BR4: Technologisches Lernen und die Wettbewerbsfähigkeit von ausgewählten Wasserstofftechnologien
Zahlreiche Analysen zeigen, dass Wasserstoff künftig eine wichtige Rolle im Energiesystem einnehmen kann, um die politisch gesetzten Klimaziele zu erreichen (vgl. u. a. BMWI 2021). Allerdings ist aus heutiger Perspektive bei vielen Anwendungen und Sektoren unklar, ob und in welchen Mengen sich Wasserstoff in Konkurrenz zu anderen Energieträgern durchsetzen wird. Eine wesentliche Unsicherheit in Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit von Technologien ist grundsätzlich deren Entwicklung hinsichtlich ihrer Effizienz, Risiken, Umweltauswirkungen und Kosten. Die Einschätzung der Perspektiven und Potenziale neuer Wasserstoffanwendungen ist daher ein zentrales Thema, um zukünftige (wasserstoffbasierte) Energiesysteme einschätzen und um strategische Perspektiven entwickeln zu können. Ein systematisches Vorgehen zur ganzheitlichen Systembewertung ist zwingend erforderlich. Neben der Abschätzung der Entwicklung von Kosten sind zudem auch Parameter zu technischen Entwicklungen (u. a. Wirkungsgrade, Skalierbarkeit, etc.) zu berücksichtigen. Generell können die Aussichten von Technologien entweder auf der Grundlage technologischer Forschung und Überlegungen oder durch Extrapolation unter Verwendung von Erfahrungskurven bewertet werden. Im Rahmen des hier beantragten Promotionsprojektes soll der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit auf der Wasserstoffelektrolyse und verschiedenen Typen von Brennstoffzellen liegen. Dabei soll eine Auswahl durch vorhandene Daten und die Relevanz von bisher untersuchten Anwendungsmöglichkeiten vorgenommen werden.
Doktorand: Lauritz Bühler
Hauptbetreuer: Prof. Dr. Dominik Möst
Nebenbetreuer: N. N.