12.05.2010
Die Vereinten Nationen zu Gast in Dresden: Diplomat für fünf Tage
Von Hochschulgruppe der TU Dresden initiierte Konferenz mit attraktivem Rahmenprogramm
Die Weltorganisation ist zu Gast in Dresden: Vom 21. bis 25. Mai 2010 findet die „elbMUN 2010 – A Stream of Ideas“ (www.elbmun.org) unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten, Dr. Matthias Rößler, im Sächsischen Landtag statt. Die von einer Hochschulgruppe der TU Dresden initiierte erste „Model United Nations“ in Dresden bringt knapp 120 Studierende aus zehn Ländern (insbesondere aus Deutschland, Polen und Tschechien) zusammen, die die Arbeit der Vereinten Nationen hautnah kennenlernen wollen.
In der Funktion von Botschaftern werden die Teilnehmer in drei UN-Gremien über internationale Probleme wie effektive AIDS-Bekämpfung, nukleare Abrüstung oder die Situation im Nahen Osten verhandeln. Zudem erwartet sie ein attraktives Rahmenprogramm mit Gastvorträgen, Workshops und Seminaren. So haben unter anderem der stellvertretende Vorsitzende des UN-Menschenrechtsausschusses und peruanische Botschafter, José Luis Pérez Sánchez-Cerro, sowie der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes und deutsche Diplomat Dr. Hans-Georg Wieck ihre Teilnahme zugesagt.
Weltoffenheit und Toleranz fördern
„Mit der Simulation möchten wir nicht nur die Weltoffenheit und Toleranz im Freistaat Sachsen fördern, sondern auch internationale Politik verständlich machen“, erläutert Christian Schiller, Generaldirektor der elbMUN 2010 und Student an der TU Dresden. „Deswegen ist es unser Ziel, die Konferenz fest im Veranstaltungskalender Dresdens zu verankern.“ Um dieses ambitionierte Vorhaben zu erreichen, hat sich die etwa 30-köpfige Hochschulgruppe Unterstützung ins Boot geholt: Neben der Europäischen Bewegung Sachsen, Mitveranstalterin der elbMUN 2010, stehen die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz und zahlreiche weitere Förderer aus dem öffentlichen und privatwirtschaftlichen Sektor hinter dem Projekt. Der Rektor der TU Dresden, Prof. Hermann Kokenge, sieht in dem studentischen Vorhaben einen weiteren Beweis für die Exzellenz des Universitätsstandorts Dresden: „Das Potenzial der TU Dresden ist enorm. Exzellente Studienbedingungen und eine hochmotivierte Studierendenschaft machen es möglich, dass sogar die Vereinten Nationen zu Gast in Dresden sind. Die elbMUN 2010 steht somit exemplarisch für das, was die Studierenden der TU Dresden in Zusammenarbeit mit der Stadt und privaten Förderern zu leisten im Stande sind. Sie prägt außerdem das Profil der Stadt Dresden als weltoffen und tolerant. Die Konferenz ist somit in jeder Hinsicht unterstützenswert“.
Die Teilnehmer kommen aus unterschiedlichsten Studiengängen. Es sind weder spezielle Vorkenntnisse noch ein politikwissenschaftliches Studium erforderlich, da die Jungdiplomaten zu Beginn der Simulation ausführlich mit den Konferenzregeln vertraut gemacht werden. „Mit der elbMUN 2010 wollen wir sicherstellen, dass Weltoffenheit und Toleranz in Dresden zu Hause sind. Wenn uns dies gemeinsam gelingt, dann werden die Vereinten Nationen in Zukunft sicherlich regelmäßig hier vorbeischauen“, unterstreicht Schiller.
Terminplan der öffentlichen Veranstaltungen
- Freitag, 21.05.2010, 19 Uhr, Sächsischer Landtag: Eröffnungsveranstaltung
- Samstag, 22.05., 18:15 - 20:30 Uhr, Sächsischer Landtag: Panel-Diskussion
„Protecting Human Rights in the 21st Century: National and Non-Governmental Approaches“ mit José Pérez Sánchez-Cerro, Botschafter der Republik Peru in Deutschland und stellvertretender Vorsitzender des VN-Menschenrechtsausschusses und Botschafter a.D. Dr. Hans-Georg Wieck, ehemaliger deutscher Botschafter, u.a. Teheran, Moskau, New Delhi,ehemaliger Präsident des BND moderiert von Dr. Niels Geißler, Vorsitzender der Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) - Sonntag, 23.05.2010,18:15 - 19:30 Uhr, Sächsischer Landtag
Vortrag „Disarmament and Conflict Prevention”: Prof. jhr. dr. Frans A.M. Alting von Geusau, Gastprofessor in Leiden, Niederlande, davor Lehrtätigkeiten in Harvard, am MIT, in Tilburg, Leiden und Phoenix; Mitglied des Völkerrechtsbeirates des niederländischen Außenministeriums
Weitere Informationen:
Björn Grözinger
www.elbmun.org