HybridGlasSt: Produktentwicklung hybrider Stahl-Glas-Verbundträger
Koordinator | Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller |
Projektleiter | Dipl.-Ing. Thorsten Weimar |
Mitarbeiter | Dipl.-Ing. Anja Walther |
Förderung | BMWi/VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Programm InnoNet |
Laufzeit | 2008-2011 |
Ziele und Arbeitsprogramm
Der Einsatz von Glas als lastabtragendes Bauelement in Fassadenkonstruktionen macht aufgrund der fehlenden technischen Baubestimmungen für die Planung und Konstruk-tion Sonderlösungen notwendig. Bisherige Anwendungen derartiger linienförmiger Glaselemente sehen rechteckige, laminierte Glastafeln vor. Wegen der Sprödigkeit des Baustoffs haben die technischen Anforderungen des Fügens und das Problem der gerin-gen Redundanz solcher Bauelemente bis heute keine hinreichende Lösung gefunden. Die Entwicklung von hybriden Glas-Stahl-Verbundträgern soll daher durch eine anwen-dungsgerechte Kombination von Glas und Stahl zu einer innovativen Lösung beitragen.
Für die hybriden Stahl-Glas-Verbundträger wird eine linienförmige Klebung zwischen Glas und Stahl als materialgerechte Fügung vorgesehen. Die daraus entstehenden Querschnittsformen lassen aufgrund der höheren geometrischen Steifigkeit eine gesteigerte Tragfähigkeit im Vergleich zu rechteckigen Glasträgern erwarten. Zusätzlich kann die erforderliche Redundanz von Bauelementen durch die Ertüchtigung des spröden Glases mit dem duktilen Stahl entscheidend verbessert werden. Bauteile aus Stahl ermöglichen zudem die Anwendung von konventionellen Verbindungstechniken zum Anschluss weiterer Bauteile oder zum Fügen der Bauelemente miteinander.
Partner
Fachbereich Bauwissenschaften mit dem Fachgebiet der Baustatik, Universität Duisburg-Essen,
DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co. KG, Windach,
Glasid AG, Essen,
Hunsrücker Glasveredelung Wagener GmbH & Co. KG, Kirchberg,
Jansen AG, Oberriet, Schweiz,
ViscoTec Pumpen- und mit Dosiertechnik GmbH, Töging am Inn.