Liebmann, Johannes
Diplomarbeit:
1656
Thema:
Das BGB-Bauvertragsrecht nach der geplanten Gesetzesänderung – Vergleich mit dem geltenden Bauvertragsrecht und baubetriebliche Bewertung
Bearbeiter:
Johannes Liebmann
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Universitäre Betreuerin: Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski
Zeitraum:
02.05.2017 bis 22.08.2017
Kurzfassung:
In dieser Arbeit wird das neu eingeführte Bauvertragsrecht im Werkvertrag des BGB analysiert und sowohl mit dem bisherigen Werkvertragsrecht als auch mit den geltenden bauvertraglichen Regelungen, beispielsweise aus der VOB/B, verglichen. Der Fokus liegt zum einen auf der Definition des Bauvertrages, dem Änderungs- und Anordnungsrecht des Bestellers sowie den novellierten und neuen Vergütungsregeln; zum anderen wird der neu eingeführte Verbraucherbauvertrag erörtert. Der bisherige Werkvertrag regelte verschiedene Lebenssachbereiche und enthielt nur wenige spezielle Regelungen für Bauverträge. Deshalb wurde bisher die VOB/B als AGB-Klauselwerk herangezogen, die verschiedene Bestimmungen enthält, um Bauverträge rechtssicher zu regeln. Aller-dings ist die Einbindung des Werkes in den Vertrag ein Problem, da einige Regelungen einer Einzelklauselkontrolle nicht standhalten würden. Deswegen ist die Einführung eines eigenständigen Bauvertrags- und Verbraucherbauvertragsrechtes im Werkvertrag notwendig. Die Analyse und der Vergleich zeigen, dass eine Weiterentwicklung zum bisherigen Werkvertragsrecht vorhanden ist, die VOB/B jedoch mehr Spezialregelungen als das neue Werkvertragsrecht enthält. Außerdem müssen die neuen Bestimmungen im Werkvertragsrecht noch rechtssicher ausgestaltet werden, da zum Teil einige Regelungen nicht eindeutig und klar definiert sind.