Jesse, Maxime
Diplomarbeit:
1530
Thema:
Untersuchung der aktuellen Entwicklungen des Schallschutzes im Schienenverkehr
Bearbeiter:
Maxime Jesse
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach
Betreuer:
Wissenschaftliche Betreuerin: Dipl.-Ing. Anne Harzdorf
Betriebliche Betreuerin: Dipl.-Ing. Ina Hecht (DBProjektBau GmbH)
Zeitraum:
27.06.2014 bis 27.10.2014
Kurzfassung:
In dieser Arbeit werden die Auswirkungen des Entfalls des sogenannten Schienenbonus untersucht. Dabei richtet sich der Focus auf die finanziellen und zeitlichen Konsequenzen des Entfalls des Schienenbonus im Rahmen der Untersuchung eines Lärmsanierungsprojekts der DB ProjektBau GmbH. Dafür wurden zwei Schalluntersuchungen zugrunde gelegt, die jeweils vor und nach Entfall des Schienenbonus erstellt wurden. Durch den Vergleich und die Analyse dieser Schallgutachten konnte nachgewiesen werden, dass der Entfall des Schienenbonus nach heutigem Stand des Wissens durch die Umrüstung der Güterwagen größtenteils kompensiert wäre. Aus diesem Grund sind die finanziellen und zeitlichen Konsequenzen bei dem Projekt relativ gering. Weitere Berechnungen zeigten eine starke Abhängigkeit der möglichen Auswirkungen des Schienenbonus im Falle eines nicht planmäßigen Verlaufs der Umrüstung der Güter-wagen. Dabei bestehen ebenfalls Unsicherheiten bezüglich der eigentlichen schalltechnischen Effekte. Bei der Suche nach Optimierungspotentialen wurden innovative Maßnahmen projektbezogen betrachtet. Es stellte sich heraus, dass sich Technologien wie Schienenstegdämpfer, Schienenstegabschirmungen und das High Speed Grinding prinzipiell beim Projekt anwenden ließen. Heute sind ihre Kosten jedoch noch zu hoch, allerdings besteht noch Senkungspotential. Die logistischen Potentiale könnten sich in der Zukunft als nützlich erweisen.