Charriere, Diane
Diplomarbeit:
1620
Thema:
Umsetzung der EU-Vergaberichtlinie
Bearbeiterin:
Diane Charriere
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Marco Wach
Zeitraum:
29.09.2016 bis 29.01.2017
Kurzfassung:
Im Rahmen dieser Arbeit werden die Herausforderungen der Umsetzung der EU-Vergaberichtlinie von März 2014 aus der Perspektive von zwei europäischen Mitgliedsstaaten ermittelt. Dabei handelt es sich um die Generalisierung der elektronischen Vergabe, in diesem Fall für die Ausschreibung von öffentlichen Bauaufträgen. Das Ziel ist die Verbesserung von Transparenz, Gleichbehandlung, Wettbewerbsfähigkeit, sowohl aus Umwelt- und Sozialaspekten und die Erleichterung der Vergabeverfahren im Sinne von administrativen Aufwand, aber auch zur Förderung des Zugangs von kleineren und mittleren Unternehmen zum öffentlichen Auftragswesen. Einerseits werden die rechtlichen Folgen in beiden Ländern betrachtet. Daraus ergibt sich, dass der Anwendungsbereich der elektronischen Vergabe bei nationalen Ausschreibungen unterschiedlich ist, da die nationalen Rechtssysteme anders aufgebaut sind. Andererseits beziehen sich diese Herausforderungen auf praktische Aspekte. Die Umstellung von elektronischen benötigt selbstverständlich einen Einarbeitungsaufwand für die Behörden sowie für die Bieter, insbesondere, da es sich um neue Technologien handelt. Dementsprechend wurden politische Maßnahmen zur Förderung der elektronischen Vergabe vorgenommen, sowohl auf der europäischen als auch auf der nationalen Ebene. Um die konkreten Auswirkungen der praktischen Umsetzung der elektronischen Vergabe zu ermitteln, wurde eine Umfrage bei öffentlichen Vergabestellen in Frankreich durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit einer ähnlichen Forschung, die in Deutschland vor der Umsetzung der Richtlinie gemacht wurde, verglichen. Es hat sich ergeben, dass die Beteiligten einen positiven Eindruck über die elektronische Vergabe haben. Insgesamt können drei Aspekte noch verbessert werden: die Standardisierung und die vollständige Informatisierung der Vergabeverfahren, und die Akzeptanz der Bieter.