PRÜFgbGLAS - Biegezugfestigkeitsprüfung thermisch gebogener Gläser
Projektleiter | Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller |
Mitarbeiter | Dipl.-Ing. Paulina Bukieda |
Förderung | BMWi / Projektträger Jülich, Transfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen (FuE) durch Normung und Standardisierung |
Laufzeit | 2015-2017 |
Ziele und Arbeitsprogramm
Thermisch gebogene Gläser sind ungeregelte Bauprodukte, welche zur Anwendung besondere Verwendungsnachweise erfordern. Inhalt dieser Nachweise (Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen, Zustimmungen im Einzelfall und European Technical Approvals) sind Festigkeitsangaben für die Bemessung, welche für den anspruchsvollen Baustoff Glas im Vergleich zu anderen, duktilen Baustoffen unter besonderer Berücksichtigung des spröden Materialverhaltens ermittelt werden müssen. Für gebogenes Glas ist ein normativ erfasstes Prüfverfahren nicht vorhanden. Ein solches Prüfverfahren ist Grundlage für einen Produktvergleich unter gleichen Voraussetzungen sowie notwendige Bedingung für eine mögliche Produktnormung. Somit kann derzeit nicht von einem einheitlich hohen Sicherheitsniveau ausgegangen werden.
Vorhandene Forschungsaktivitäten haben gezeigt, dass das grundsätzliche Vorgehen zur Biegezugfestigkeitsprüfung nach dem Vierschneiden-Verfahren (DIN EN 1288-3) auf gebogenes Glas übertragbar ist. Dazu ist der Versuchsstand zu verändern und das vereinfachte Auswerteverfahren, welches sich für Flachglas bewährt hat, unter Berücksichtigung nichtlinearer Effekte für zylindrisch gebogenes Glas anzupassen.
Ziel des Forschungsprojektes PRÜFgbGLAS ist es die wissenschaftlichen Grundlagen für die Standardisierung eines Verfahrens zur Bestimmung der Biegezugfestigkeit thermisch gebogener Gläser als Arbeitsgrundlage für eine Normung zu schaffen.
Partner
Polartherm GmbH,
HERO Glas-Veredelungs GmbH,
Finiglas Veredelungs GmbH,
Flintermann Glasveredelungs GmbH
Bundesverband Flachglas e.V.
Fachverband Konstruktiver Glasbau e.V.