27.03.2014
TU Dresden für Rechenzentrumsneubau ausgezeichnet
Am 26. März 2014 erhielten das ZIH der TU Dresden und die
Generalplaner der ARGE Informatik in Frankfurt am Main den
Deutschen Rechenzentrumspreis 2014 in der Kategorie „Energie-
und ressourceneffiziente Rechenzentren“ für ihr Plenumskonzept
im Rechenzentrumsneubau der TU Dresden.
Unter dem Motto „future thinking“ werden im Rahmen der
gleichnamigen Fachausstellung seit 2010 energieeffizientes
Denken, nachhaltiger Umgang mit Ressourcen und die Entwicklung
von Innovationen im Rechenzentrumsbereich in mittlerweile 10
verschiedenen Kategorien geehrt und prämiert. Für den
Rechenzentrumspreis hatten in diesem Jahr insgesamt 54
Teilnehmer Konzepte und Innovationen rund um die Erhöhung der
Effizienz im Rechenzentrum eingereicht und sich damit für den
Preis beworben.
Das prämierte Plenumskonzept für den Neubau der TU
Dresden kombiniert konträre Anforderungen: höchste
Leistungsdichten für warmwassergekühlte
Hochleistungsrechner, Skalierbarkeit von Luftkühlung, hohe
Verfügbarkeit für sensible IT-Systeme, maximale
Energieeffizienz, Abwärme-Nachnutzung und langfristig
flexible Nutzbarkeit. Die architektonische Umsetzung eines
grundlegend neuen Raumkonzeptes ermöglicht dank horizontaler
Schichtung der Funktionszonen die Trennung von IT- und
grober Infrastruktur für hohe Betriebssicherheit und
Wartungsfreundlichkeit. Eine flexible Unterteilung der
IT-Fläche bietet hohe Freiheitsgrade für haustechnische
Installationen wie Wasserkühlung und sonstige
Medienführungen inkl. Umbauten im laufenden Betrieb sowie
die Möglichkeit zur Anpassung an sich wandelnde
Betreiberbedürfnisse. Flexibilität führt als wichtiger
Nachhaltigkeitsfaktor zu einer langfristig effizienten
Nutzung der eingesetzten Ressourcen.
Das neue Rechenzentrum, das als erster Bauabschnitt für das
geplante Lehmann-Zentrum – mit der Installation des neuen
Hochleistungsrechner-/Speicherkomplexes (HRSK-II) – Ende 2014
in Betrieb genommen werden soll, wird die Forschung und
Wissenschaft am Standort Sachsen nachhaltig stärken und viele
Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die auf der Simulation
von Modellen, aber auch auf der Analyse von riesigen und
hochkomplexen Datenmengen basieren, auf eine neue
Leistungsebene heben. Mit seiner Kombination aus Rechner- und
Speichersystem ist der HRSK-II als Schlüsseltechnologie für die
Forschung in das IT-Konzept und in das Zukunftskonzept der TU
Dresden eingebunden. Neben dem Supercomputer wird das
Rechenzentrum die zentralen IT-Systeme der TU Dresden
beherbergen sowie für darüber hinausgehende IT-Basisdienste
weiteren sächsischen Forschungseinrichtungen offen stehen. Auch
die Daten des Universitätsklinikums werden zukünftig hier
gespeichert und verarbeitet; weitere Kollaborationen im Rahmen
des DRESDEN-concept sollen folgen.
Informationen für Journalisten:
Daniel Hackenberg
TU Dresden, Zentrum für Informationsdienste und
Hochleistungsrechnen
Tel.: 0351 463-32055
www.tu-dresden.de/zih
Norbert Zimmermann
ARGE Informatik c/o AG Zimmermann Architekten BDA
Tel.: 0351 5014140