04.07.2025
25. Symposium der American Meteorological Society in Turin - ein Einblick
Vom 17. bis 20. Juni 2025 nahmen vier Forscher:innen der Professur für Meteorologie der TU Dresden am 25. Symposium für "Boundary Layers and Turbulence" teil, das von der American Meteorological Society (AMS) organisiert wurde. Das diesjährige Symposium fand im historischen und architektonisch einzigartigen Centro Congressi Lingotto in Turin, Italien, statt - die erste Autofabrik von FIAT, die in ein von Renzo Piano entworfenes multifunktionales Zentrum umgewandelt wurde.

Kollegiat Sampath Weerappulli präsentiert seinen Posterbeitrag.
Unter den Teilnehmenden war auch Sampath Weerappulli, ein Kollegiat des Boysen-TU Dresden-Graduiertenkollegs (Projekt F3), der seine neuesten Forschungsergebnisse während der Postersitzung vorstellte. Seine Arbeit mit dem Titel "Effects of Turbulence Generated by Wind Turbines on the Surface Energy Balance" (Auswirkungen der von Windenergieanlagen erzeugten Turbulenzen auf die Energiebilanz an der Erdoberfläche) erregte sowohl bei älteren als auch bei Nachwuchswissenschaftler:innen große Aufmerksamkeit. Diese Gelegenheit bot ihm die Möglichkeit, sich an bedeutsamen Diskussionen zu beteiligen und sein berufliches Netzwerk im Bereich der Meteorologie zu erweitern. Prof. Matthias Mauder, wissenschaftlicher Betreuer von Projekt F3 und Inhaber der Professur für Meteorologie an der TU Dresden, präsentierte in der gleichen Sitzung seine Studie "Quantifying the Uncertainty of Single-Doppler Lidar and Triple-Doppler Lidar Scan Strategies for Measuring Horizontal Wind Speed and Direction". Neben der Präsentation seiner Forschungsarbeit spielte Prof. Mauder eine aktive Rolle auf dem Symposium als Co-Vorsitzender, Gutachter und Mitwirkender bei verschiedenen wissenschaftlichen Programmpunkten der Konferenz.
Das Symposium war ein lebhaftes Treffen der weltweiten meteorologischen Gemeinschaft und bot einen tiefen Einblick in die Spitzenforschung auf dem Gebiet der Grenzschichtmeteorologie. Die Vorträge waren reich an wissenschaftlichen Erkenntnissen und reichten von theoretischen Fortschritten über Messverfahren bis hin zu Anwendungen in der Atmosphärenmodellierung. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war das Junior-Senior-Mittagessen, bei dem Nachwuchswissenschaftler:innen die Gelegenheit hatten, direkt mit etablierten Expert:innen in Kontakt zu treten. Herr Weerappulli hatte zusammen mit drei anderen Nachwuchswissenschaftlern die Gelegenheit, mit Prof. Cristina Archer von der University of Delaware zu Mittag zu essen - eine denkwürdige Erfahrung, die wertvolle Mentorenschaft und Austausch förderte. Die Konferenz bereicherte nicht nur die wissenschaftlichen Kenntnisse der Teilnehmenden, sondern bot auch eine einzigartige kulturelle Erfahrung. Die Mischung aus industriellem Erbe und modernem Design des Lingotto-Komplexes - mit einem Dachgarten und einer zum Museum umfunktionierten Rennstrecke - bot eine inspirierende Kulisse für den wissenschaftlichen Austausch.
Für den Kollegiaten Sampath Weerappulli war das Symposium ein wichtiger Meilenstein auf seinem akademischen Weg. Es bot ihm neue Perspektiven, wertvolles Feedback und die Möglichkeit, sich mit internationalen Expert:innen auf seinem Gebiet auszutauschen.