Feldner, Jasmin
Diplomarbeit:
1605
Thema:
Arbeitsschutz bei der Herstellung und Verarbeitung von Carbonbeton
Bearbeiterin:
Jasmin Feldner
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Wissenschaftlicher Betreuer: Dipl.-Ing. Jan Kortmann
Zeitraum:
23.05.2016 bis 23.09.2016
Kurzfassung:
In dieser Diplomarbeit wird der Arbeitsschutz bei der Herstellung und Verarbeitung von Carbonbeton betrachtet. Durch die Darstellung des gesamten Prozesses von der Herstellung der Kohlenstofffasern, über deren Bündelung und Fixierung durch einen Kunststoffmantel, bis zum Endprodukt als Bewehrungselement erhält man einen Überblick über die einzelnen Arbeitsschritte des innovativen Verbundwerkstoffes. Die Bewehrung aus Kohlenstofffasern wird anschließend in die Feinbetonmatrix eingebettet und nach der Aushärtung folgt der Einbau des Bauteils. Hierfür geeignet sind zum heutigen Zeitpunkt besonders Fassadenelemente und tragende Bauteile. Aufgrund fehlender Langzeit- bzw. Kurzzeitstudien sind keine Gefährdungen auf den menschlichen Organismus bekannt. Dies führt dazu, dass der Arbeitgeber anhand der in der Arbeit durchgeführten Gefährdungsbeurteilung möglichst umfassend über potentielle Gefährdungen Kenntnis erlangt und anhand dieser geeignete Arbeitsschutzmaßnahmen ergreifen kann. Diesbezüglich existiert derzeit auch eine Orientierungshilfe für den Umgang mit Bauteilen aus kohlenstoffverstärktem Kunststoff der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Anhand dieser sollen die Arbeitsschutzmaßnahmen umgesetzt werden, damit es zu keinen Gefährdungen durch die Inhalation bzw. den Hautkontakt von Fasern, Partikelstäuben und sonstigen Gefahrstoffen kommt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass eine Freisetzung von kritischen, als gesundheitsgefährdend eingestuften, Fasern unwahrscheinlich ist. In Abhängigkeit der jeweiligen Bearbeitungsmethode ergeben sich entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen.