Orchestrierte Vernetzung (einschl. DIU u. SLUB)
Der aktive Austausch und die Vernetzung innerhalb der TU Dresden und mit den beteiligten Partner:innen ermöglicht langfristig die Steigerung der Qualität in Lehre und Forschung gleichermaßen, indem sich überschneidende Forschungsinteressen sinnvoll identifiziert und zur Kollaboration genutzt werden können. Lehrangebote aller Beteiligten werden für Lernende aus allen beteiligten Institutionen geöffnet, um sowohl ein insgesamt breiteres als auch mehr auf die Interessen der einzelnen Lernenden/Lehrenden ausgerichteten Bildungsverlauf zu ermöglichen.
Was wollen wir?
Die TU Dresden ist in Bezug auf die Entwicklung und Nutzung von interaktiven Lern/Lehrangeboten, Weiterbildungsmöglichkeiten und Angeboten zum lebenslangen Lernen zwischen den einzelnen Fakultäten und mit den nahestehenden Partner:innen wie SLUB und DIU vernetzt. Es entsteht ein durchsuchbarer Katalog mit Angeboten, Anrechnungsmöglichkeiten und Kontaktpersonen, welcher von allen beteiligten Parteien aktiv gepflegt und weiterentwickelt wird.
Wo wollen wir hin?
Die TU Dresden im Jahr 2030 versteht sich als vernetzter Bildungs- und Forschungsraum, in dem Zusammenarbeit über Institutions- und Disziplingrenzen hinweg selbstverständlich ist.
Vernetzungsangebote sind für alle Universitätsmitglieder transparent zugänglich. Studierende, Lehrende und Mitarbeitende kennen die vorhandenen Angebote und können sich aktiv an deren Weiterentwicklung beteiligen. Strukturelle und finanzielle Rahmenbedingungen – inklusive Räume und Budgets – sichern die langfristige Etablierung dieser Vernetzungsformate.
Communities of Practice sind als anerkannte Kooperationsform etabliert und werden technisch, organisatorisch und zeitlich unterstützt. Große Vernetzungsgruppen erhalten Förderung auf Antragbasis, Ergebnisse werden zentral dokumentiert und zur Weiterentwicklung gemeinsamer Praxis genutzt.
Abschlüsse und Credits sind flexibel gestaltbar. Leistungen aus Kursen und Projekten anderer Hochschulen oder Bildungspartner (z. B. DIU, SLUB MakerSpace) können angerechnet werden. Lehrende stimmen sich regelmäßig über Inhalte ab, gemeinsame Angebote werden durch entsprechende Budgets mitfinanziert.
Interdisziplinärer und interkultureller Austausch ist integraler Bestandteil des Hochschulalltags. Bereichsübergreifende Projekte werden besonders gefördert, bestehende Netzwerke unterstützen fachliche und kulturelle Diversität. Auch Kooperationen mit externen Partner:innen sind strukturell verankert.
Supervision und Mentoring bieten individuelle Begleitung bei Qualifizierungsarbeiten. Studierende und Promovierende greifen auf ein vielfältiges Angebot qualifizierter Ansprechpersonen zurück. Weiterbildungsangebote unterstützen die professionelle Betreuung.
Interprofessionelle Teamarbeit ist Standard in Lehre und Forschung. Bereits im Studium werden entsprechende Kompetenzen durch Praktika, Projektarbeit oder interdisziplinäre Seminare gefördert. Austauschformate sind curricular und organisatorisch verankert.
Flache Hierarchien prägen die Lehrkultur. Studierende agieren selbstständig und nutzen vorhandene Unterstützungsangebote. Lehrende begleiten, beraten und gestalten Lernräume gemeinsam mit den Lernenden. Gegenseitige Wertschätzung bildet die Grundlage einer produktiven Lernumgebung.
Wie erreichen wir das?
- Detaillierte gemeinschaftliche Analyse aller Stakeholder und Interessen
- Abstimmung über Strukturen und Verantwortlichkeiten zur Umsetzung der nötigen organisationalen, personellen, finanziellen und technischen Voraussetzungen zur Erreichung des o. g. Zustandes.
- Gründen eines Boards für die Abstimmung der Umsetzungsmaßnahmen mit allen beteiligten Institutionen und Schaffen entsprechender Rahmenbedingungen (Ressourcen, rechtliche Grundlagen, Motivation) zum Anregen des aktiven Austausches.
- Mögliche Barrieren ernst nehmen: Fehlendes personelles oder finanzielles Commitment einer oder mehrerer beteiligter Institutionen, ggf. Interessenskonflikte mit Zielerreichung/Ressourcenallokation in anderen Bereichen
- Priorisierung der Maßnahme und Commitment sowohl von oberster organisationaler Ebene als auch von der Mitarbeiter:innen-Ebene einholen.