert Internationale Beziehungen an der TU Dresden. Die Masterarbeit, an der sie gerade schreibt, muss irgendwie nebenbei laufen. Wie lange ihr Einsatz im Flüchtlingscamp dauern wird, ist noch nicht abzusehen. »Ich bin sehr glücklich über diese Chance, den Menschen direkt helfen zu können«, sagt sie. »Natürlich kann ich nicht alle Probleme lösen, aber viele kleine Dinge anstoßen.« Sie habe schon immer in diesem Bereich arbeiten wollen und sich deshalb im Studium auf Entwicklungszusammenarbeit spezialisiert. Bei Praktika in Nigeria und Togo konnte sie vor Ort die Lebensbedingungen in Entwicklungsländern kennen lernen. Die neue Aufgabe auf dem Dresdner Campus brachte einen völligen Perspektivwechsel.
Für den Vollzeitjob im Flüchtlingscamp sind nicht nur Organisationstalent und körperliche Belastbarkeit gefragt. Auch psychisch ist die Arbeit mit den oft traumatisierten Menschen für alle Helfer eine Herausforderung. »Man muss sehr sensibel sein und immer überlegen, was man mit bestimmten Fragen bei den Flüchtlingen auslösen und welche Erinnerungen man wecken könnte«, so Saida Bunk. »Gleichzeitig muss man die Distanz wahren und den Fokus auf die Unterstützung richten«. Entscheidend sei es, für sich eine Balance finden.
aus dem UniJournal 14/2015 (Seite 5)
Seitdem ist sie Ansprechpartnerin für alles, was die Asylsuchenden und Helfer bewegt: die täglichen Abläufe im Camp, Dokumente und Kommunikation mit Behörden, aber auch die Organisation der Essens- und Kleiderausgabe oder die Einweisung der ehrenamtlichen Unterstützer. »Es ist eine unglaublich abwechslungsreiche Aufgabe«, sagt sie. »Herausfordernd, aber genau mein Ding. Ich erfahre sehr viel Dankbarkeit.«
Saida Bunk studiert Internationale Beziehungen an der TU Dresden. Die Masterarbeit, an der sie gerade schreibt, muss irgendwie nebenbei laufen. Wie lange ihr Einsatz im Flüchtlingscamp dauern wird, ist noch nicht abzusehen. »Ich bin sehr glücklich über diese Chance, den Menschen direkt helfen zu können«, sagt sie. »Natürlich kann ich nicht alle Probleme lösen, aber viele kleine Dinge anstoßen.« Sie habe schon immer in diesem Bereich arbeiten wollen und sich deshalb im Studium auf Entwicklungszusammenarbeit spezialisiert. Bei Praktika in Nigeria und Togo konnte sie vor Ort die Lebensbedingungen in Entwicklungsländern kennen lernen. Die neue Aufgabe auf dem Dresdner Campus brachte einen völligen Perspektivwechsel.
Für den Vollzeitjob im Flüchtlingscamp sind nicht nur Organisationstalent und körperliche Belastbarkeit gefragt. Auch psychisch ist die Arbeit mit den oft traumatisierten Menschen für alle Helfer eine Herausforderung. »Man muss sehr sensibel sein und immer überlegen, was man mit bestimmten Fragen bei den Flüchtlingen auslösen und welche Erinnerungen man wecken könnte«, so Saida Bunk. »Gleichzeitig muss man die Distanz wahren und den Fokus auf die Unterstützung richten«. Entscheidend sei es, für sich eine Balance finden.
aus dem UniJournal 14/2015 (Seite 5)