Kopitzki, Patrick
Diplomarbeit:
1644
Thema:
Lebenszyklusorientierte Gebäudeplanung: Berücksichtigung des Abbruchs in der Planung von Gebäuden
Bearbeiter:
Patrick Kopitzki
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Universitäre Betreuerin: Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski
Zeitraum:
01.11.2016 bis 01.03.2017
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wurden Ansätze untersucht, um den Abbruch eines Gebäudes bereits in der Planung zu berücksichtigen. Dabei wurde zunächst ein Überblick über sämtliche Gesetze, Vorschriften und Richtlinien, die den Umgang mit verschiedenen Abbruchmaterialien regeln, aufgezeigt. Anschließend wurde das Abfallmanagement auf Baustellen, in Hinblick auf die Abfallhierarchie, untersucht. Es wurden dabei Aspekte, wie das Abfallaufkommen in Deutschland und Europa, verschiedene Einflussfaktoren und die Struktur der Baustellenorganisation auf den Baustellen, erläutert. Weiterhin wurden Baustellenlogistik und Abfallvermeidungspotentiale erörtert. Abschließend wurden Verfahren und Techniken betrachtet, wie Baustellenabfälle während der Ausführung und nach dem Abbruch behandelt werden. Das Ziel der Arbeit bestand darin, auf Grundlage des Abfallmanagements auf Baustellen und der Recyclingpotentiale der einzelnen Materialien, Kriterien zu entwickeln, die die Planung des Gebäudes in Hinblick auf den Abbruch verbessern. Die Recyclingpotentiale von Bauarten, Baukonstruktionen und verschiedenen Baustoffen wurden dazu umfangreich analysiert. Dadurch wurde ein Überblick geschaffen, in welchen Bereichen eine Forschung vorangetrieben werden muss. Mit Hilfe der Kriterien soll es möglich werden, ein Gebäude abfallarm und mit einem hohen Recyclingpotential nach Ablauf des Lebenszyklus umgestalten oder abreißen zu können.