Geschichte des Instituts

Das Institut für Geotechnik in seiner jetzigen Form entstand Anfang des Jahres 1991 im Zuge der strukturellen Neuordnung der Universität. Das Erdbaulabor besteht jedoch bereits seit 1936 und hat vor allem durch die politischen Ereignisse eine wechselvolle Geschichte.

In den Nachkriegsjahren, als nahezu einzige Einrichtung zur Untersuchung der Baugrundverhältnisse und Bestimmung von Bodenkennwerten, besaß es eine erhebliche Bedeutung für den Wiederaufbau im Osten und hatte damals bis zu 70 Mitarbeiter.

1970 wurden alle Institute der Technischen Universität Dresden aufgelöst, um neue Strukturen einführen zu können. Das Institut für Erdbau wurde dem "Wissenschaftsbereich Technische Erschließung" angegliedert und zu Gunsten der Entstehung anderer Einrichtungen verkleinert. Dieser Neuordnung ist jedoch auch die Entstehung der Arbeitsgruppe "Ingenieurgeologie" zu verdanken.

Kurzer geschichtlicher Abriss

• 1828 Gründung der "Königlich Sächsischen polytechnischen Bildungsanstalt Dresden"

• 1890 Umbenennung zur "Königlich Sächsische Technische Hochschule Dresden"

• 1936 Gründung des "Laboratoriums für erd- und grundbautechnische Untersuchungen" durch Prof. Friedrich Wilhelm Neuffer

• 1939 Anschluss des 1928 an der Bergakademie Freiberg von Prof. Franz Kögler gegründeten "Erdbaulaboratoriums" unter der gemeinsamen Bezeichnung "Institut für Erdbau"; Leiter Prof. Walter Bernatzik

• 1944 Johann Ohde wird Mitarbeiter des Instituts

• 1945 weitgehende Zerstörung des Instituts durch Bombenangriffe

• 1946 Wiederaufnahme des Lehrbetriebes an der Technischen Hochschule, Prof. Neuffer wird erneut Leiter des Instituts, Rückkehr von Prof. Bernatziks nach Österreich

• 1949 Ernennung von Johann Ohde zum Professor für Grundbaumechanik

• 1953 Grundsteinlegung für das jetzige Institutsgebäude; Prof. Ohde stirbt nach schwerer Krankheit

• 1960 Ernennung von Walter Kinze zum Institutsdirektor und Professor für Grundbau (Professor bis 1975)

• 1961 Umbenennung der TH zur "Technische Universität Dresden"

• 1962 Ernennung von Dr. Kurt Schubert zum Professor für Bodenmechanik (Professor bis 1975)

• 1970 Die Institute der TUD werden als Struktureinheiten aufgelöst

• 1974 Dr. Joachim Rudert Dozent für kommunalen Tiefbau

• 1979 Ernennung von Dr. Peter Bilz zum Professor für Grundbau und Leiter der Arbeitsgruppe "Geotechnik" (Professor bis 1992)

• 1984 Ernennung von Dr. Joachim Rudert zum ao. Prof. für Bodenmechanik (Professor bis 1991)

• 1990 im Rahmen der Neuordnung der Universität wird das Institut für Erdbau als "Institut für Geotechnik" wieder gegründet; geschäftsführender Leiter wird ao. Prof. Dr. D. Franke

• 1992 Ernennung von Dr. Dietrich Franke zum Univ.Prof. für Bodenmechanik und Grundbau und Direktor des Instituts; Dr. Siegfried Grunert wird Univ.Prof. für Angewandte Geologie

• 1999 Ausscheiden von Prof. Siegfried Grunert und Berufung von Dr. Bernd Ullrich zum Univ.Prof. für Angewandte Geologie

• 2000 Ausscheiden von Prof. Dietrich Franke

• 2004 Berufung von Dr. Ivo Herle zum Univ.Prof. für Bodenmechanik und Grundbau

• seit 2016 Prof. Ivo Herle Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen