Para Sport
Olympia Paris 2024 steht vor der Tür, und das Sportfieber hat die Welt mit den Qualifikationswettkämpfen erfasst. Seit 1960 treten Para Sportler:innen im gleichen Rhythmus wie die Olympioniken zu ihren Spielen an, und dieser Meilenstein markiert das Erreichen einer Vision: die Gleichrangigkeit des paralympischen Leistungssports mit dem olympischen Sport, wie es Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS), ausdrückt. Der Blick auf den Leistungssport ist medial dominant, doch das Fundament des Sports liegt im Schul- und Breitensport. Mit dem Ziel der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention werden auf Stadt-, Landes- und Bundesebene bedeutende Fortschritte erzielt, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Sport zu fördern.
Im Sommersemester 2024 haben wir im ARCH4HEALTH Student Research Lab die wissenschaftlichen Grundlagen für die Planung von Sportstätten für Menschen mit Behinderung erarbeitet und zusammengestellt. Die große Vielfalt der Sportarten und Sportler:innen mit unterschiedlichen Behinderungen und Bewegungsmöglichkeiten stellten unterschiedliche Anforderungen an die bauliche Gestaltung von Sportstätten. Es galt, Aspekte der Zugänglichkeit, Sicherheit, Umkleiden sowie sportspezifische Anforderungen der Spielflächen zu berücksichtigen und gleichzeitig soziale und kulturelle Aspekte zu integrieren, die eine inklusive Teilhabe am Para Sport fördern. Die entstehenden architektonischen Fragestellungen wurden von den Studierenden im Rahmen ihrer Seminararbeit mithilfe von geeigneten wissenschaftliche Methoden untersucht. Dabei entwickelten sie Konzeptideen für die bauliche Umsetzung, die abschließend in einer gemeinsamen Publikation zusammengefasst wurden. Diese Publikation dient Planenden als wertvolle Wissens- und Inspirationsquelle für zukünftige Planungen von Sportstätten mit dem Fokus auf Para Sport und inklusiven Sport.
Im Sommersemester 2024 fand parallel zur wissenschaftlichen Arbeit ein wöchentlicher Sportkurs zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Para Sport statt. Die Studierenden erhielten professionellen Input zu verschiedenen Para-Sportarten, die sie auch selbst ausprobieren konnten. Dieser Kurs sollte dazu beitragen, den Inklusionssport an der TU Dresden weiter zu fördern. Eindrücke vom Sportkurs sind in der Bildergalerie unten zu sehen.
Kontaktperson bei Fragen:
wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin
NameCarolina Kolodziej M.Sc.
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Professur für Sozial- und Gesundheitsbauten
Besuchsadresse:
BZW, 1. OG Raum B111 Zellescher Weg 17
01069 Dresden