Work-Life-Learn Balance
In unserer vielfältigen Gemeinschaft an der TU Dresden hat jede:r Einzelne unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen. Wir erkennen an, dass die Vielfalt unserer Ansprüche eine Stärke ist, die wir nutzen können, um eine umfassendere und inklusivere Bildung zu gestalten. Individuelle Perspektiven können entscheidend dazu beitragen Lehrmethoden zu entwickeln, die jeder und jedem gerecht werden. Wir möchten gemeinsam daran arbeiten, eine Lernumgebung zu schaffen, die nicht nur flexible, sondern auch individuell – auf die vielfältigen Bedürfnisse – zugeschnittene Lehr- und Lernmethoden bietet. Dies fördert einerseits die Work-Life-Learn-Balance und bereichert andererseits unsere gesamte Lerngemeinschaft.
Infografik Work-Life-Learn-Balance
Was wollen wir?
Bis 2030 sollen an der TU Dresden Arbeits- und Studienmodelle etabliert werden, die eine gesunde Balance zwischen Beruf, Studium und Privatleben ermöglichen. Dies beinhaltet flexible Teilzeitmodelle und attraktive Freizeitangebote, die an die arbeitsrechtlichen und curricularen Rahmenbedingungen angepasst sind. Es wird eine harmonische Work-Life-Learn-Balance für alle Lernenden und Lehrenden angestrebt. Lehrformate, die diese Balance fördern, werden aktiv unterstützt und besonders ausgezeichnet. Dies soll u.a. die Identifikation mit der TU Dresden als Arbeitgeberin erhöhen und ein ganzheitlich gedachtes und gelebtes Arbeitsmodell fördern.
Wo wollen wir hin?
Wir streben eine soziale und gesellschaftliche Anerkennung an, der zufolge Teilzeitarbeit und Teilzeitstudium als normale und wertvolle Modelle angesehen werden. Die Förderung der Work-Life-Learn-Balance ist ein zentrales Anliegen, wobei Lehrende Lehrformate entwickeln, die diese Balance unterstützen und von Lernenden aktiv angenommen werden.
Die Mitglieder der TU Dresden sollen die Freiheit haben, ihre Arbeits- und Lernzeiten selbst zu regulieren. Die Work-Life-Learn Balance wird systematisch gefördert und als bedeutsam für alle Mitglieder der Universitätsgemeinschaft anerkannt.
Sabbaticals werden als akzeptierte Auszeiten für vielfältige private und berufliche Gründe, einschließlich Krankheit, Elternzeiten oder Forschungsreisen, angesehen. Lehr- und Führungskräfte fungieren als Ansprechpartner:innen und unterstützen bei der Planung und Durchführung einer ausgewogenen Work-Life-Learn-Balance.
Anzustreben sind auch Anreizsysteme für Weiterbildung, die die Förderung von internen und externen Bildungsmöglichkeiten sowie Austauschprogrammen beinhalten. Darüber hinaus soll eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet oder integriert werden, die Informationen und Inspiration zur Gestaltung der Work-Life-Learn Balance bereitstellt.
Die nachfolgenden Methoden sind bekannt, erfordern jedoch eine motivierte Annahme und Nutzung durch Lehrende und Lernende. Durch die Hochschuldidaktik an der TU Dresden wird hierzu Unterstützung angeboten. Die erforderliche Technik und Infrastruktur sind größtenteils vorhanden und bieten eine solide Grundlage für die Umsetzung dieser innovativen Lehr- und Lernformate.
Wie erreichen wir das?
- Flexible Lernformate: Lehrende bieten zeit- und ortsunabhängige Formate an, wie das Flipped Classroom Modell, bei dem Lernende digitale Materialien im Vorfeld bearbeiten und sich dann auf dem Campus austauschen und die Inhalte vertiefen.
- Aufzeichnung von Vorlesungen (e-Lectures): Diese bieten flexibilisierte Lernmöglichkeiten und erlauben es, Lerninhalte jederzeit und überall zu erschließen.
- Virtual Collaborative Learning (VCL): Diese Methode ermöglicht das kollaborative Lernen über virtuelle Plattformen, unabhängig vom physischen Standort der Teilnehmenden.
© Anne Jantos