Gorny, Nora Margarete
Diplomarbeit:
1576
Thema:
Umnutzungsfähigkeit von Hallen
Bearbeiterin:
Nora Margarete Gorny
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach
Betreuer:
Wissenschaftliche Betreuerin: Dipl.-Ing. Anne Harzdorf
Zeitraum:
21.08.2015 bis 21.12.2015
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird untersucht, in welchem Umfang Hallenbauten verschiedener Nutzungsarten umnutzungsfähig sind. Der Focus richtet sich dabei auf die Analyse der unterschiedlichen Nutzungsarten von Hallenbauten und der spezifischen Anforderungen an die Struktur der jeweiligen Nutzungsart. Außerdem werden Kriterien für die Umnutzungsfähigkeit auf Grundlage der DGNB-Nachhaltigkeitszertifizierung untersucht und zusammengestellt. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde die Umnutzungsfähigkeit von sieben Beispielhallenbauten verschiedener Nutzungsarten bestimmt. Dabei wurden die Kriterien der DGNB-Nachhaltigkeitszertifizierung überprüft und darüber hinaus weitere nicht von der DGNB berücksichtigte Aspekte betrachtet, die großen Einfluss auf die Umnutzungsfähigkeit haben. Durch die Auswertung und Interpretation der Ergebnisse kann nachgewiesen werden, dass baukonstruktiv und auch bautechnisch eine flexible Gestaltung der gewichtigste Aspekt der Umnutzungsfähigkeit ist. Durch elementierte und modularisierte Bauweisen sowie vorhandene Reserven in der Tragstruktur, in der Bauform und in der Gebäudetechnik ist eine Anpassung des Gebäudes nach Ende der eigentlichen Nutzungsphase am einfachsten durchführbar. Jedoch ist die Einführung von gebäude- und nutzungsspezifischen Bewertungsmaßstäben gerade bei der Bewertung der Umnutzungsfähigkeit anzustreben, da das bestehende Punktesystem der DGNB durch die vorgegebenen Maßstäbe nicht für jede Nutzungsart aussagekräftige Ergebnisse ermittelt. Die Umnutzung von Gebäuden bietet großes Potential, die Nachhaltigkeit der deutschen Bauindustrie und den Schutz der Umwelt zu unterstützen.