28.04.2023
Wichtige Kontakte für die Wasserstoffforschung im Kolleg
Der erste Transferkongress Wasserstoff hat am 18. April 2023 in der Kulturbrauerei Berlin stattgefunden. Expert:innen und Entscheidungsträger:innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft trafen sich, um über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Wasserstofftechnologie zu diskutieren. Dabei stand der Wissenstransfer zwischen Energieparks, Industrie und Wissenschaft im Fokus (siehe Trans4Real).
Unter den Teilnehmer:innen des Kongresses war auch Benjamin Zettler, Kollegiat des vierten Boysen-TU Dresden-Graduiertenkollegs im Cluster F. Er bearbeitet das Teilprojekt TP F5, welches sich mit den unternehmerischen Auswirkungen einer Wasserstoffwirtschaft auf die Nachhaltigkeitstransformation der Gesellschaft befasst.
Am Vormittag stellten sich die einzelnen Energieparks als Reallabore der Energiewende in einem lockeren Interviewformat vor. In den Pausen bestand die Möglichkeit, mit den jeweiligen Vertreter:innen ins Gespräch zu kommen.
Auf der Suche nach einem geeigneten Referenzenergiepark für das 4. GRK knüpfte Herr Zettler persönliche Kontakte zu Vertreter:innen der Energieparks. Die Bezugnahme auf die Reallabore bietet entscheidende Vorteile. Zum einen adressiert die Begleitforschung zu laufenden Projekten real aufkommende Herausforderungen. Zum anderen ist das bekannte „Henne-Ei-Problem“ der Wasserstoffskalierung bereits analysiert. Diese Energieparks wurden europaweit aus über 400 Projekteinreichungen ausgewählt, da sie Angebot, Nachfrage, Infrastruktur und Regionalentwicklung vereinen. Die Herausforderung für das 4. GRK besteht darin, ein Reallabor mit holistischem Betrachtungshorizont für die eigene Forschung abzubilden. Mit Erfahrunswerten aus bestehenden Energieparks können Ableitungen für neue Vorhaben zur besseren Bewertung von Wasserstoffwertschöpfungsketten getroffen werden.
Am Nachmittag fanden drei verschiedene Sessions zu den Themen Regulierung, Zertifizierung und Normung, Industrie und Wertschöpfungsketten, sowie Gesellschaft und Beteiligung statt. Neben wirtschaftspolitischen als auch regulatorischen Herausforderungen ist die Akzeptanz und Beteiligung der Bevölkerung vor Ort entscheidend für den Erfolg der Wasserstofftechnologien.
Insgesamt war der Transferkongress Wasserstoff ein großer Erfolg und hat gezeigt, dass die Wasserstofftechnologie ein wichtiger Baustein der Energiewende und der Nachhaltigkeitstransformation der Gesellschaft sein kann.