Masterplan Campusgestaltung
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Allgemein
Das Institut für Landschaftsarchitektur, das Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr und das Dezernat 4 (Liegenschaften, Technik und Sicherheit) wurden gemeinsam vom Rektorat beauftragt einen Masterplan für die Außenräume des Campus der TU Dresden zu entwickeln. Flächenmäßig gesehen ist der TU Campus der neungrößte in Deutschland, lebendig ist er jedoch nur in der regulären Arbeits- und Vorlesungszeit. Qualitativ hochwertiger Raum für Aufenthalt fehlt, gastronomische Angebote sind rar und der Grünanteil ist gering. Der Campus soll künftig nicht nur funktionell als Lern-, Forschungs- oder Arbeitsort wahrgenommen werden, sondern auch als Ort dienen, an dem man gern seine Freizeit verbringt.
Der Untersuchungsraum (siehe oben) umfasst den Zentralcampus der TU Dresden in der Südvorstadt, sowie seine freiräumliche, verkehrsplanerische und ökologische Vernetzung mit der Umgebung. Das Projekt zielt auf die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes für die künftige Entwicklung der Freiflächen auf dem Campus ab. Ein Teil der Ideen soll bereits zum 200-jährigen Jubiläum der Universität im Jahr 2028 realisiert sein.
Als erster Bearbeitungsschritt wurde eine umfassende Analyse der Außenräume des Campus durch die beteiligten Institute der TU Dresden erarbeitet und bereits abgeschlossen. Diese umfasst neben der Bestandsermittlung und Bewertung der Freiflächen zur Historische Entwicklung, Erschließung, Vegetation, Ausstattung und Stadttechnik auch die Ermittlung des Bedarfs an Freiflächen als Forschungsort, Lernort, Arbeitsort, Freizeitort.
Es schließt eine Phase der Entwicklung und Diskussion von räumlich-gestalterischen Szenarien an, mit der das Planungsbüro Karres+Brands aus den Niederlanden beauftragt wurde. Diese Szenarien wiederum werden in vielen Gesprächen mit verschiedenen Akteuren (projektbegleitende Arbeitsgruppe; siehe Projektinformationen weiter unten) diskutiert und konkretisiert. Die entwickelten, unterschiedlichen räumlich-gestalterischen Szenarien sollen am 15. Oktober um 14 Uhr in der Hochschulöffentlichkeit zur Diskussion gestellt werden. Unter Berücksichtigung der Diskussionsergebnisse wird bis Ende des Jahres 2018 ein Gesamtkonzept für die Außenräume des Campus erarbeitet, das als Grundlage für vertiefende Planungen und künftige Realisierungsmaßnahmen dient.
Zeitplan
Analyse (bis April 2018)
Als erster Schritt erfolgte eine Analyse bestehend aus Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung. Während die Bestandsaufnahme aufzeigt, in welchem Zustand sich der Campus aktuell befindet, legt die Bedarfsermittlung dar, in welche Richtung er sich in den nächsten Jahren entwickeln sollte.
Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung
Auswertung planerischer und rechtlicher Vorgaben sowie aktueller Planungen und Projekte auf dem Campus
- Bestandsaufnahme und Bewertung des fließenden und ruhenden Verkehrs
- Bestandsanalyse und Bewertung der Freiflächen und der Vegetation
- Bestandsaufnahme der Nutzungen des Außenraumes
- Analyse der Nutzung und der Raumwirkung der Bebauung
- Bestandsaufnahme Stadttechnik wie Außenbeleuchtung und Mobiliar
- Barrierefreiheit u.a. relevante Aspekte
- Bedarfsermittlung zur Nutzung der Außenräume als Forschungsort, Lernort, Arbeitsort und Freizeitort
- Bedarf zur Erschließung und Zuordnung bestimmter Freiräume zu bestimmten Gebäudenutzungen
- Handlungsbedarf Vegetation z.B. Erhaltungs-, Aufwertungs-, Ergänzungsbedarf
- TU Dresden im Vergleich zu anderen Hochschulen
- Campus Tagmap
- Auswertung bestehender Ideen und Initiativen wie „Quix Aktion“Ideenwettbewerb Campusgestaltung
- Baumpatenschaften der TUUWI
- Interviews mit den Dekanen/innen
- Austausch mit Akteuren der projektbegleitenden Arbeitsgruppe
Szenarien (bis September/ Oktober 2018)
Aufbauend auf den Ergebnissen der Analyse und der Sondierung sollen mind. drei gestalterisch-räumliche Szenarien mit unterschiedlichen thematisch-inhaltlichen Schwerpunktsetzungen entwickelt werden, die das Zieljahr 2028 in den Fokus nehmen. Jedes Szenario kombiniert dabei unterschiedliche Ansätze zur Gestaltung (gestalterische Funktion des Masterplanes), zur Nutzung (ordnende Funktion des Masterplanes) und zur verkehrlichen Erschließung des Campus.
Masterplan (bis Dezember 2018)
Abgeleitet aus den Ergebnissen der Beteiligung wird das ausgewählte Szenario zum Masterplan weiterentwickelt, der u.a. Aussagen beinhaltet zu prioritären Funktionen und Nutzungen des Freiraums, Aktions- und Eignungsflächen; Aussagen zu Kernthemen z.B. zur Stärkung der Corporate Identity, zu Lehre, Forschung, Freizeit, Veranstaltungen, Inklusion, Mobilität etc.; Rahmensetzungen für die Pflege von Grünflächen; erforderliche Maßnahmen und Maßnahmenschwerpunkte (Schlüsselprojekte) mit Prioritätensetzung.
Downloadbereich
Im Downloadbereich finden Sie die Analysepläne sowie die Präsentationen und Protokolle der Projektgruppentreffen sowie der öffentlichen Präsentation vom 15.10.2018.
Auch der Masterplan und die dazugehörige Broschüre sind seit dem 26.06.2019 online.
Weiterhin steht ein Poster der Fakultät Verkehrswissenschaften zum Download bereit, welches die Ergebnisse der umfangreichen Mobilitätsbefragungen der Beschäftigten und Studierenden auf dem Campus im Jahr 2018 umfasst. Zusätzlich bieten die Vorträge des 50. Verkehrsplanerischen und Verkehrsökologischen Kolloquiums einen spannenden Einblick in die Gestaltung von Mobilität und öffentlichen Räumen im universitären Kontext.
Projektinformationen
BEARBEITER:
Institut für Landschaftsarchitektur, vertreten durch folgende Professuren:
- Professur für Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege
- Professur für Landschaftsarchitektur
- Professur für Landschaftsbau
- Professur für Landschaftsplanung
- Professur für Pflanzenverwendung
Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr, vertreten durch folgende Professuren:
Dezernat 4 – Liegenschaften, Technik und Sicherheit
Planungsbüro Karres+Brands Landscape Architecture and Urban Planning
Projektbegleitende Arbeitsgruppe:
- Stadt Dresden
- SIB - Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement
- Landesamt für Denkmalpflege
- Dezernat 4, Liegenschaften, Technik und Sicherheit: Bautechnik,Liegenschaften,Zentrale technische Dienste,Arbeitssicherheit
- Stabsstelle Diversity Management
- Studentenwerk
- Kustodie
- SLUB
- Studentenrat
- Fahrrad-Hochschulgruppe
- TUUWI
- Preisträger/innen Ideenwettbewerb nachhaltiger Campus
- Dekane der TU Dresden
Kontakt: