Schnittstelle Farbenlehre III
Ausstellung zur Geschichte der Farbenlehre im Studio der Sammlung Farbenlehre vom 21. Okt. 2015 bis 13. Mai 2016
Anläßlich ihres zehnjährigen Bestehens seit Gründung 2005 gibt die Lehr- und Forschungssammlung Farbenlehre Einblicke in ihren Bestand.
Sie setzt damit in gewisser Weise auch die Ausstellungsreihe 'Schnittstelle Farbe' fort (2001 u. 2004 Schnittstelle Farbe I, 2005 u. 2006 Schnittelle Farbe II), in der Leben und Werk bedeutender Persönlichkeiten gewürdigt wurde, die seit Beginn des 19. Jahrhunderts eng mit der Entwicklung der Farbenlehre im Mitteldeutschen Raum verbunden waren.
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Neben den bekannten fundamentalen Leistungen (J. W. v. Goethe, Ph. O. Runge, A. Schopenhauer, E. Hering, W. Wundt, W. Ostwald u.a. ) zeigt die Entwicklung eine hohe Dichte an überkommenen Forschungs- u. Entwicklungsleistungen, an die auch heute noch angeknüpft werden kann. Eindrucksvolle Belege hierfür finden sich in den der Sammlung überantworteten Schenkungen und Dauerleihgaben, z.T. aus Nachlässen der Farbforscher Prase, Baumann, Adam, Streller/Rausendorf, Richter/Terstiege und Zeugner.
Seit 2014 ist die Sammlung eingebunden in das BMBF-Verbundforschungsprojekt FARBAKS, eine historisch-kritische Analyse zur Funktion von Farbe als Akteur und Speicher. Neben der Referenz von Farbmannigfaltigkeit, -ordnung und -systematik steht dabei die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte von historischem Instrumentar im Fokus der Forschung. Neben referentiellen und farbmetrischen Instrumenten wie Farbkarten und -modellen, Messleitern, Eichscheiben und Messgeräten zählen dazu auch farbgenerierende Instrumente wie Prismen, Filter, Kreisel und Farborgeln.
Eckhard Bendin, Kurator