LM210 - Projekt Landschaftsarchitektur
Table of contents
Im Projekt Landschaftsarchitektur können die Studierenden je nach individueller Schwerpunktsetzung und Interessenlage ein Thema nach eigener Wahl aus den Angeboten der Professuren Landschaftsarchitektur, Landschaftsplanung, Landschaftsbau und Geschichte der Landschaftsarchitektur/Gartendenkmalpflege auswählen und bearbeiten. Die Themen werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben, daraufhin erfolgt eine Einschreibung. Die Vertiefungsprojekte können sowohl entwurflich und planerisch als auch wissenschaftlich-theoretisch ausgerichtet sein.
Es folgen nähere Angaben zum Vertiefungsprojekt im Lehrgebiet Landschaftsbau:
Die Studierenden vertiefen inhaltliche und methodische Kenntnisse zum Prozess einer Objektplanung in einem konkreten Beispielprojekt aufbauend auf einen bestehenden Entwurf oder zu einem speziellen Schwerpunktthema. Fachübergreifende, komplexe Zusammenhänge der Landschaftsarchitektur werden realisierungsfähig, mit individuellen, kreativen Material- und Detaillösungen. Dabei werden der aktuelle Stand von Praxis und Forschung, Regelwerken normativen Vorgaben und die Schnittstellen zu benachbarten Disziplinen selbstständig erarbeitet, bewertet und diskutiert, sowie vertie- fende Einblicke in die Projektorganisation und Steuerung des Projektablaufs gewonnen. Als Schlüsselqualifikationen (AQUA) werden insbesondere Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten, in der Darstellung und Präsentation von Arbeitsergebnissen erworben.
SoSe 2018 - Elbanleger Radebeul
Unmittelbar benachbart zum hoch attraktiven historischen Ortsteil Altkötzschenbroda der Stadt Radebeul liegt rechtselbisch ein Anleger der Sächsischen Dampfschifffahrt. Die Anlegestelle selbst wurde als einziger Unterwegshalt auf der Strecke Dresden-Meißen der Elbdampfschifffahrtsgesellschaft in Altkötzschenbroda 1837 eröffnet und bringt noch heute in den Sommermonaten zweimal täglich zahlreiche Tagesausflügler nach Radebeul und Altkötzschenbroda.
Oberhalb des Steilufers wurde im Jahr 1865 nach Plänen von Moritz Große die zugehörige Wartehalle errichtet. Wie auch heute war das Gebäude mit einer gastronomischen Einrichtung versehen. Deutlich später wurden die zugehörigen Außensitzbereiche angelegt. Nach der Umnutzung zu einem Wohngebäude und längerem Leerstand mit anschließenden aufwändigen Sanierungsmaßnahmen prägt das markante Gebäude seit 2001 mit seiner Gastronomieeinrichtung den Ort.
Heute präsentiert sich die Uferzone des Anlegers wenig attraktiv: Der Weg, der den relativ großen Höhenunterschied überwindet, ist baufällig und ist nicht barrierefrei. Aufenthaltsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt vorhandenen und wenig attraktiv gestaltet. Die in den Steilhang integrierte Terrasse für die Außengastronomie fügt sich nur bedingt in die Ufersituation ein und grenzt unmittelbar an den straßenartig ausgebauten Elbradweg an, was zu Konflikten zwischen Gastronomiebenutzern und schnellen Radfahrern führt.
Auch der auf einem Sporn über der Elbe errichtete Aussichtspunkt ist in die Jahre gekommen und bietet keine Verweilqualität. Dem hinzu tritt eine in der Entstehungszeit deutlich jüngere Wohnbebauung entlang der Uferstraße mit einer städtebaulichen Rückseite zur öffentlichen Uferzone mit Aussichtspunkt. Eine für Besucher klar definierte (Ufer-)Wegeverbindung zum Ortskern von Altkötzschenbroda besteht nicht.
SoSe 2018 - Kindertagesstätte Radebeul
Die ursprünglich als repräsentative Residenz entworfene Villa Tanger in Radebeul wird ungewöhnlicherweise bereits seit 1963 als Kindergarten genutzt. Die Villa wurde im Jahre 1873 nach Plänen der Gebrüder Ziller errichtet. Es folgten bauliche Ergänzungen im Jahre 1911. Folglich ging die Villa in den Besitz des Kommerzienrates Adolf Renschhausen über, nach dessen Tätigkeit in der Region ‚Tanger‘ die Villa ihren Namen erhielt. 1927 wurde die Villa durch die Stadt Dresden erworben. Seither fungiert sie als Einrichtung für Kinder, zunächst als Säuglings- später als Kinderheim und ab 1963 als Kindergarten. Heute befindet sich die städtische Integrative Kindertagesstätte „Thomas Müntzer“ in der 2006 denkmalgerecht sanierten Villa.
Die gesamte Anlage ist inklusive der Freianlagen denkmalgeschützt. Die Gartenanlage selbst gilt als Werk der Landschafts- und Gartengestaltung und enthält neben einem eindrucksvollen Altbaumbestand im vorderen, der Meißner Straßen zugewandten Gartenteil ein Wasserbecken mit Mittelschale und Fontäne. Dieses ist jedoch aus Sicherheitsgründen aufgrund der Nutzung als Kindereinrichtung derzeit nicht in Betrieb. Es wird aktuell im Wesentlichen der rückwärtige Teil des Gartens als Außenspielfläche für die Kinder genutzt. Dieser Bereich zeigt keine offensichtlichen Spuren der historischen Gartengestaltung, sondern ist durch die teilweise in die Jahre gekommenen oder übernutzten Spielangebote der Kindertagesstätte geprägt.
Der Einrichtung wurde ein weiteres Flurstück mit umfangreichem Großgehölzbestand zugeschlagen, das ebenfalls als Spielfläche zur Verfügung steht. Die Großzügigkeit des Flächenangebotes wird jedoch durch einen unattraktiven Ausblick auf die angrenzenden Hallen einer Freizeiteinrichtung beeinträchtigt.
Ziel dieses Projekts ist es einen den Nutzungsansprüchen gerechten identitätsstiftenden Freiraum mit einer entsprechenden überregionalen Strahlkraft zu entwickeln! Technische Vorgaben und auch die Barrierefreiheit sind dabei zu berücksichtigen. Der entwickelte Entwurf soll bautechnisch vertieft und anhand von Arbeits- und Präsentationsmodellen überprüft und entsprechend visualisiert werden.
SoSe 2016 - Zentralwerk, Dresden-Pieschen
Das Areal des "Zentralwerks" in der Riesaer Straße hat Geschichte! Während des 2. Weltkrieges waren die damaligen „Goehle-Werke“ ein Rüstungsbetrieb und wurden als Aussenlager des KZ Flossenbürg genutzt, später wurde es zur Druckerei.
Die Genossenschaft Zentralwerk eG hat sich zur Aufgabe gemacht die alte Fabrik zu Wohnateliers, Atelierflächen, Werkstätten und Büros für die Kreativwirtschafts und durch kulturelle Nutzung zu transformieren. Im dabei gemeinschaftlich genutzten Freiraum sollen Projekte realisiert werden, die zur Einbindung des Ortes in den städtischen Kontext beitragen, dessen nationale und internationale Wahrnehmung unterstützen sowie die persönliche und künstlerische Entfaltung der Akteure fördern.
Ziel dieses Projekts ist es einen den Nutzungsansprüchen gerechten identitätsstiftenden Freiraum mit einer entsprechenden überregionalen Strahlkraft zu entwickeln! Technische Vorgaben und auch die Barrierefreiheit sind dabei zu berücksichtigen. Der entwickelte Entwurf soll bautechnisch vertieft und anhand von Arbeits- und Präsentationsmodellen überprüft und entsprechend visualisiert werden.
Weitere Informationen und Termine lt. Aushang am Lehrstuhl oder OPAL-Plattform sind zu beachten.
OPAL-Link
Hier finden Sie das LM210 im OPAL. LM210 im OPAL
Modulbeschreibung
Hier finden Sie die Modulbeschreibung des LM210 LM210 - Modulbeschreibung
Archiv
Das Archiv zu Projektarbeiten zum Modul LM210 und LM310 der vergangenen Semester befindet sich zur Zeit noch im Aufbau und ist demnächst hier zu finden!
Kontakt
Bei Fragen zum Modul wenden Sie sich gern an uns.