PV-WDVS: Integration von Photovoltaik (PV) in Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)
Projektnummer | SF-10.08.8.7-10.6 |
Projektleiter | Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller |
Mitarbeiter | Dipl.-Ing. Jasmin Fischer, Dipl.-Ing. (FH) Claudia Hemmerle |
Förderung | Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung/Forschungsinitiative "Zukunft Bau" |
Laufzeit | 2010-2012 |
Ziele und Arbeitsprogramm
Eine verbesserte beziehungsweise nachträgliche Dämmung der Gebäudehülle trägt zur Reduzierung des Heizenergiebedarfs bei. Wärmedämmverbundsysteme haben sich für diesen Zweck bewährt und werden daher seit rund 50 Jahren sowohl im Neubau als auch im Bestand eingesetzt.
Durch dieses Forschungsprojekt soll WDVS mit der Nutzung erneuerbarer Energien kombiniert und Photovoltaik-Module als Bauteilschicht von Gebäuden integriert werden. Leichte Solarpaneele ohne Glas auf Basis der CIS-Dünnschichttechnologie ermöglichen die konstruktive Umsetzung einer wärmedämmenden und gleichzeitig energieaktiven, voll funktionstüchtigen Außenwandbekleidung in einem Aufbau. Damit unterscheidet sich die innovative PV-WDVS-Fassade grundlegend von herkömmlichen Solarfassaden, bei denen starre Solarpaneele auf einer vergleichsweise aufwändigen Metallunter-konstruktion montiert werden. Somit können erstmals Fassadenoberflächen mit Putzbeschichtung, Klinkerriemchen, Naturstein- und Keramikfliesen für die PV-Integration erschlossen werden. Der Forschungsansatz sieht eine einfache, handwerks-gerechte Verarbeitung der Systemkomponenten vor und soll deren Dauerhaftigkeit erproben. Ziel ist eine im Vergleich zu konventionellen Systemen verbesserte Wirtschaft-lichkeit, die eine breite Anwendung im Rahmen der Gebäudesanierungsprogramme zur CO2-Reduzierung ermöglicht.
Partner
Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Berlin,
Sto AG, Stühlingen,
CIS Solartechnik GmbH & Co. KG, Bremen.