Konstruktiver Entwurf
Sommersemester 2024
4 Blocks
Modulnr.: AD 510 Betreuung: Prof. Ansgar Schulz, Prof. Benedikt Schulz, Felix Haunstein, Tornike Kublashvili, Victoria Monari, Paul Schmelzer
In diesem Semester befassen wir uns mit 4 Grundstücken in Berlin-Neukölln. Alle 4 Grundstücke sind Teil einer größeren gründerzeitlichen Blockrandbebauung. Eine Ausnahme bildet „Block 2“, ansonsten sind alle Grundstücke mit eingeschossigen Gewerbeeinheiten bebaut. Das Viertel ist überwiegend mit 5-6-geschossigen Gründerzeithäusern bebaut. Die Häuser bilden mit ca. 22 m die Berliner Traufhöhe. Meistens wird die Erdgeschosszone zu den Hauptstraßen gewerblich genutzt, darüberliegende Geschosse beherbergen Wohnnutzung.
Die Aufgabe ist es, für die 4 Grundstücke neue Konzepte zu entwickeln. Die bestehenden Strukturen müssen zwingend integriert werden, so dass die eingeschossigen Gewerbeeinheiten erhalten bleiben können.
Anmeldung: über selma
Ausgabe Aufgabenstellung: 02.04.2024 über selma und per Mail
Ortsbesichtigung: 04.04.2024
Wintersemester 2023/24
SALTO MORTALE - 2 Zweifeldsporthallen
Modulnr.: AD 510
Betreuung: Prof. Ansgar Schulz, Prof. Benedikt Schulz, Felix Haunstein, Gerd Heise, Sarah Najork, Vicoria Monari, Paul Schmelzer, Christian Wischalla
In den Annalen wird Pieschen 1292 erstmals als Peschen (Peschen - slawisch: Sandgegend) erwähnt. Die industrielle Entwicklung begann um 1850 in der stadtnahen Leipziger Vorstadt. Am Ende des 2. Weltkrieges wurden einzelne Gebäude im Bereich der Leipziger Straße zerstört, jedoch behielt der Stadtteil insgesamt seinen Charakter. 1991 wurde das Zentrum Pieschens zum Sanierungsgebiet erklärt. Mit dem Ausbau der Malzfabrik am Pieschener Haltepunkt entstand ein neues Einkaufs- und Bürozentrum. Im Pieschener Winkel hat sich das »Elbcenter« in die vorhandene städtebauliche Landschaft eingefügt.
In Anlehnung an die Entwicklung dieses Stadtteils soll auf einem vorgegebenen Grundstück eine Mehrzwecksporthalle geplant werden, sowie die städtebauliche und freiraumplanerische Entwicklung des Standortes im Kontext seiner Umgebung. Die Studierenden werden aufgefordert, sich Gedanken darüber zu machen, wie eine große Hallensportanlage auf diesem Grundstück entwickelt werden kann und welche baulichen Möglichkeiten für ein solches Gebäude auf mehreren Stockwerken bestehen.
Anmeldung: über selma
Ausgabe Aufgabenstellung und Einführung: 05.10.2023, 11:30, BZW/B201
Ortsbesichtigung: individuell
Sommersemester 2023
Muskator
Revitalisierung einer Industrieikone an der Elbe
Modulnr.: AD 510 Betreuung: Prof. Ansgar Schulz, Prof. Benedikt Schulz, Felix Haunstein, Gerd Heise, Tornike Kublashvili, Victoria Monari, Sarah Najork, Paul Schmelzer, Christian Wischalla
Den Grundstein der Muskator-Werke legte Hermann Schmidt, als er 1903 nahe Wuppertal in Radevormwald im kleinen Rahmen sein erstes Mischfutter produzierte. Das Unternehmen „Muskator“ wurde 1911 gegründet und hatte seinen Sitz im Düsseldorfer Hafen. Die Leitung erfolgte von hier aus zentral. Die Geschäftsleitung, die Verwaltung, der Einkauf, der Verkauf, die Produktentwicklung sowie das Marketing hatten hier ihren Hauptsitz. Ab 1930 wurden weitere Marken wie „Ovator“ durch die „Westdeutsche Mühlenwerke GmbH“ übernommen. 1962 entstand in Bamberg ein zweites Werk und weitere Werke 1966 in Mannheim und 1969 in Deggendorf. Ab 1987 übernahmen zwei Mitarbeiter als Gesellschafter die Geschäftsleitung des Unternehmens. 1990 wurden die sächsischen „Muskator-Werke Tierernährung GmbH & Co. KG Riesa“ gegründet. Erst 1994 folgte der Zusammenschluss mit den anderen Werken. Die Jahrtausendwende brachte eine Veränderung der Geschäftssituation, man hatte sich beim Rohstoffeinkauf verkalkuliert. Ab dem Jubiläumsjahr 2011 wurden andere Unternehmensstandorte ganz oder teilweise verkauft - darunter das am besten ausgelastete Werk in Mannheim. 2012 folgten Riesa, Bamberg und Deggendorf. Der 7. März 2013 markierte das Ende der Unternehmensgeschichte: „Muskator“ meldete Insolvenz an und stellte drei Wochen später den Betrieb ein.
Die bestehende Gebäudestrukturen sollen nachhaltig architektonisch weiterentwickelt werden. Es sind auf dem Gelände Neubauten sowie Umbauten und Erweiterungen denkbar. Ihre Aufgaben ist es, für diesen beeindruckenden Gesamtkomplex verschiedene Nutzungskonzepte zur Belebung des Areals zu entwickeln. Ihren Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Ergebnisse fließen in eine städtebaulich-raumplanerische Gesamtidee, eine Funktionsverteilung und ein Raumprogramm der von Ihnen herausgearbeiteten Hauptnutzung ein. Ob Sie sich bei der Hauptnutzung bzw. dem Hauptgebäude für ein Konzerthaus, ein Museum, einen Kulturcampus, ein Tagungshotel, ein neues Elb-Valley, ein Leistungssportzentrum, Co-Working-Spaces oder individuelle Wohnformen entscheiden, liegt ganz in Ihren Händen. Für die Hauptnutzung in dem von Ihnen gewählten Hautgebäude arbeiten Sie Ihren Entwurf vertieft aus.
Tutorials "Vorstellung der Entwurfsaufgabe" via VideoCampus und OPAL.
Anmeldung: über selma
Ausgabe Aufgabenstellung: 05.04.2023 über selma und per Mail
Ortsbesichtigung: 06.04.2023